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newsletter - [Flaschenpost] No. 25 2010 Piratenpartei Deutschland

newsletter AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Newsletter der Piratenpartei Deutschland

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[Flaschenpost] No. 25 2010 Piratenpartei Deutschland


Chronologisch Thread 
  • From: No Reply Flaschenpost <no-reply AT piratenpartei.de>
  • To: newsletter AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Flaschenpost] No. 25 2010 Piratenpartei Deutschland
  • Date: Wed, 08 Dec 2010 13:47:12 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/newsletter>
  • List-id: Newsletter der Piratenpartei Deutschland <newsletter.lists.piratenpartei.de>

Ahoi!

Willkommen zum 25. Newsletter der Piratenpartei Deutschland. Heute: Neues aus
dem Bund, den Landesverbänden, von den JuPis und aus den Medien. Außerdem ein
Interview zu Wikileaks. Viel Spaß beim Lesen,

deine Flaschenpost-Redaktion!

Die Flaschenpost gibt es auch als PDF zum Download:
http://flaschenpost.piratenpartei.de/wp-content/uploads/2010/12/2010-25.pdf


=== *Neues aus dem Bund* ===

*Interview: Wikileaks und die Piraten*
Am Wochenende wurde bekanntgegeben, dass die Piratenparteien international
koordiniert Wikileaks unterstützen. Die Flaschenpost hat sich mit Wolfgang
Dudda und Daniel Flachshaar aus dem Bundesvorstand sowie Gregory Engels von
der PPI über die genaueren Umstände unterhalten.

/Flaschenpost/: Hallo Daniel, hallo Wolfgang, hallo Gregory. Am Sonntag wurde
bekanntgegeben, dass die Piratenparteien international - auch in Deutschland
- die Verfügbarkeit von Wikileaks gewährleisten. Wem verdanken wir diese Idee?
_Daniel_: Das Konzept, die Wikileaks-Inhalte zu spiegeln ist natürlich nicht
neu, aber da in letzter Zeit viele der Spiegelserver abgeschaltet wurden, war
es wichtig, dass neue bereitgestellt werden. Wir sind sehr stolz, dass die
Piratenparteien aus vielen Ländern der Welt sich daran beteiligen.

/Flaschenpost/: Wie genau ist das abgelaufen?
_Wolfgang_: Am letzten Freitag trafen wir, die Österreicher, die Schweizer
und die Luxemburger uns auf dem Schweizer Mumbleserver und haben diskutiert,
ob und wie wir es machen wollen. Nach dem Entschluss, es zu machen, haben wir
dann eine "ToDo-List" aufgestellt. Die haben wir dann über´s Wochenende
bedient. Wir Deutschen haben den Part mit der technischen Umsetzung des
"Loadbalancers" übernommen. Die Arbeiten sollten dann bis zur nächsten
Konferenz am Sonntagabend um 20:00 Uhr erledigt sein. Am Sonntagabend konnten
wir dann neben den o.a. Piraten auch die aus der Tschechischen Republik und
Russlands begrüßen, die selbst schon Mirror aufgesetzt hatten. Alle hatten
ihre "Hausaufgaben" gemacht, so dass wir tatsächlich um kurz nach 20:00 Uhr
die vorbereitete PM online stellen konnten, aus der hervorgeht, was die
Piraten international binnen weniger Tage auf die Beine gestellt bekommen
haben.
_Daniel_: Ein interessanter Fakt ist übrigens, dass die russischen Piraten
sich entschieden haben, die Cablegate-Inhalte ins Russische zu übersetzen, um
sie der gesamten Bevölkerung verständlich zu machen.
_Gregory_: Ja, diese Übersetzungen werden übrigens auch über die "Translation
Task Force"[1] der PPI abgewickelt, und es werden dementsprechend mehr
Übersetzer gesucht, denn immerhin enthalten die Wikileaks Dokumente fast 4000
Depeschen aus der Moskauer Botschaft.

/Flaschenpost/: Welche Länder/Piraten beteiligen sich?
_Wolfgang_: Zu Beginn waren es Österreich, die Schweiz, Luxemburg, Russland,
die Tschechische Republik und Deutschland. Mittlerweile sind auch die
Holländer dabei und weitere Länder, die das noch vorbereiten wie z.B.
Argentinien.

/Flaschenpost/: Wie waren die Reaktionen von der Presse - auch international?
_Wolfgang_: Die Reaktionen waren überwältigend, wie man ja immer noch auf
Google sehen kann. Wir Piraten haben durch unsere Aktion andere ermutigt, es
uns gleich zu tun. Wir wollen damit wie ein Schutzschild für alle wirken. An
uns als Partei traut man sich nicht so leicht heran wie an "kleine"
Privatspieler.
_Daniel_: Vor allem ist beeindruckend, dass durch das Bekanntwerden der
mehrfachen Spiegelung viele andere Nutzer begonnen haben, die Inhalte zu
spiegeln, so dass aktuell mehr als 700 Server weltweit dafür zur Verfügung
stehen.
_Gregory_: Wir von der PPI haben auch eine Pressemitteilung herausgegeben, um
auf die Aktivitäten unserer Mitglieder hinzuweisen, was zu Anfragen auch an
die eher kleinen und sonst selten in der Presse vertretenen Piratenparteien
geführt hat. So habe ich von vielen gehört, sie seien mit Interviewanfragen
"überrannt" worden, so z.B. in Luxemburg, Serbien, der Tschechischen
Republik... Wir haben auch Anfragen erhalten, die wir fleißig weiterleiten.

/Flaschenpost/: Ist dieses Vorgehen in allen teilnehmenden Staaten legal?
_Daniel_: Meines Wissens verhält es sich in den teilnehmenden Staaten ähnlich
wie in Deutschland. Die Spiegelung der Wikileaks-Inhalte ist nicht strafbar,
da diese schon vorher veröffentlicht waren.

/Flaschenpost/: Für die Nerds unter uns: Was genau wird technisch gemacht?
_Wolfgang_: Die Server der Piratenparteien werden mit einander verbunden und
es wird ein Load Balance gestaltet, der dafür sorgt, das Abrufspitzen
verteilt werden können und alles auf diese Weise stabil abrufbar bleibt. Das
Skript dazu stammt aus der Bundes-IT.

/Flaschenpost/: Wie geht es nun weiter? Wie sicher ist Wikileaks auf unseren
Servern? Und sind unsere Server sicher, oder sind unsere Inhalte bald auch
weg?
_Daniel_: Natürlich können wir nicht absolut sicher sein, dass sich nicht
eine Lücke findet, die es ermöglicht, dass uns das Spiegeln der Inhalte
verboten wird. Aber da so viele andere Länder auf unseren Zug aufgesprungen
sind, wird es quasi unmöglich sein, die Wikileaks-Inhalte komplett zu
vernichten.
_Wolfgang_: Wir haben keinen Mirror auf unsere Hauptserver gelegt, damit
unsere IT so oder so erreichbar bleibt.
_Gregory_: Ich denke, die Piraten weltweit werden sich weiter in Richtung
Pressefreiheit und Whistleblowingschutz positionieren mit weiteren kreativen
eigenen Projekten - wie mit dem schon genannten ruleaks.net Projekt der
Piratenpartei Russlands, oder wie die Piratenpartei Tschechiens, die eine
eigenständige, auf tschechische Inhalte gerichtete Plattform aufbauen.

/Flaschenpost/: Auf Twitter und anderen Kommunikationsplattformen wird die
systematische Abschaltung von Servern inzwischen als "Krieg", oder gar als
"erster digitaler Weltkrieg" bezeichnet. Wie seht ihr das?
_Daniel_: Den Begriff "Krieg" finde ich in diesem Zusammenhang etwas
übertrieben. Wikileaks hat durch Cablegate eine Welle losgetreten und viele
Nutzer von "Geheimdaten" haben nun natürlich Angst bekommen, was als nächstes
veröffentlicht wird. Daher wehren sie sich mit den ihnen zur Verfügung
stehenden Mitteln dagegen. Es wird allerdings ein Kampf bleiben, den sie auf
Dauer niemals gewinnen können. Es ist eher davon auszugehen, dass sich nun
noch mehr Menschen zum Whistleblowing ermutigt fühlen. Dazu gehört natürlich
auch, dass wir allen bedrohten Whistleblower-Plattformen anbieten, bei uns
ein Refugium zu finden. Ich würde mir wünschen, dass bald auch vermehrt
deutsche Inhalte ans Tageslicht kommen, da sich Wikileaks ja momentan
größtenteils auf internationale Inhalte beschränkt.
_Wolfgang_: Wir garantieren mit unserer Aktion die Meinungs- und
Informationsfreiheit im Internet. Wir verteidigen beide Werte entschlossen.
Verteidigung findet üblicherweise vor Gericht und im Krieg statt. So gesehen
glaube ich schon, dass wir uns in einem "Krieg" befinden. Die weitergehenden
"Aktionen" von Amazaon, Mastercard, PayPal und anderen belegen dies doch. Es
werden Druck machende Allianzen geschmiedet, die denen helfen sollen, die
unsere wichtigen Werte bekämpfen. Wenn wir den Begriff "Krieg" verwenden,
geben wir der Sache nach meiner Meinung auch die richtige Bedeutung.

Vielen Dank, euch dreien, für eure Zeit und eure Antworten. Ich denke es ist
nicht gewagt zu sagen, dass auch durch euer Engagement seit dem Wochenende
viele Piraten (wieder) stolz sind, Piraten zu sein.

[1] http://wiki.pp-international.net/Translation_task_force

Autor: gt


*Terrorpanik*? Nein Danke!
Die Angst geht um in unserem Land - die Angst davor das man von Terroristen
gelyncht wird. Das ist ja auch vollkommen verständlich, oder? Schließlich
liegen ja Hinweise vor, dass das vielleicht und unter Umständen passieren
könnte. Es genügt, dass Polizisten mit Maschinenpistolen an Bahnhöfen stehen
[1], was zumindest bei mir Angst und Schrecken erst so richtig schürt.
Alles halb so wild. Der Innenminister fordert auf [2] doch bitte nicht in
Panik zu verfallen - und weiß ganz genau, dass das Gegenteil passieren
wird[3]. Die Medien gehen ab wie Schmidts Katze und die Bevölkerung
denunziert Menschen, weil sie indische Musik hören[4]. Selbst alltägliche
Dinge, wie das Vergessen eines Koffers sorgen für Polizeihysterie mit
Sprengungen, die man dann auch noch selbst bezahlen soll[5].
Innenpolitiker nutzen die Hysterie und Panik und fordern ganz schnell neue
Sicherheitsgesetze[6]. Dass diese überhaupt nicht gegen Terrorismus helfen
würden ist erstmal zweitranging, es gilt die Hysterie auszunutzen!
Und genau hier müssen wir sagen: **Terrorpanik? Nein Danke!**
Am Ende werden wir die für die Freiheit und demokratische Grundordnung
überaus schädliche Terrorhysterie nur dann besiegen können, wenn wir - und
damit meine ich nicht nur Piraten sondern alle freiheitsliebenden Menschen -
es schaffen eine Gegenströmung in Gang zu setzen. Dazu müssen wir der Sache
ein Gesicht geben, aufhören zu schweigen und in die Öffenltichkeit gehen, um
andere zum Nachdenken anzuregen. Wenn wir dem ganzen genug Schwung geben,
würde das auch in den breiten Medien ankommen - denn auch da arbeiten
letztendlich nur Menschen die für die Hysterie genauso anfällig sind wie
jeder andere.
Wenn wir es zulassen, dass nur die ängstlichen Stimmen wahrgenommen werden,
dann wird "die breite Masse" nie anfangen darüber nachzudenken und mit mehr
Souveränität an die Sache herangehen. Manchmal bemerkt man Dinge eben erst,
wenn man mit seinem eigenen Verhalten konfrontriert wird. Das hier [7]
abgebildete Logo kann dabei eine Hilfe sein, weswegen ich auch extrem froh
bin, dass die fränkischen Gebietsverbände der Piratenpartei dieses Logo als
Sticker bestellt haben. Wer in Franken wohnt, der kann sich bei den Piraten
den Sticker besorgen: Für euer Auto, euren Briefkasten, euren Koffer oder was
euch sonst so einfällt.
Aber das genügt noch lange nicht: Bloggt über dieses Thema! Sprecht mit euren
Bekannten! Verwendet das Logo in den Sidebars eurer Webseite! Macht darauf
aufmerksam, wie übertrieben diese Terrorhysterie ist! Zeigt, dass es Menschen
gibt, die keine Terrorpanik haben! Zeigt, dass es Menschen gibt, die keine
Angst haben![8].

[1] http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1073805
[2] http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1071960
[3]
http://www.sueddeutsche.de/politik/innenministerkonferenz-keine-panik-minister-de-maizire-rueffelt-die-hardliner-1.1025591
[4] http://berlinnow.org/?p=719
[5]
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2010/11/26/warum-man-koffer-nicht-vergessen-sollte/
[6] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,731695,00.html
[7]
http://politik.benjamin-stoecker.de/wp-content/uploads/2010/11/Terrorpanik_nein_danke.png
[8] http://wirhabenkeineangst.de/

Autor: Benjamin Stöcker


*Pornosteffi im Dienste der Contentmafia*
Seit geraumer Zeit beglückt uns die Berufsgattin Stephanie zu Guttenberg mit
ihrem Engagement im Rahmen des ominösen Vereins "Innocence in Danger". Sie
schreibt Bücher, moderiert zwielichtige Fernsehsendungen, beantwortet Fragen
bei "Wer wird Millionär" und setzt sich immer und immer wieder für eine
stärkere Kontrolle des schmutzigen Internets ein. Für Netzsperren zum
Beispiel. Bereits das Zugangserschwerungsgesetz wurde maßgeblich von der
illustren Runde um Julia von Weiler und dem Medien- und Urheberrechtsanwalt
Kalckreuth auf den Weg gebracht. Auch Friede Springer ist in enger
Freundschaft mit dem Verein verbunden. Jörg Tauss hat in seinem Blog [1]
detailliert aufgedeckt, wie der Verein organisiert ist und arbeitet.
Bisher wurden die Machenschaften der vor allem adligen Damen und Herren nicht
hinterfragt - ganz im Gegenteil wurde der Verein wiederholt als "Experte" bei
Anhörungen in Parlamenten zum Thema Netzsperren befragt.
Das ändert sich jedoch, nicht zuletzt dank des Hyperaktionismus der Stephanie
zu Guttenberg. Zunehmend werden Fragen zur fragwürdigen Agenda des Vereins
gestellt und auch die Verwendung der Spendengelder wird auf Anfrage nicht
offengelegt. Es ist mittlerweile nicht mehr zu ignorieren: Innocence in
Danger ist ein Pseudo-Hilfeverein, der seinen Mitgliedern ein sauberes Image
verpassen und die Interessen seiner Gönner sichern soll. Die
Verwertungsindustrie begrüßt das Engagement der einflussreichen Damen ebenso
wie konservativ gesinnte Politiker, die mit einer radikalen
Kontrollinfrastruktur die freiheitlichen Strukturen des Internets bekämpfen
wollen. Und das alles im Namen der Kinder.
Ob Frau zu Guttenberg sich darüber
bewusst ist, dass sie als Zugpferd der Contentmafia missbraucht wird und
bereits missbrauchten und gedemütigten Kindern weiter ins Gesicht spuckt, ist
nicht geklärt. Vorsichtshalber wurde jedoch ein offener Brief verfasst. Unter
der Domain http://www.
tatortzensur.de könnt ihr eure Unterschrift setzen und Frau zu Guttenberg
darauf hinweisen, dass es ihr Engagement zu verurteilen gilt.

[1] http://www.tauss-gezwitscher.de/

Verantwortlich: Julia Schramm


*Neues von der Taskforce INDECT*
Die Taskforce hat das Angebot erhalten, einen Piraten in den sogenannten
"Ethikrat" des INDECT-Projekts zu entsenden. Da diese Offerte mit Vorsicht zu
genießen ist, wurde am 12. November eine offizielle Anfrage zu den konkreten
Rahmenbedingungen einer eventuellen Teilnahme an die INDECT-Verantwortlichen
gesendet. Hier wurden unter anderem konkrete Fragen zu den Aktivitäten,
Verantwortlichkeiten sowie möglichen Geheimhaltungsklauseln (NDA) gestellt.
Es wurde auch um Einsicht in alle INDECT-Dokumente gebeten. Der Eingang
dieser Anfrage wurde seitens des Projekts INDECT zeitnah bestätigt, eine
Antwort zu den gestellten Fragen ist bisher jedoch noch nicht eingegangen.
Das Thema INDECT erreicht erneut die Massenmedien. Neben aktuellen Artikeln
im Standard[1], auf Unzensuriert[2], bei heise[3], bis hin zum Maltastar[4]
ist das Thema auch von heute.de[5] aufgegriffen worden. Der
INDECT-Koordinator Roland Albert hatte zudem die Möglichkeit, den
Radiosendungen breitband[6] sowie Radio Rabotz[7] Interviews zum Thema zu
geben. Ein weiteres kleines Highlight stellt der von der EU gewonnene
Negativpreis der tschechischen "Big Brother Awards"[8] dar. Die EU erhielt
diesen Preis für ihre Verhandlungen zum Anti-Piraterie-Abkommen ACTA sowie
für die Förderung des INDECT-Projektes.
Um besser international am Thema arbeiten zu können, wurden die Texte der
Website www.stopp-indect.info von der PPI ins Englische übersetzt und werden
beim Relaunch der Website in den kommenden Tagen entsprechend eingebunden.
Weitere Sprachen werden folgen. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an
Boris Turovskiy, der sich maßgeblich für die Übersetzungen verantwortlich
zeigte.
Um weiterhin erfolgreich am Thema INDECT arbeiten zu können, ist nun Dein
Engagement gefragt! Hilf uns, Dir selbst und allen Menschen, die auf eine
freie und demokratische Gesellschaft nicht verzichten wollen, INDECT zu
verhindern! Sprich über INDECT, erzähle den Menschen, die Du kennst, was Du
über INDECT weißt. Damit hilfst Du das Thema INDECT in die Öffentlichkeit und
in die öffentliche Diskussion zu tragen. Vielleicht kennst Du ja auch
Journalisten, Künstler, Politiker, die dabei helfen können? Hilf uns bei der
Vernetzung aller INDECT-Gegner. Vielleicht gehörst Du einer
Bürgerrechtsbewegung oder sonstigen Organisation an? Sprich sie auf das Thema
an. Nur wenn wir alle gemeinsam gegen INDECT einstehen, werden wir verhindern
können, dass dieses Projekt irgendwann gegen uns eingesetzt wird. Blogge über
INDECT, verteile Flyer, starte oder beteilige Dich an Aktionen gegen INDECT.
Wenn Du keine Zeit für aktive Beteiligung hast, kannst Du uns auch mit einer
Spende
helfen. Spenden verwenden wir für Werbemittel (z.B. Flyer, Plakate) sowie zum
Starten verschiedener Aktionen um auf das Thema INDECT aufmerksam zu machen
und den Widerstand zu mobilisieren!
Kontodaten für Spenden:
Empfänger: Piratenpartei Deutschland
Kontonr.: 7006027900
BLZ: 43060967
Bank: GLS Gemeinschaftsbank
IBAN: DE36 4306 0967 7006 0279 00
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: Spende von [Dein Name], [Dein Vorname], Taskforce INDECT

[1]
http://derstandard.at/1288659861148/EU-Schnueffelprojekt-Indect-von-Oesterreich-gefoerdert
[2]
http://www.unzensuriert.at/content/002937-EU-plant-vollautomatische-Buergerueberwachung
[3] http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33755/1.html
[4] http://www.maltastar.com/pages/r1/ms10dart.asp?a=12878
[5] http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/20/0,3672,8144084,00.html
[6] http://breitband.dradio.de/indect/
[7] http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=37555
[8] http://www.unwatched.org/node/2362

Verantwortlich: Roland Albert


*Kleine Wahlkampfhilfe*
Wer bei einer Wahl Stimmen einfahren will, muss zur Wahl erstmal zugelassen
werden. Die Landesverbände Baden-Württemberg, Bremen und Bremerhaven (hier
werden Bürgerschaft, Stadtbürgerschaft, Beiräte und die
Stadtverordnetenversammlung gewählt), Hessen (hier stehen nur Kommunalwahlen
an), Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt suchen noch dringend
Unterstützerunterschriften[1], um überhaupt auf den 2011-er Wahlzetteln zu
erscheinen. Die Hürden für diese Zulassung sind in den verschiedenen
Bundesländern unterschiedlich hoch. Während beispielsweise in ganz
Sachsen-Anhalt 1000 Unterschriften für die Zulassung ausreichen (1
Unterschrift pro 2347 Anhaltiner) muss der Landesverband in Baden-Württemberg
11550 Unterschriften (150 Unterstützerunterschriften pro Wahlkreis)
beibringen. Dazu drücken die Termine unterschiedlich heftig: Abgabetermin für
BaWü ist der 27.01., die Sachsen müssen ihre Unterschriftenmappe bereits am
18.01. abgeben. Die stets gemütlichen Pfälzer
können noch bis zum 03.02. sammeln, während die Hanseaten sogar erst am
01.03. einreichen müssen. Bis jetzt hat noch kein LV die notwendige Anzahl an
Unterschriften gesammelt und deswegen wird noch händeringend nach Helfern
gesucht. Hier [2]findet sich der aktuelle Stand der Sammelaktion sowie
weiterführende Links mit Informationen, wer eigentlich Unterschriften leisten
kann.
PS: am 20. Februar wählt auch Hamburg neu. Vom 12.12.2010 bis zum 18.01.2011
müssen 1000 Unterschriften für die Landesliste, jeweils 200 für die
Wahlbezirke und je 50 für die Wählerlisten gesammelt werden. Wer helfen kann
wendet sich bitte an Christian Bucher.

[1] http://wiki.piratenpartei.de/Unterst%C3%BCtzerunterschriften
[2] http://www.wahlrecht.de/termine.htm

Autor: mr


*Der Antrags-BPT*
Der programmatische Bundesparteitag (BPT) in Chemnitz wird sehr
unterschiedlich bewertet. Boris Turovskiy, Pirat aus München, spricht über
seine Eindrücke.

/Flaschenpost/: Boris, wie viele Anträge hast du zum BPT eingebracht?
Ich habe neben zwei redaktionellen Anträgen ("Neugliederung des
Parteiprogramms", welches die post-Bingen Gliederung verbessert und schnell
angenommen wurde, sowie "Redaktionelle Überarbeitung des Parteiprogramms",
statt dem aber der Antrag zur Redaktionskommission durchging) drei
inhaltliche Anträge eingereicht, die für das Grundsatzprogramm vorgesehen
waren - "Gerechte und zeitgemäße Ausbildungsförderung", "Jugendschutz" und
"Rechtssicherheit im Internet". Von diesen Anträgen wurden
"Ausbildungsförderung" und "Rechtssicherheit" nach intensiver Debatte als
Positionspapiere verabschiedet. Die Zustimmung hat mich sehr gefreut, und
zumindest beim Antrag zur Reform der Ausbildungsförderung in Richtung
einkommensunabhängiger Modelle bin ich zuversichtlich, dass eine bessere und
präzisere Formulierung auf dem nächsten Parteitag auch für das
Grundsatzprogramm angenommen wird.
Dass der Antrag zum Jugendschutz nicht behandelt wurde, war sehr bitter, da
es nur eine halbe Stunde gebraucht hätte, bis er drangekommen wäre.
Ich habe
den Antrag aus dem Positionspapier der JuPis, der Überarbeitung durch Ben
Stöcker und meinem eigenen Antrag für Bingen zusammengestellt und bin sicher,
dass er die nötige Mehrheit erreicht hätte. Im Nachhinein betrachtet wäre es
sinnvoll gewesen, den Antrag in die Gruppe "Internet und Medien" zu
verschieben, da er auch thematisch dort deutlich besser untergebracht wäre.
Ich werde den Antrag sicherlich auch beim nächsten BPT einreichen.
Ich habe für diesen Parteitag auf eine modulare Einreichung der Anträge
verzichtet, um das Antragsbuch nicht übermäßig zu belasten. In Anbetracht der
Antragsflut hätte es aber kaum einen Unterschied gemacht, weswegen eine
Einreichung in Modulen wohl sinnvoller wäre. Allerdings bereitet es mir
Kopfschmerzen, wenn Module teilweise als Grundsatzanträge, teilweise als
Positionspapiere angenommen werden;
zumindest bei modularen Anträgen würde
eine klare Ja/Nein-Abstimmung meines Erachtens richtiger sein - sollte ein
Modul die 2/3-Mehrheit nur
knapp verfehlen, ist es ein klares Signal an den
Antragssteller, dass eine überarbeitete Version davon durchaus Chancen hat.

/Flaschenpost/: Aus vielen Grundsatzanträgen wurden mangels ausreichender
Akzeptanz Positionspapiere. War das eine "Retten was geht"-Strategie?
Ich fand es äußerst interessant, dass nach all den hitzigen Debatten (und der
klaren Ablehnung) der Programmtrennungsanträge wir quasi von
selbst auf
diesen Modus gekommen sind. Meines Erachtens liegt zumindest ein Teil des
Problems darin begründet, dass wir eigentlich kein Konzept haben, was ein
Grundsatzprogramm, Wahlprogramm und Positionspapier sein soll. Es ist kein
Zufall, dass das Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2009 sich kaum von dem
Grundsatzprogramm zu diesem Zeitpunkt unterscheidet (und nach meiner Ansicht
zu abstrakt für ein Wahlprogramm ist, genauso wie unser Grundsatzprogramm zu
konkret für ein Grundsatzprogramm ist). Bei Positionspapieren ist eine
Interpretation des Begriffs noch schwieriger, da wir bis Chemnitz keine
Positionspapiere auf Bundesebene hatten. Ich sehe drei Arten von Anträgen,
die als Grundsatzprogramm eingereicht und als Positionspapier verabschiedet
wurden:
Anträge, die als zu unausgereift angesehen wurden (in Perspektive - Vorlagen
für Grundsatzprogrammanträge),
Anträge, die als zu konkret angesehen wurden (Vorlage für
Wahlprogrammanträge),
Anträge, die Grundsatzwert haben, aber nicht die nötige Zustimmung erhielten
(quasi "erweitertes Grundsatzprogramm" im Programmtrennungskonzept).
Diese letzte Gruppe ist es auch, auf die am ehesten der Verdacht fällt, sie
wären eine "Retten was geht"-Strategie. Da ich aber die Programmtrennung
stark befürworte, würde ich es nicht negativ besetzen. Die Tatsache, dass
strukturell komplett verschiedene Anträge in den Topf "Positionspapier"
geworfen werden, ist aber sicherlich für Piraten wie Außenstehende sehr
verwirrend und muss korrigiert werden. Für die Zukunft wünsche ich mir
deshalb, dass wir bereits im Vorfeld eines Parteitags klar definieren, welche
Antragsarten es gibt und wie diese
behandelt werden. Schließlich gibt es auch
eine Definition des Positionspapiers, welche keiner der drei oben genannten
Gruppen entspricht: eine detaillierte und begründete Auseinandersetzung zu
einem bestimmten Thema, das von unserem Grundsatzprogramm abgedeckt, aber
nicht ins Detail behandelt ist. Solche Art von Positionspapieren ist - als
eigenständiges Strukturelement - sehr wichtig, leider würden sie jetzt unter
all
den anderen Typen untergehen.
Eines muss ich allerdings noch zu dem Thema loswerden: bedingt durch den
unklaren Status haben viele Stellen (Blogger, Medien, und vor allem die
offiziellen Pressemitteilungen der Bundespartei!) gar keine klare Trennung
zwischen angenommenen Grundsatzprogrammanträgen und Positionspapieren in der
Berichterstattung gemacht. Wenn ich lese, dass sich Piraten "klar für die
Beschränkung der Urheberrechtsdauer auf 10 Jahre" oder "für den Atomausstieg"
ausgesprochen haben, kann ich nur mit dem Kopf schütteln, da es sich dabei um
Anträge handelt, die in einer Kampfabstimmung an der nötigen 2/3-Mehrheit
scheiterten und keinesfalls in einer Reihe mit den (zum Teil mit 90%
Zustimmung) angenommenen Grundsatzanträgen stehen dürften.

/Flaschenpost/: Was würde uns helfen den kommenden BPT2011 zu einem Erfolg zu
machen?
Zwar stehen Personenwahlen an, eine Wiederholung von Bingen kann ich mir aber
nicht vorstellen, sogar wenn wir von der organisatorischen Seite gar nichts
verändern. In Bingen sind die Piraten auf Bundesebene zum ersten Mal
überhaupt seit der Mitgliederexplosion 2009 zusammengekommen, fast alle
Kandidaten waren der überwältigenden Mehrheit der Teilnehmer gar nicht
bekannt, was sowohl zur Länge und Ausführlichkeit der Fragerunde beigetragen
hat als auch das Gewicht der Vorstellung auf dem Parteitag für die
Wahlentscheidung stark in die Höhe trieb. Mittlerweile ist den meisten klar,
dass nur in weiten Teilen der Partei bekannte Piraten überhaupt Chancen auf
einen Vorstandsposten haben - eine schöne Vorstellungsrede vorbereiten, den
Fragebogen im Wiki ausfüllen und vielleicht zu ein paar Vorbereitungstreffen
hinfahren, ist nicht genug. Auch das Verständnis, dass ein Vorstandsamt ein
immenses Arbeitspensum bedeutet, sollte sich durchgesetzt haben, sodass
niemand sich e
infach aus guter Laune aufstellen wird. Daher erwarte ich auch eine viel
geringere Zahl von Kandidaten, die gleichzeitig viel weniger Fragen von den
Anwesenden zu erwarten haben, da die einzelnen Positionen und Standpunkte
bereits weitgehend bekannt sind. Somit bin ich durchaus optimistisch, dass
wir am ersten Tag die Personenwahlen hinter uns bringen werden und Zeit für
Programm- und Satzungsdebatten übrig bleibt (zwar haben wir in der
Vergangenheit Satzungsänderungen einen zweifellos zu hohen Stellenwert
zugeschrieben, manche davon sind dennoch wichtig und sollten auf dem
Parteitag angegangen werden, beispielsweise Fragen der Beitragsordnung und
Entscheidungsfindungsmodalitäten wie Urabstimmungen, dezentrale Parteitage
oder Delegierungsmöglichkeiten).
All das führt mich zu der optimistischen Einschätzung, dass es keiner großen
organisatorischen Veränderungen bedarf, um den Parteitag erfolgreich zu
gestalten. Die Vorbereitung für Chemnitz (Einsatz einer funktionsfähigen
Antragskommission, klarer im Vorfeld bekannter TO-Vorschlag) hat zu einem
sehr gut organisierten Parteitag beigetragen und sollte auch für die nächsten
BPTs übernommen werden. Der einzige Punkt, der von dieser Seite noch
optimiert werden kann, ist ein aktiveres Durchgreifen der Versammlungsleitung
bei sich wiederholenden Wortmeldungen, die Zeit kosten und absolut
überflüssig sind. Weitergehende Vorschläge, wie zum Beispiel eine Frist für
die Einreichung von Kandidaturen oder eine pauschale Begrenzung der Anzahl
von Redebeiträgen halte ich hingegen für nicht gerechtfertigt. Die mangelnde
Vorbereitung seitens der Teilnehmer stellt immernoch ein Problem auf unseren
Parteitagen dar, auch wenn man das bei einem 400 Seiten dicken Antragsbuch
niemand
em wirklich übel nehmen kann. Das kann man aber nicht durch irgendwelche
Formvorschriften verändern, sondern nur durch direktes Ansprechen der
Mitglieder. Es muss sich letztendlich das Verständnis durchsetzen, dass zu
einem Parteitag auch eine intensive Vorbereitung jedes Teilnehmers gehört.

/Flaschenpost/: Wie stellst du dir unsere Gesellschaft in 20 Jahren vor?
Der technologische Fortschritt wird sich weiter beschleunigen und ausbreiten;
aus rein technologischer Sicht glaube ich, dass die Welt in 20 Jahren für uns
ungefähr genauso Science-Fiction-mäßig erscheinen wird, wie das Star
Trek-Universum. Wie sich aber die Gesellschaft entwickelt, lässt sich schwer
vorhersagen und hängt maßgeblich davon ab, wohin die Politik - und damit auch
die Piraten, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit - steuern wird und
wie sie die Herausforderungen der heutigen Zeit überwindet. Ein totalitärer
Big Brother Weltstaat liegt durchaus im Bereich des Möglichen, die Anfänge
dazu (z.B. INDECT) werden bereits gelegt. Deshalb ist es von enormer
Wichtigkeit, schon jetzt nicht nur taktische Ziele zu verfolgen, sondern
langfristig zu denken und vor allem die Bürger über die Tragweite politischer
Entscheidungen für die Zukunft der Welt aufzuklären. Insbesondere die
Bedeutung und Folgen der digitalen Revolution dürfen auf keinen Fall untersch�
�tzt werden, da sie immer mehr Lebensbereiche beeinflussen und mitnichten nur
die "Digital Natives" angehen. Fällt die Kontrolle über den Fluss von
Informationen in die falschen Hände, kann es katastrophale Folgen für die
gesamte Gesellschaft haben. Dafür Sorge zu tragen, dass dies nicht geschieht,
zugleich aber die durch Digitalisierung und Vernetzung entstehenden
Möglichkeiten und Perspektiven voll ausgeschöpft werden, sehe ich als globale
Aufgabe und Verantwortung der Piratenbewegung an.

Autor: mr


=== *Internationales* ===

*Lasst 1945 - auch gute Taten verjähren*
Für viele waren die USA stets das Land, das Europa unter unvorstellbaren
Opfern vom Faschismus befreite. Mehr noch: als die Faschisten besiegt waren
und in Deutschland politisches Vakuum herrschte zeigten sie uns, wie
Demokratie geht - wir Deutschen ließen uns gerne anleiten und bauten einen
Staat auf und fort (!), der seinen Bürgern Freiheit gewährte, die unabhängige
Presse respektierte, während Repräsentanten dieses geläuterten Deutschlands
im Ausland mit der gebotenen Zurückhaltung auftraten.
Derweil zogen die USA auf andere Bühnen der Weltgeschichte weiter, doch nicht
immer waren ihr Handeln so uneingeschränkt gut wie im Westteil von
Nachkriegsdeutschland: In Guatemala wurde wegen ein paar Bananen eine
Revolution anzettelt, Vietnam wurde in die Steinzeit zurück gebombt. 1973, es
war deren 11. September, half der US-Geheimdienst den demokraitisch gewählten
Präsidenten Chiles zu stürzen und eine Militärdikratur zu errichten. Sie
rüsteten Sadam Hussein auf, damit er Krieg gegen den Iran führt. Denn im Iran
wurde 1979 der Diktator gestürzt und die Ölquellen verstaatlicht. Doch
Hussein vergeigte die Mission, fiel in Ungnade und als er später die Hand
biss, die ihn fütterte, befreiten US-Truppen den Irak vom Diktator und ließen
ihn aufknüpfen. Inzwischen wurde die ganze Welt in die Koalition der Willigen
gezwungen: Die Bundeswehr besetzt seitdem wieder fremde Länder, wir liefern
die Bank- und Überweisungsdaten jedes Bundesbürgers in Washington ab. Wir
führten amerikanische Gesetze ein, die schwachsinnigen Patenten auch hier
Wirksamkeit verschaffen. Wir essen Genfood, obwohl der Esstisch auch vorher
schon üppig gedeckt war. Und reisen wir in die USA, geben wir unsere
Fingerabdrücke ab - als seien wir Verbrecher! Schlimme Erinnerungen an die
Einreise in den Unrechtsstaat DDR werden spätestens dann wach, wenn die
Einreisegebühr von 14$ zu bezahlen ist.
Ja, die USA besiegten Hitler und brachten uns die Freiheit - und dafür werden
wir immer dankbar sein. Aber die unschöne Gegenwart lässt die Erinnerung an
die Befreiung vor 65 Jahren verblassen. Die Untaten, die heute im Namen
Amerikas begangen werden, können wir nicht schweigend hinnehmen oder gar
ignorieren. Denn heute führen die USA wieder Krieg. Es ist ein Cyberkrieg
gegen die Enthüllungsseite Wikileaks und deren Betreiber. Aber es war nicht
deren Pressesprecher Julian Assange, der im Irak Journalisten abschlachtete.
Es war nicht Assange, der weltweit Politkiker und Diplomaten arrogant und von
oben herab in Schubladen steckte. Assange hat die geheimen
Zusatzvereinbarungen zur Lkw-Maut nicht unterschrieben, er war weder an den
Finanzschiebereien der isländischen Kaupthing-Bank beteiligt, noch hatte er
den Finger am Abzug, als in Kunduz 90 Afghanen starben. Und schon gar nicht
übte er Druck auf spanische Politiker aus, um zu verhindern, dass die EU
wegen Mordes gegen
US-Soldaten ermittelt.
Dass Interpol einen internationalen Haftbefehl wegen des Verdachts auf
Vergewaltigung erlässt ist höchst ungewöhnlich, wenn nicht gar einzigartig.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Der Verdacht auf eine Sexualstraftat ist
ein ernsthafter Vorwurf, dem muss nachgegangen werden. Doch die Möglichkeit,
dass hier die beliebte Missbrauchskeule geschwungen wird, da die Gesetze die
Verbreitung von Informationen nunmal nicht verbieten, liegt doch nah. Wir
erinnern uns: schon 2009 wurde wikileaks.de einkassiert - wegen Verbreitung
pornographischer Schriften. Dass Amazon die Dokumente von Wikileaks nicht
mehr hostet ist ihr gutes (Vertrags-)Recht. Doch kein Mensch glaubt, dass es
um Vertragsverletzungen von Seiten Wikileaks geht. Auchg nicht bei den
gesperrten PayPal-Konten, nicht beim gekündigten EveryDNS-Vertrag. Man muss
kein Verschwörungstheoretiker sein, um zu glauben: Hier übt jemand mächtig
Druck aus. Wikileaks selbst soll ausgelöscht, Julian Assange vernichtet
werden.
Inzwischen wurde gar der Ruf nach der Todesstrafe für Enthüllungen laut! Nur
um die eigenen Schandtaten im Dunkeln zu schützen!
Dass das Land, das uns von Hitler befreite und uns Deutschen zu guten
Demokraten machte, seit einiger Zeit schon die Meinungsfreiheit, die
Demokratie und die Souveränität anderer Staaten mit Füßen tritt ist eine
Tragödie griechischen Ausmaßes. Doch auch gute Taten verjähren - ihre
Strahlkraft verblasst mit jedem Stückchen Dreck, das im Lauf der Jahre hinzu
kommt. Heute müssen wir den USA zurufen: wir haben damals von euch gelernt
und verinnerlicht, was ihr uns beigebracht habt. Was ihr tut ist falsch. Es
ist falsch an sich, es ist falsch nach dem Rechtsverständnis, das wir damals
lernten. Zum Vorbild taugt ihr nicht mehr!

Autor: mr


=== *Piratenwelt* ===

*Piratige 5 Minuten: JMStV: da muss man doch was tun, verdammt*
Derzeit ist der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) in aller Munde. Zwar
haben die Staatsregierungen ihre Schuldigkeit getan, aber die Landtage müssen
den geplanten Änderungen noch zustimmen[1]. Dabei weht den Landesparlamenten
mittlerweile eine steife Brise durch die Piratenpartei und dem AK-Zensur
entgegen. Auch die Netzcommunity ist aufgewacht. Welche Folgen der JMStV und
seine Neuregelung für Webseitenbetreiber hat zeigt Benjamin Stöcker[2] sehr
ausführlich auf. Wie unausgegoren die Regelungen sind, legten Piraten aus NRW
in einer eher technischen Betrachtung[3] dar. Damit die kontraproduktive
Änderung des JMStV doch noch gestoppt wird und ein Weg in eine sinnvolle
Reform für echten Jugendschutz möglich wird, ist jede Hilfe willkommen. Vor
allem in Nordrhein-Westfalen[4] und Berlin[5] bestehen noch echte Chancen,
dass die Novellierung gestoppt wird. Wenn Du aus einem der beiden Länder
kommst, schreibe doch Deinem Abgeordneten und versuche ihm zu zeigen, dass
das Thema für Dich wichtig ist. Wenn Du die Zeit aufbringen kannst, solltest
Du zur Bürgersprechstunde gehen. Nur dort, wo die Zeit davon rennt, muss eine
E-Mail oder besser ein Anruf genügen. Auch wenn Du in Brandenburg[6] oder
Bayern[7] wohnst, kannst Du noch etwas bewirken.
Für Berlin stellt Martin
Delius alle benötigten Informationen[8] bereit. Aber auch online lässt sich
noch einiges machen. Derzeit läuft eine offene Petition[9], die jeder
mitzeichnen kann. Webseiten- und Blogbetreiber können an einer
Online-Demonstration[10] teilnehmen und ihre Seite jeden Tag eine Stunde
abschalten.

[1]
https://spreadsheets.google.com/pub?key=0AnrHIeb5cmJedGU4Q2hpdnU4SENHdENXd3czSHljX0E&hl=de&output=html
[2]
http://politik.benjamin-stoecker.de/2010/11/08/der-jmstv-im-internet-eine-ausfuhrliche-darlegung-der-pflichten-und-folgen
[3] http://achim-mueller.org/images/jmstv_piraten.pdf
[4] http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/Navigation/Abgeordnete/Inhalt.jsp
[5]
http://www.parlament-berlin.de/pari/web/wdefault.nsf/vHTML/C17_1?OpenDocument
[6] http://www.landtag.brandenburg.de/de/kontakt/397595
[7] http://www.bayern.landtag.de/cps/rde/xchg/landtag/x/-/www1/93.htm
[8] http://jmstv.politikpir.at/?page_id=36
[9] http://jmstv-ablehnen.de/
[10]
http://politik.benjamin-stoecker.de/2010/12/01/protestaktion-gegen-den-jmstv-webseite-fur-eine-stunde-abschalten

Autor: mr


*Kaperbrief: Warum Klimaskepsis Humbug ist, und Skeptiker gegen Humbug*
Das Internet scheint fest in der Hand der Klimazweifler zu sein. Und auch
wenn der Blick aus dem Fenster Zweifel an einem ständigen und linear
verlaufenden Temperaturanstieg weckt, sprechen die Temperaturaufzeichnungen
der letzten Jahrzehnte eine deutliche Sprache. Und während sich der
Weintrinker über die herausragend guten Jahrgänge der letzten Jahre freut (es
gibt durchaus positive Aspekte der globalen Klimaerwärmung), fragt sich der
Interessiert was ist dran an den Zweifeln? Wem nutzt es, wenn weiterhin Öl
und Kohle verbrannt wird, wenn Windräder auf der einen Seite ein
Nischendasein führen, während auf der anderen Seite CO2 gegen Radioaktivität
aufgerechnet wird? Wenn Tuvalu[1] bald im Meer versinkt: Liegt es an den
abschmelzenden Polkappen? Geht die Insel einfach so unter, wie Inseln nunmal
gelegentlich untergehen? Steigt der Meeresspiegel tatsächlich, aber nicht
wegen uns? Oder sind die Bilder von nassen Füssen gar freche Fälschungen,
Tuvalugate sozusagen?

Die Klimazweifler teilen sich in 2 Gruppen. Die eine Gruppe ist davon
überzeugt, dass der Klimawandel nicht hausgemacht ist und jede Maßnahme
dagegen folglich überflüssig oder gar schädlich und dass wir, wenn wir nicht
weiter fleißig Klimagase in die Atmosphäre blasen, gar eine hausgemachte
Eiszeit provozieren. Bei solchen Aussagen muss ich an den Pommesverkäufer
denken, der mir erklärte dass es sogar schädlich sei das Fett allzuoft zu
wechseln! Ist klar! Die andere Gruppe der Klimaleugner bezweifelt, dass es
überhaupt so etwas wie einen nachhaltigen Klimawandel gibt. Nach deren
Überzeugung wurde es schon immer abwechsend wärmer und kälter, und überhaupt
kann morgen alles schon ganz anders sein.
Wenn es keine Auswirkungen hat, wird es nicht schaden CO2 auch ohne Not zu
verringern. Schaut man zu den Ölliferanten und verfolgt die panische
Diskussion um Peakoil[2] kommt man ohnehin auf die Idee, sich besser heute
als morgen vom Öl unabhängig zu machen. Und wenn wir dazu nicht einmal die
nationalen Kohlelager plündern müssen: eine richtige Win-Win-Situation!
Doch kann es nicht schaden, Behauptungen skeptisch zu hinterfragen. Nämlich
bei Scharlartanen wie Wunderheilern, bei Behauptungen fernab jeder
Lebenserfahrung, beispielsweise Geisterbeschwörungen, ja schon bei
Horoskopen, bei religiös Verblendeten (ich sage nur: Intelligent Design) oder
Behauptungen, die der bekannten Physik widersprechen. Als besonders übles
Beispiel sei hier die Freienergiemaschine genannt. Gegen solchen Blödsinn
geht die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von
Parawissenschaften[3] (GWUP) an. Wer sehen möchte wie Lügengespinste wirklich
aussehen, sollte sich an einem verschneiten Winterabend den Skeptiker
durchlesen.

[1] http://www.3sat.de/nano/news/25992/index.html
[2] http://www.peakoil.de/
[3] http://www.gwup.org/zeitschrift

Autor: mr


*Kaperbrief: Piratiges Selbstverständnis - Impressionen vom BPT*
Das Wortprotokoll [Tag [1] und Tag [2]]vom Bundesparteitag verrät viel über
unser Selbstverständnis. Die folgende, sehr willkürliche Auswahl gibt wieder,
was den Saalmikrofonen zu unserer Selbstwahrnehmung zugetragen wurde.
Niemand kann nur Politiker oder nur Pirat sein, wir müssen Politikpiraten
sein. Ich denke wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen.
Da geht es um unsere Glaubwürdigkeit - wenn wir zu einer Wahl antreten und
gewählt werden - dann müssen wir glaubwürdig sein und zu unseren Themen - wie
die auch immer heißen - stehen. Und wenn wir die in einer
Koalitionsverhandlung aufgeben machen wir uns unseriös.
Wir wollen keine Impressumspflicht.
Wir fordern Regeln zur Parteienfinanzierung.
Wir wollen die Integration von Ausführungsbestimmungen haben, wir wollen die
Veröffentlichung der Höhe aus jeder einzelnen Nebentätigkeit.
Wir werden es nie schaffen, "vernünftige" Sachen zu machen, denn die
Fachleute sitzen in Lobbyverbänden.
Wir sind hier der Souverän.
Und wenn wir sagen "Freiheit statt Angst", dann wollen wir, dass der Staat
sich raus hält.
Wir wollen keine Gesellschaft in der Angst herrscht.
Wir wollen das niemand in Armut oder Angst vor Armut lebt.
Wir wünschen uns ein Schlaraffenland.
Wir wollen einen freien Menschen, einen Menschen, der nicht von Zwängen
geleitet werden muss. Das ist natürlich eine Vision, aber eine für die es
sich lohnt zu kämpfen.
WIR HABEN DIE HISTORISCHE CHANCE DEN ANDEREN PARTEIEN IN DEN ARSCH ZU TRETEN.
Wir sind eine Mitmachpartei.
Wir haben den Anspruch. Wir setzen was um.
Wir Kämpfen gegen ACTA. Wir können das nicht zulassen.
Wir sind für eine schone, bunte, grüne Welt. Aber irgendwo müssen wir
konkreter werden.
Wir sind alle Urheber und Konsumenten.
Wir sind die Partei der Transparenz.
Wir sind Piraten. Wir geben Tipps, wie wir das Zugangserschwernisgesetz
umgehen können.
Wir sind Piraten. Wir sind nicht feige.
Wir sind uns einig geworden.

[1] http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2010.2/Protokoll_1
[2] http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2010.2/Protokoll_2

Autor: mr


*Aus der Kombüse: Rumkugeln*
Ihr habt in Chemnitz echten Sächsischen Stollen probiert und könnt euch nicht
mehr an das Zeug aus dem Supermarkt gewöhnen, was jetzt kiloweise im Schrank
rumliegt? Dann könnt ihr daraus prima Weihnachsgeschenke machen: Rumkugeln.
Dafür braucht ihr
• 500g Kuchenrest (von Bisquitboden bis Stollen über Lebkuchen
geht alles, ggf. aus dem Stollen das Marzipan rauskratzen),
• 4 Schnapsgläser Rum (das sind ca 6-8 EL für die Kugeln und
den Rest für den Piraten, der was auf sich hält, und natürlich auch schon
volljährig ist... Es geht aber auch 1 Fläschchen Rum-Aroma und etwas Wasser,
wenn es alkoholfrei sein soll),
• 200g Blockschokolade,
• 50g gemahlene Mandeln,
• 125g Butter oder Margarine (oder Palmfett oder... was ihr
grade da habt, allerdings geht es nicht mit Öl, das Fett sollte fest sein),
• Kakao oder Kokosraspeln, um die Pralinen hinterher darin zu
wälzen.
Den Kuchen mit den Händen oder einer Küchenmaschine fein zerkrümeln, den Rum
darübergeben und 15 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Schokolade
mit dem gewählten Fett schmelzen und etwas abkühlen lassen.
Die Mandeln zu
den Bröseln geben, und dann die Schokoladenmasse dazugießen. (Wer mag, kann
noch Rumrosinen dazugeben. Wenn im Stollen schon Rosinen waren, ist das
natürlich überflüssig.)
Das Ganze gut verrühren und dann für 2 bis 3 Stunden
(mindestens, besser noch über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
Danach von
der fest gewordenen Masse mit einem Teelöffel Nocken abnehmen, diese zwischen
den Handflächen zu Kugeln formen und in Kakao oder Kokosraspeln wälzen.
In
Pralinenkapseln setzen und kühl aufbewahren, selber essen oder zu Weihnachten
verschenken.

Autor: ro


=== *Neues aus den Landesverbänden* ===

*Baden-Württemberg*
Die Arbeit in Baden-Württemberg ist geprägt durch das Sammeln der
Unterschriften. Über 10000 sind schon zusammen, etwa 1500 fehlen aber noch.
Hilfe wird nach wie vor gebraucht[1].
Im Rahmen der Marina BW wurde die Wahlkampfstrategie abgestimmt.
Stuttgart 21 beschäftigt uns immer noch sehr. Zur Schlichtung wurde eine PM
herausgegeben [2] und derzeit wird zur Großdemo am 11.12. in Stuttgart
aufgerufen.
Der LV Baden-Württemberg hat sich um die Ausrichtung des BPT 11.1 beworben
und dafür ein umfangreiches Konzept vorgelegt.
In Freiburg hat der politische Geschäftsführer einen gut besuchten Vortrag
über "Verschlüsselung und Anonymisierung im Internet" gehalten [3].

[1] http://piraten.in/uu
[2]
http://www.piratenpartei-bw.de/2010/11/30/stuttgart-21-der-fade-nachgeschmack-einer-schlichtung/
[3]
http://www.spiq.de/home/singleview/datum/2010/11/15/ist-ihr-pc-ein-safe-verschluesselung-und-anonymisierung-in-der-praxis.html

Autor: André Martens

*Bayern*
Eine kleine Gruppe Piraten ging am Mittwoch nach Chemnitz zum sogenannten
"Neue Leute" Treffen der Münchner ATTAC - die Piraten informierten sich dort
genauer über die Ziele und Ideen der Globalisierungskritiker und stießen
wiederum auf reges Interesse. Angesichts der Anknüpfungspunkte werden die
Münchner Piraten den Kontakt zu ATTAC verstärken.
In Bamberg intensivieren die Piraten die lokal-politische Kontakte, dazu
nahmen sie auch am GAL-Plenum zur Finanzlage der Stadt Bamberg: "Gibt es nach
dem Brückendebakel noch Geld für Bildung, Kultur, Soziales und Umwelt?" teil.
In Amberg (Oberpfalz) traf sich eine Gruppe Piraten mit einem CSU Stadtrat,
der die Abschlussarbeit seines Studiums zum Zugangserschwerungsgesetz
(Zensursula Gesetz) erstellt hatte. Der rege Meinungsaustausch endete mit dem
beiderseitigen Wunsch, sich öfter zu treffen.

Autor: Aleks A. Lessmann

*Bayern: Schwabenstreich*
Dass der Schwabe Heimat und Bahnhof liebt, ist bekannt. Dass auch Schwaben,
die die Region verließen, weiterhin am Bahnhof festhalten, überrascht aber
nicht wirklich! Und so verwundert es nicht, dass auch Exilschwaben für ihren
Bahnhof demonstrieren. Wie in Stuttgart auch, wird in vielen anderen Städten
[4] um Punkt 19 Uhr für genau eine Minute Rabatz [5] gemacht. In München
werden schon seit 14 Wochen Töpfe, Rasseln und Trillerpfeifen ausgepackt.
Selbst Christoph Süß, die bayrische Fernsehlegende, berichtete darüber[6].
Die ersten vier Male waren die Neumünchner am Hauptbahnhof und haben nur den
Schwabenstreich durchgeführt und 10 Minuten vorher Flyer verteilt; dann wurde
ein Infostand integriert und in die Fußgängerzone umgezogen. Von da an gab es
von 18:00 bis 19:30 Broschüren, Aufkleber, Buttons, Unterschriftenlisten,
Flyer usw., inklusive integriertem Schwabenstreich um 19 Uhr. Wegen der
Ausdehnung der Christkindlmärkte in der Innenstadt wird der Schwabenstreich
bis zum 20.12. am Odeonsplatz vor der Feldherrenhalle abgehalten. Die Zeiten
blieben immer gleich: ab 18:00 der Infostand, um 19:00 Schwabenstreich. Von
der TeilnehmerInnenzahl hat sich inzwischen ein harter Kern herausgebildet:
ab spätestens 18:30 stehen mindestens acht Schwaben am Stand; zum Streich
kommen dann regelmässig zwischen 20 und 30 Menschen. Die Temperaturen der
letzten Wochen haben die Anzahl der TeilnehmerInnen gedrückt, aber für
München und diesen eher gehobeneren Standort ist das trotzdem gar nicht schl
echt.
Am 11.12. findet eine überregionale Großdemonstration [7] in Stuttgart statt.
Dabei geht es um weit mehr als den Bahnhof. Es geht darum, wie die
Entscheidungsfindung in unserer Demokratie in Zukunft aussehen soll. Eine
Politik der Alternativlosigkeit und Unumkehrbarkeit über die Köpfe der Bürger
hinweg wie bei Stuttgart 21 darf es nicht mehr geben.

[4] http://www.parkschuetzer.de/mitmachen/schwabenstreiche
[5] http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=558
[6] http://blog.br-online.de/quer/tag/protestkultur
[7] http://www.bei-abriss-aufstand.de/aktiv-werden/grossdemo-am-11-12/

*Berlin*
Die Jagd auf WikiLeaks zieht weitere Kreise: Der Berliner Vorstand hat ganz
frisch die Beendigung der Geschäftsbeziehungen mit Amazon & Paypal
beschlossen. Wer sich dadurch inspiriert fühlt, findet hier [8] die
Begründung und das Protokoll der Vorstandssitzung.

[8]
http://wiki.piratenpartei.de/2010-12-05_-_Protokoll_Vorstandssitzung_Landesverband_Berlin#Verzicht_auf_Gesch.C3.A4ftsbeziehung_mit_Amazon_und_der_Ebay-Tochter_Paypal

*Bremen*
Die Bremer Piraten kommentieren die Forderungen der Gewerkschaften gegen
Copyright-Verstöße [9] im Netz. Hier wird sich kritisch mit der, laut
Einschätzung der Piraten, sehr absurden Liste auseinander gesetzt und die
Forderungen auf ihren Hintergrund durchleuchtet.
Ausserdem unterstützen die Piraten in Bremen den Antrag der Grünen gegen die
Voratsdatenspeicherung[10]. Die Grünen haben im Bremer Senat, auf Bundes- und
auf EU-Ebene einen Antrag auf den Weg gebracht. Den hier eingeschlagenen Kurs
zur Wahrung der Rechte der Bürger unterstützt die Piratenpartei Bremen.

[9]
http://bremen.piratenpartei.de/Blog/2010-11-23/gewerkschaftsbosse-mal-wieder-mit-nutten-bestochen/
[10]
http://bremen.piratenpartei.de/Blog/2010-11-25/piraten-bremen-unterstuetzen-antrag-der-gruenen-fraktion-gegen-vorratsdatenspeicherung/

*Hamburg*
Nachdem kurz vor dem 1. Advent die GAL in Hamburg die schwarz-grüne Koaltion
hat platzen lassen [11] bekommt Hamburg unverhofft die Möglichkeit, sehr
kurzfirstig in 2011 neu zu wählen. Die Piratenpartei Hamburg begrüßt diesen
Umstand sehr und berichtet auf Ihrer Landesseite [12] über Inhalte der
Beendigung der Koalition und Ihren Einschätzungen für die anstehende Wahl.
Zudem berichtet der LV-Hamburg über die Pläne des noch amtierenden
Bürgermeisters Ahlhaus [13], der im Rahmen eines Diskussionsabend in
Hamburg-Bergedorf erneut die Voratsdatenspeicherung in vollem Umfang forderte.

[11] http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-11/gruen-schwarz-hamburg
[12]
http://www.piratenpartei-hamburg.de/artikel/2010-11-28/schwarz-gr%C3%BCn-gescheitert-piraten-begr%C3%BC%C3%9Fen-neuwahlen-in-hamburg
[13]
http://www.piratenpartei-hamburg.de/artikel/2010-11-24/b%C3%BCrgermeister-ahlhaus-fordert-vorratsdatenspeicherung

*Niedersachsen*
Du willst, dass die Piraten bei den Wahlen antreten, damit sich endlich etwas
ändert? Dann kannst du uns helfen: In Niedersachsen sammeln Piraten zurzeit
Unterstützerunterschriften für die Kollegen in Sachsen-Anhalt, damit sie dort
im März bei der Landtagswahl antreten können. Noch einmal: Das geht nur mit
ausreichenden Unterschriften von Leuten, die die Partei unterstützen! Hier
[14] findest du eine Übersicht, wo Wahlwerbung gemacht wird und an wen du
dich wenden kannst. Die Reisekosten können auf Wunsch erstattet werden.
Außerdem bewirbt sich Osnabrück als Ausrichtungsort für die Konferenz der
Pirate Parties International[15].
Wahlen und Diskussionen auch im Kreisverband Göttingen[16]: Hier wurden ein
neuer Vorstand gewählt und die Ergebnisse des BPTs kritisch diskutiert.

[14] http://wiki.piratenpartei.de/LSA:Portal_LTW2011/Wahlkampfunterstuetzung
[15] http://int.piratenpartei.de/Conference-offers/Osnabr%C3%BCck
[16] http://www.piratenpartei-goettingen.de/2010/11/neuer-vorstand-gewahlt/

*Nordrhein-Westfalen*
Die Piraten in NRW setzen ihren Diskurs um alternative Strukturmodelle fort.
Dies hat auch Auswirkungen auf die frisch gegründeten Kreisverbände in Bochum
und Düsseldorf. Insgesamt sechs Piraten äußerten den Wunsch aus den
Kreisverbänden auszutreten und nur noch Mitglied des Landesverbandes zu sein.
Die Kreisverbandsvorstände und der Landesvorstand NRW haben für die
Nicht-Mitgliedschaft in untergliederten Gebietsverbänden grünes Licht
gegeben. Eine endgültige Entscheidung diesbezüglich hängt von der
Interpretation der Bundessatzung ab.
Unabhängig von der Gründung weiterer Kreisverbände wächst auch die
Crew-Landschaft in NRW weiter. Mit Gründung der Crew "1337" in Wuppertal gibt
es in NRW nun insgesamt 46 Crews.
In Düsseldorf froren am 4. Dezember vor dem Hauptbahnhof knapp zehn
"Weihnachtsmann-Terroristen" und weitere zehn Piraten im Schneetreiben, um
die von den hessischen Piraten organisierte Aktion Weihnacht statt Angst [17]
zu unterstützen.
Das von den NRW-Piraten Kai Schmalenbach und Achim Müller ausgearbeitete
JMStV-Papier [18] wird anscheinend von den Grünen intern verwendet. Das
Papier selbst ist knapp 9000 Mal heruntergeladen worden, alleine 1500 Mal in
den letzten drei Tagen.
Die Piratenpartei Dortmund feiert Weihnachten, am 17.12. im "Lokales",
Essener/Ecke Lindemannstr., ab 19:30. Alle Interessierten, nicht nur aus NRW,
sind herzlich eingeladen.

[17] http://www.weihnachtstattangst.de/
[18] http://www.achim-mueller.org/images/jmstv_piraten.pdf

*Sachsen*
Am letzten Wochenende luden die sächsischen Piraten zum Bundesparteitag nach
Chemnitz ein. Über 500 Piraten berieten sich zwei Tage lang über
Erweiterungen des Grundsatzprogramms in den Bereichen Familien-, Bildungs-
und Sozialpolitik. Das urpiratige Thema Internet wurde um die Aspekte der
Festschreibung der Netzneutralität, Rechtssicherheit im Internet,
Medienkompetenz und digitale Teilhabe erweitert. Ein ausführlicher Bericht
findet sich im Blog der sächsischen Piraten[19].
Und weil der Bundesparteitag so schön war, wurde auch gleich die Webseite
[20] hübscher gemacht und jeglicher Inhalt unter CC-BY-SA gestellt.
Zu guter Letzt und passend zur Jahreszeit gibt es jetzt auch einen
Advendskalender[21], hinter dessen Türchen sich jeweils ein kostenloser
Creative-Commons-Song nebst einem Hinweis auf ein Rätsel verbirgt, dessen
Lösung die Chance auf ein zu gewinnendes Piratenpartei-Fan-Paket[22]
verdoppelt.

[19]
http://www.piraten-sachsen.de/2010/11/25/piraten-erobern-neue-politikfelder/
[20] http://www.piraten-sachsen.de/2010/11/28/unsere-neue-webseite/
[21] http://www.piraten-sachsen.de/metaebene/adventskalender/
[22] http://www.piraten-sachsen.de/2010/11/30/advent-advent-%E2%80%A6/

*Schleswig-Holstein*
Am 17.12.2010 wird das 3-jährige Bestehen des Landesverband
Schleswig-Holstein, kombiniert mit der LV-Weihnachtsfeier, in Kiel gefeiert
werden. Der Landesverband wird im Greenfields dazu mit Glühwein und Pizza
für das leibliche Wohl sorgen und lädt dazu alle LV-Mitglieder ein[23].

[23]
http://www.piratenpartei-sh.de/component/content/article/17-piratenpartei-schleswig-holstein/386-piraten-sh-laden-ein-zum-dritten-geburtstag-und-weihnachtsfeier.html

*Thüringen*
Zur Vorstandssitzung am 24. November wurde ein voraussichtlicher Finanzplan
für das Jahr 2011 beschlossen, über die Anfertigung vor „Terror? Nein
danke!“-Stickern nachgedacht und festgestellt, dass laut einer Umfrage der
nächste Landesparteitag im Mai 2011 stattfinden wird. Am 4.Dezember trafen
sich die Piraten aus Thüringen in Ilmenau zum zweiten Landesplenum in diesem
Jahr. Nach einem kurzen Einblick in die aktuelle Arbeit des Vorstandes wurden
Gespräche und Diskussionen geführt über Transparenz, richtungsweisende
Energiepolitik und eine Agenda der Piraten Thüringen für 2011. Am 14.
Dezember wird voraussichtlich ein Castorbehälter Thüringen durchqueren. Es
gibt erste Überlegungen, wie sich die Piraten Thüringen an der von mehreren
Parteien und Bündnissen ausgerufenen Demonstration beteiligen werden und ob
in diesem Zusammenhang nochmals auf die Differenzen zu den Grünen hingewiesen
werden kann.

Autoren: mr, pr, sd


=== *Neues von den jungen Piraten* ===

*Jupis alleine in Brüssel*
Ein interessanter Ausflug in die Welt der EU-Politik.
Vom 1. bis 3. Dezember fuhren 15 Junge Piraten nach Brüssel, um einen
Einblick in das Europäische Parlament zu bekommen. Die Erwartungen waren
groß, Besuch des Europaparlaments, Gespräche mit EU-Abgeordneten, ein Blick
hinter das große Wort "EUROPA".
Schon am ersten Tag gab es interessante Gesprächspartner, so lernten wir zwei
schwedische Piraten kennen, die sich zusammen mit unserem internationalen
Koordinator und unserer Vorsitzenden an das Projekt "Young Pirates
International" setzten. Außerdem trafen wir Amelia Andersdotter, eine
EU-Abgeordnete der schwedischen Piraten, die für den weiteren Verlauf des
Ausflugs zuständig war.
Nach zu viel belgischem Starkbier und zu wenig Schlaf ging es weiter:
Erkundung von Brüssel, danach heiße Schokolade und ein kurzer Besuch beim
Manneken Pis. Als dann auch Amelia dazukam, gab es erst einmal Essen –
afrikanisch. Dabei lernten wir Vertreter der türkischen Piraten, die dort
eine Unterorganisation der Grünen sind, kennen. Gestärkt machten wir uns auf
den Weg ins Europaparlament. Ein netter, deutschsprechender Führer zeigte uns
das Gebäude und klärte alle Fragen und wir merkten schnell, dass das Ganze
ein sehr komplexes System ist und nur sehr langsam arbeitet. Also eher nichts
für uns spontane Junge Piraten. Abends ging es dann noch zu einem Italiener.
Bei Pizza und Wein gab es interessante Gespräche über Wikileaks,
Menschenrechte, Sarrazin und Bildung.
Gut gelaunt ging man dann den letzten Tag an: Frühstück im Hostel um gleich
aufzubrechen zu Amelia, die in ihrer Wohnung Tee und Kaffee bereitgestellt
hatte, um in kleiner Runde ein letztes Mal zusammenzusitzen.
Im Endeffekt war es ein unglaublich interessantes Erlebnis für alle, das
nicht nur zur Weiterbildung gut war, sondern auch den Zusammenhalt der Jupis
gefördert hat.
Wir sagen nur: immer wieder gerne!

Autor: Christina König


=== *Neues aus den Medien* ===

*GEMA*? Immer feste druff!
Wir Menschen sind von Natur aus mit starken Reflexen ausgestattet.
Säbelzahntiger von links? Rennen! Schlange von rechts? Nicht bewegen! GEMA
von vorn? Immer feste druff! Nur so ist es zu erklären, dass sich nach einer
Meldung in den Aachener Nachrichten [1] Deutschlands Blogger auf die GEMA
einschossen. Ein neuer Sachbearbeiter hätte die Gebühren für die musikalische
Beschallung des Weihnachtsmarktes verdreifacht, weswegen die Musik dieses
Jahr ausfallen muss. Andere Weihnachtsmärkte behielten offensichtlich ihre
Sachbearbeiter, zumindest waren aus keiner anderen Stadt Klagen zu hören.
Deswegen fragte die Flaschenpost beim Märkte & Aktionskreis City e.V. und bei
der GEMA nach. Doch erklären, wie das alles kam, konnte niemand. Man redete
wohl aneinander vorbei, errechnete Gebühren aufgrund neuer
Abrechnungsmodelle, aber anhand falscher Grundlagen, und kam auf einen
Betrag, den der Betreiber nicht zahlen wollte und die GEMA nie verlangte. In
solche Berechnungen gehen
allerhand lokale Gegebenheiten ein: Werden Lieder nachgespielt oder nur
abgespielt. Und wenn sie nur abgespielt werden, macht es einen Unterschied,
ob eine CD von vorne bis hinten oder eine Auswahl einzelner Stücke die
Weihnachtsmarktbesucher beschallten. Jeder Lautsprecher schlägt mit 15.84€
pro Tag zu Buche, und die Anzahl der möglichen Besucher oder tatsächlichen
Quadratmeter vor der Bühne werden ebenfalls berücksichtigt.
Inzwischen hat
man sich geeinigt, eine neue Berechung wies ungefahr 4.000.-€ aus; so viel
oder so wenig wie die letzten Jahre auch. Dafür mussten zwar einige
Lautsprecher abgebaut werden, aber die Besucher werden es danken: eine
Umfrage in Aachen ergab nämlich, dass die Mehrheit die Stille auf dem
Weihnachtsmarkt bevorzugt. Doch ganz still war es vor der Einigung auch ohne
die Beschallung von der Bühne nicht: die Glühweinstände und das
Kinderkarusell sorgten für ihren eigenen Liederteppich.
Ganz frei von Missverständnissen mit der GEMA ist übrigens der
Weihnachtsmarkt in Monschau[2]: in dem kleinen Ort in der Eifel wird
ausschließlich GEMA-freie Musik gespielt.
Was lernen wir aus der ganzen Aufregung, dem Medienrummel und dem
ausgeschütteten Adrenalin? Am Urheberrecht gibt es einigen Reformbedarf. Und
dass die schon lange überalterten Urheberrechte aus analogen Zeiten in die
digitale Welt kopiert wurden, ist nicht nur wirklichkeitsfremd, sondern zeigt
auch, dass weder die moderne Technik, noch die Chancen dieser Technik
verstanden wurden. Die GEMA selbst, die dieses Recht durchsetzt, ist
ebenfalls zu kritisieren: die Rücksichslosigkeit mit der entweder kassiert
[3] oder verboten [4] wird, macht sprachlos; doch hat die GEMA rein formal
das Recht auf ihrer Seite. Es ist an uns Piraten Einfluss auf Gesetze zu
nehmen. Das Thema Urheberrecht steht aus gutem Grund auf unserer Agenda.

[1] http://www.an-online.de/lokales/aachen-detail-an/1469665
[2] http://www.monschau-weihnachtsmarkt.de/
[3]
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/erding/politik/gema-gebuehren-kindergaerten-klagen-ueber-geldschneiderei-1.1022670
[4]
http://www.taz.de/1/netz/netzoekonomie/artikel/1/der-tod-der-youtube-disco/

Autor: mr


*Bremerhavener CDU macht mobil gegen die Piratenpartei*
Die CDU in Bremerhaven scheint die Piratenpartei doch mehr zu fürchten, als
sie vielleicht zugeben möchte.
Die Nachricht, die sich inzwischen als Falschmeldung herausgestellte, dass
eine Stadtteilsprecherin aus der SPD ausgetreten und in die Piratenpartei
eingetreten ist, veranlasste Thorsten Raschen, den Vorsitzenden des
CDU-Stadtverband-Lehe zu einer "Pauschal- und Vorabdenunzierung"[1].
Die betroffene Stadteilsprecherin dementierte inzwischen, dass Sie nach Ihrem
Austritt bei der SPD den Piraten nahe stünde.
Herrlich ist, dass alleine eine theoretische Möglichkeit die Damen und Herren
der Bremerhavener CDU hat zucken lassen. Man scheint da doch etwas nervös auf
das Thema Piratenpartei zu reagieren. Es wirkt stark nach dem Credo "im Keim
ersticken", was hier als politischer Präventivschlag seinen Weg in die Medien
gefunden hat. Leider scheint an dieser Stelle folgender Satz aus der
Geschäftsordnung der Stadtteilkonferenz aus den Gedächtnissen der
Unionspoliktiker gestrichen worden zu sein: "Die Stadtteilkonferenz versteht
sich als überparteilich und unabhängig. Eine Mitarbeit steht jedem frei." In
der Union scheint man zu diesem Thema anscheinend anderer Meinung zu sein.
Auf Anfrage der Flaschenpost wollte sich der Bremerhavener Ortsverband der
CDU nicht weiter zu diesem Thema äußern. Auch die ehemalige SPD-Politikerin
war nicht bereit einen Kommentar zu diesem Thema zu geben.

[1] http://www.cdu-bremerhaven.de/index.php?id=171

Autor: pr


*Leipzigs OB Jung (SPD) für Transparenz*
Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung hat all seine Nebentätigkeiten
(bezahlt und unbezahlt) von 2009 komplett und mit exakten Beträgen im
Internet veröffentlicht[1]. Laut Bild.de[2] will Jung sich auch auf Grund
eines Antrags der Grünen dafür einsetzen, dass bei kommunalen Unternehmen und
Eigenbetrieben bei "neu abzuschließenden Verträgen eine Offenlegung
Vertragsbestandteil sein soll.“

[1]
http://www.leipzig.de/imperia/md/content/01-2_medien_kommunikation_stadtbuero/burkhard_jung_einkuenfte_und_nebentaetigkeiten_2009.pdf
[2]
http://www.bild.de/BILD/regional/leipzig/aktuell/2010/12/02/ob-burkhard-jung/das-verdient-er-wirklich.html

Autor: jj

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  • [Flaschenpost] No. 25 2010 Piratenpartei Deutschland, No Reply Flaschenpost, 08.12.2010

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