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newsletter - [Newsletter] No. 16 2010 Piratenpartei Deutschland

newsletter AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Newsletter der Piratenpartei Deutschland

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[Newsletter] No. 16 2010 Piratenpartei Deutschland


Chronologisch Thread 
  • From: No Reply Flaschenpost <no-reply AT piratenpartei.de>
  • To: newsletter AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Newsletter] No. 16 2010 Piratenpartei Deutschland
  • Date: Sun, 19 Sep 2010 11:31:13 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/newsletter>
  • List-id: Newsletter der Piratenpartei Deutschland <newsletter.lists.piratenpartei.de>

Ahoi!

Willkommen zum 19. Newsletter der Piratenpartei Deutschland. Heute: Neues aus
dem Bund, den Landesverbänden, von den JuPis und aus den Medien. Viel Spaß
beim Lesen,

deine Flaschenpost-Redaktion!


=== *Neues aus dem Bund* ===

*Neues Feature: Piratiger Wochenrückblick*
Fabio Reinhardt ist für die AG Presse im Gespräch über eine irritierende
Veröffentlichung und die Planung am Projekt „Funkspruch“.

- /Flaschenpost/: Auf dem Portal Kukksi[1] wurde neulich über eine
Kooperation des Portals mit der Piratenpartei berichtet. Im Bundesvorstand
wurde dazu am 9. September ein kritischer Antrag eingereicht. Worum geht es
denn da?
Es gab eine Anfrage des Presseportals kukksi, die Pressemitteilungen der
Piraten zu veröffentlichen, sowie auf Termine hinzuweisen und dazu noch einen
Vorschlag, einen regelmäßigen politischen Rückblick anzufertigen. Wir haben
das dann auf der Sitzung der Bundespresse diskutiert und haben nichts
gefunden, was prinzipiell dagegen sprach. Die Pressemitteilungen und Termine
sind ja sowieso für die Veröffentlichung, ein regelmäßiger Newsletter, der
nicht für die Mitglieder sondern für die Außenwahrnehmung gedacht ist,
existiert so noch nicht, müsste also extra angefertigt werden.

- /Flaschenpost/: Gibt es also eine offizielle Kooperation mit kukksi?
Nichts was über die übliche Kooperation mit Medien hinaus gehen würde. Wir
sind uns im Rahmen eines Kennenlern-Treffens am FSA-Samstag auch schnell
einig geworden, dass eine Medienpartnerschaft oder vergleichbares zwischen
einer Partei und einem Newsportal nicht im gemeinsamen Interesse liegt. Der
Output der Piraten sollte sowieso – wenn möglich – nicht exklusiv erstellt,
sondern für alle Medien gleichwertig nutzbar gemacht werden. Das entspricht
auch unserem Einsatz für offene Formate.

- /Flaschenpost/: Wenn man bei Google nach Kukksi sucht, stößt man auf ein
kontrovers diskutiertes Interview mit Scientology-Mitgliedern. Macht das
nicht skeptisch?
Das genannte Portal ist ein Projekt, das vor allem Schüler und Studenten an
den Umgang mit Medien und Aufmerksamkeit heranführen soll, was grundsätzlich
unterstützenswert ist. Inhaltlich und strategisch kann man an der Seite
sicherlich noch einiges verbessern. Das ist aber – genau wie die Beteiligung
an Spekulationen – nicht unsere Aufgabe. Wenn wir Texte in einem offenen
Format erstellen, dann können die natürlich von jedem abgedruckt werden. Das
schließt renommierte, aufstrebende und zwielichtige Medien und Webseiten
gleichermaßen mit ein.

- /Flaschenpost/: Was ist nun also genau geplant?
Die AG Presse und das Newsletter-Team arbeiten an der Idee, einen
wöchentlichen politischen Rückblick aus Sicht der Piratenpartei zu erstellen,
dessen Zielpublikum – im Gegensatz zur Flaschenpost – Newsportale und
-aggregatoren sind. Die Lizenz wäre voraussichtlich CC-BY-ND 3.0, sodass die
kommerzielle Weitergabe aber nicht die Veränderung der Inhalte möglich ist.
Dieser soll sowohl automatisch abrufbar wie auf Anfrage versendbar sein,
technische Details werden noch geklärt. Inhaltlich ist Aleks A. Lessmann
verantwortlich. Auf der nächsten Vorstandssitzung wird dann auch der Vorstand
über die Details informiert werden. Wer sich am Text beteiligen will oder
einfach Ideen hat, ist herzlich eingeladen, sich bei Aleks zu melden. Wir
suchen übrigens noch nach einem coolen Namen. Arbeitsname ist „Funkspruch“,
aber da geht sicher noch mehr.

[1]
http://nachrichten.kukksi.de/2010/09/01/0600-i-kukksi-heute-morgen-01092010/
Autor: Fabio Reinhardt


*Wissenswertes über Chemnitz*
Der Bundesparteitag 2010.2 findet am Wochenende 20./21. November 2010 in
Chemnitz statt. Die Flaschenpost erkundigte sich bei Meike Martin nach
Details.
Schon 1136 ist erstmals die Rede von Chemnitz, aber urkundlich benannt wurde
die Stadt erst 1170. Das einzige Fragment der damaligen Stadt ist der Rote
Turm, der zudem heute noch der letzte erhaltende Teil der Anfang des 19.
Jahrhunderts eingerissenen Stadtmauer ist.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde Chemnitz ein Standort der Industrie mit sehr
großer Wirtschaftskraft. In dieser Zeit wuchs die Stadt und wurde
als„Sächsisches Manchester“, „Ruß-Chamtz“ oder „Rußnitz“ bekannt. Chemnitz
wurde eine der bedeutendsten Industriestädte Deutschlands.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Chemnitz Ziel von Bombenangriffe.
Fast die komplette Innenstadt wurde durch diese Angriffe zerstört.
1953 wurde Chemnitz, auf Beschluss der Staatsführung der DDR, in
Karl-Marx-Stadt unbenannt, obwohl Marx selbst nie in Chemnitz verweilte.
„Die Menschen, die hier wohnen, schauen nicht rückwärts, sondern sie schauen
vorwärts auf eine neue und bessere Zukunft. Sie schauen auf den Sozialismus. Sie
schauen mit Liebe und Verehrung auf den Begründer der sozialistischen Lehre, auf
den größten Sohn des deutschen Volkes, auf Karl Marx. Ich erfülle darum hiermit
den Beschluss der Regierung. Ich vollziehe den feierlichen Akt der Umbenennung
dieser Stadt und erkläre: Von nun an trägt diese Stadt den stolzen und
verpflichtenden Namen „Karl-Marx-Stadt"“ -Otto Grotewohl-
Nach der Wende 1990 wurde via Volksentscheid die Stadt wieder in Chemnitz
umbenannt.
Chemnitz hat eine bewegte Vergangenheit und besitzt durch die vielen
geschichtliche Ereignisse eine große industrielle Vergangenheit.
Großindustrie, Textilbranche und auch Maschinenbau sind bis heute eng mit dem
Namen Chemnitz verknüpft und formten auch das Selbstbewusstsein der
Chemnitzer Bevölkerung.

- /Flaschenpost/: Womit setzte sich Chemnitz gegen die anderen Bewerber, die
ebenfalls den BPT ausrichten wollten, durch?
Der Bundesparteitag findet in der Mensa des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau
statt. Wir haben die Zusage bekommen, weil unser Preisleistungsangebot
überzeugte.

- /Flaschenpost/: Was erwartet die Teilnehmer beim BPT?
Die Mensa ist ein moderner Glasbau, der für die Verpflegung von tägl. 3000
Studenten ausgelegt ist. Wir haben für diesen Tag die komplette Mensa zur
Verfügung und auch die Cafeteria wird die Piraten zu studentischen Preisen
mit kleinen Snacks und natürlich Unmengen von Kaffee versorgen.
Leider haben erst 157 Piraten auf der Wikiseite[1] sicher zugesagt. Eine
genaue Kalkulation für uns somit nicht möglich. Wir erwarten 1000 (+/- 200)
Piraten und Gäste. Wir bitten alle Piraten sich in den Listen einzutragen.
Nur so können wir für ausreichend Plätze garantieren.
Toni Rotter hat sich für attraktive Hotelkonditionen für die Piraten stark
gemacht. Es sind noch in allen Hotels und Herbergen freie Plätze[2] vorhanden.
Im Vorfeld wird für alle Besucher, die Chemnitz schon einige Tage vorher
besuchen, eine kostenlose Stadtführung angeboten.
Die Technikpiraten Mark Neis, Thorsten Fröse (Bundes-IT) und Christian
Neubauer sind mit einer Lösung der Internetversorgung beschäftigt. Es sind
leider unerwartet Probleme aufgetreten, die zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht
bekannt waren. Doch wir sind zuversichtlich dieses Problem zu lösen. Eine
Internetverbindung zum Bundesparteitag für die Piraten wird es geben.

- /Flaschenpost/: Hast Du Tipps für die Anreise und die Abendgestaltung?
Unsere Empfehlung für alle Teilnehmer ist, einen Tag vor dem Bundesparteitag
anzureisen, damit alle entspannt und ausgeruht teilnehmen können.
Es lohnt sich auch Chemnitz vorab kennenzulernen. Tagsüber kann man in
Chemnitz wunderbar einkaufen. Chemnitz ist für seine fünf Einkauftempel in
und um die Stadt bekannt, die leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu
erreichen sind. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Wer nicht einkaufen gehen will kann auch einen Spaziergang in einer der
schönsten Ecken in Chemnitz unternehmen. Zu empfehlen ist der Park um den
Schloßteich mit angrenzenden Schloßberg. Auch ein Schlenker in Richtung
Kaßberg ist zu Fuß kein Problem. Der Kaßberg ist der bevölkerungsreichste
Stadtteil von Chemnitz. Ausgefallene Cafés, Parks und die wunderschönen
Häuser der Gründerzeit zeigen ein unerwartetes schönes Bild von Chemnitz.
Auch an Museen mangelt es in Chemnitz nicht. Vom Fossil des Jahres 2010 im
Museum für Naturkunde[3] über Industriegeschichte[4] oder die Kunstsammlung
Chemnitz[5] ist für jeden Geschmack etwas dabei. Chemnitz hat eine sehr
lebendige Kunst- und Kulturszene.
Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Stadt in der Größenordnung, wie
Chemnitz, ein so breitgefächertes und abwechslungsreiches Theater- und
Kulturangebot hat. Neben Opern, Schauspiel, Philharmonie, Ballett und
Figurentheater können sich Besucher auch in mehreren Kabaretts,
Kleinkunstbühnen und Filmpalästen vergnügen, belehren lassen und bilden.
Für die Abendgestaltung bieten sich mehrere Clubs und Kneipen in der Innenstadt an.
Leider bleibt Chemnitz vom "Ausbluten des Osten" nicht verschont. Clubs, die
Subkulturen und Nischen abdecken sind leider rar. Für einen interessanten Abend
empfehlen wir das Weltecho[6]. Wer Party machen will, kann sich im Starlight[7] und im
Brauclub[8] umschauen. Alternative Dancefloors gibt es nähe Hauptbahnhof im Club FX[9]
und am Südbahnhof[10].
Weitere Infos zur Abendgestaltung findet ihr zeitnah im Stadtmagazin 371[11].
Für weite Fragen und Teilnehmer für die kostenlose Stadtführung meldet euch
bei Meike Martin[12].

[1] http://wiki.piratenpartei.de/SN:Kreisverband/Chemnitz/BPT2010_2/Anmeldung
[2] http://wiki.piratenpartei.de/SN:Kreisverband/Chemnitz/BPT2010_2/Hotels
[3] http://www.naturkunde-chemnitz.de/
[4] http://www.saechsisches-industriemuseum.de/_html/www/home.htm
[5] http://kunstsammlungen-chemnitz.justexpertise.de/
[6] http://weltecho.eu/
[7] http://www.starlight-chemnitz.de/
[8] http://www.brauclub.de/index.php
[9] http://www.clubfx.de/
[10] http://www.suedbahnhof-chemnitz.de/
[11] http://dreisiebeneins.de/
[12]
http://flaschenpost.piratenpartei.de/wp-admin/meike.martin AT piraten-sachsen.de

Autor: mr


=== *Piraten intern* ===

5 *Minuten für Herrn Müller*
Mit Interesse und Sympathie verfolge ich schon eine Weile die Initiative
"Neuanfang e.V", bei der sich Datenschützer und Informatiker in die
Mitbestimmungsgremien der Krankenkassen wählen lassen wollen um der Telematik-Lobby
Paroli zu bieten. Es ist ihnen gelungen eine Kandidatenliste für die nächsten
Sozialwahlen bei der Techniker-Krankenkasse
aufzustellen. Damit die Liste zur Wahl zugelassen wird, müssen bis November
2000 Unterschriften von Unterstützern zusammenkommen.
Ich bitte herzlich alle, die in der TK versichert sind, sich über die Initiative zu
informieren und die Liste mit Eurer Unterschrift zu unterstützen! Wegen diverser
bürokratischer Hemmnisse kann die Liste diesmal nur unter dem blöden Namen "Freie
Liste Müller" antreten.
http://www.freielistemueller.de/
Autor: mr


*Die eiserne Kanzlerin*
Wann immer eine Regierung Geld braucht, entwickelt sie eine erstaunliche
Kreativität es auch zu bekommen. Nun mag man sich oft wünschen die Phantasie
der Regierung hätte bereits früher eingesetzt und so geholfen die aktuelle
Krise zu vermeiden, aber Wünsche sollen bekanntlich realistisch, maximal
ambitioniert sein.
Berühmt wurde die Sammelaktion der alten Preussen "Gold gab ich für Eisen".
Gold und Schmuck wurden zur Kriegsfinanzierung gegen Schmuckstücke aus Eisen
eingetauscht. Mit dem Erlös wurde 1813 der sogenannte Befreitungskrieg finanziert.
Napoleons Truppen, die Demokratie, Wahlen und Parlamente in die Deutschen Länder
gebracht hatten, waren nach 2 Jahren besiegt. Danach erstarkte für weitere 100 Jahre
die Monarchie.
Als es ein Jahrhundert später mit dem I Weltkrieg nicht gut lief benötigte Kaiser
Wilhelm II weiteres Geld um die Feldzüge zu Rüsten. Das Bürgertum wurde mit Hilfe des
Nationalgefühls ums Ersparte gebracht: eine neue "Gold gab ich für
Eisen"-Aktion wurde gestartet. Wer Geld, aber keine Vaterlandsliebe hatte, dem
wurden Kriegsanleihen verkauft. Die brachten allerdings 1918 nicht die erhoffte
Dividende, sondern den Totalverlust. Geld war im 1. Weltkrieg anders als 100 Jahre
zuvor auch bei den niedrigen Ständen zu holen. Hier wurde nicht lange gefragt oder
getauscht, sondern durch die Inflation Tatsachen geschaffen.
Weitere 100 Jahre später heisst es wieder: Deutschland in Not! Dieses Mal ist
es, man muss es dankbar erwähnen, kein Krieg, sondern nur eine
Wirtschaftskrise, die zumal nicht hausgemacht war. Angela Merkel steuert die
MS Deutschland als eiserne Kanzlerin durch die Untiefen der Krise. Die
Aussage gegenüber den Passagieren des Oberdecks könnte nicht deutlicher
ausfallen: euch soll es mal besser gehen. Das Heilsversprechen für die im
Maschinendeck lautet jedoch nicht: für eine bessere Zeit, nein, es geht
einzig darum die Krise zu überstehen. Hoffnung für die Zukunft wird nicht
gemacht! Ja, man ist in Berlin immerhin ehrlich genug nicht den Anschein zu
erwecken, dass mit einer neuen Belastung ein Schlussstrich gezogen sei.
Derzeit wird an der Bevölkerung vorbei regiert, es geht einzig um Projekte
zum Wohl der Koalition. Statt Posten sind Personalien zu besetzen. Christian
Wulff wurde Präsident, weil er ein neues Betätigungsfeld suchte und die
Stelle vakant war. Viele befürchteten, dass es nichts mit Qualtifikation zu
tun hätte. Nach rund 80 farblosen Tagen im Amt darf das als gesichert gelten.
Die Atomkraftwerke laufen weiter, weil die Kraftwerkbetreiber das so
wünschten. Nicht weil es sinnvoll ist, oder gar Teil eines Energiekonzeptes
(dieses Wort wurde in den letzten Wochen nicht einmal mehr als Feigenblatt
verwendet, es ging nur um Jahre sowie abgeschöpfte Gewinne. Wohin der
weiterhin anfallende Abfall soll ist weiterhin unklar). Auf der anderen Seite
werden die gesetzlichen Krankenkassen weiter unattraktiv gemacht, Abgaben
erhöht und staatliche Leistungen eingeschränkt. Und während für ein
Bahnhofsprojekt 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder gar 10 Mrd € ausgegeben werden müssen
Kindergärte
n empfindliche Kürzungen hinnehmen; auch in Stuttgart! Das Aussenministerium
versteht sich unter der neuen Regierung als Türöffner deutscher Unternehmen.
Noch nie wurde ein Aussenminister so ambivalent beurteilt wie Guido
Westerwelle: Der Wähler verzweifelt, die Vorstände sind entzückt.
Die Oberen 10.000 erfreuen sich an Rettungspaketen für den leidenden
Geldadel, um weithin ein unbelastetes Leben, was durchaus auch finanziell
unbelastet zu verstehen ist. Wofür der Bürger sein Geld ausgibt wird immer
mehr fremdbestimmt: hier ein zusätlicher Beitrag, dort eine Abgabe, der nicht
entgangen werden kann. Sprechen wir nicht vom Solidaritätszuschlag, der
anfangs nur für 1 Jahr erhoben werden sollte, und heute nichtmal mehr
zweckgebunden ist: nur ein Einnahmeposten im Finanzministerium.
So geht das Vertrauen in die Integrität unserer Politiker immer mehr
verloren. Gestaltungswillen sucht man vergeblich, Regierungsinhalt ist der
(interne) Machterhalt, die Versorgung mit Posten und Pöstchen und die
Erfüllung der Wünsche jener, die nach demokratischen Spielregeln kein
Stimmrecht, faktisch aber die Macht im Land haben.
Eine Meuterei wird es nicht geben, nichtmal ein Revöltchen wird sich aus den
derzeitigen Protesten gegen einige Regierungsbeschlüsse ergeben. Deutschland
ist eine Demokratie, und die demokratischen Spielregeln legen die Gründung
einer neuen Partei nah. Die Piratenpartei ist derzeit die 7.-grösste Partei
in Deutschland. Das könnte sich auch ändern.

Autor: mr


*Worte und ihre Bedeutung: Monitor*
Das Wort kennt viele Bedeutungen, am geläufigsten ist in unserer
durchtechnisierten Welt sicher der Computermonitor. Wikipedia nennt alleine
10 Geräte, Berufe und Programme mit der Bezeichnung Monitor. Daneben gibt es
7 weitere Einträge, bei denen das Wort “Monitor” als Name für etwas dient:
Städte, Schiffe und Satelliten sowie ein Unternehmen. Seinen Ursprung hat der
Monitor im lateinischen “monere”, bedeutet also “ermahnen” oder “warnen”.

Autor: mr


*Faces against ACTA*
Ende September soll das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) abgeschlossen werden
und der Vertrag noch in diesem Monat ratifiziert werden. Die Piratenpartei steht nach
wie vor auf der Seite der ACTA Kritiker. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Seite
"Faces against ACTA"[1] produziert und ist jetzt online.
Dort heisst es: "Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement schwebt wie das
Damoklesschwert über uns. Doch wir haben keine Angst. Wir zeigen Gesicht gegen dieses
Abkommen. Zeige auch Du Gesicht gegen ACTA und reihe Dich ein. Wir geben dem Protest
nicht nur ein Gesicht, sondern viele Gesichter. Eine Stimme kann überhört werden, ein
paar wenigen muss man zuhören, viele kann man nicht überhören."
Um die Botschaft weiter zu tragen gibt es ein praktisches
Wordpress-Plugin[2], dass immer vier verschiedene Bilder aus der Gallerie
anzeigt und als Widget praktisch im Menü positioniert werden kann.
Aber auch wenn du keinen Blog hast - füttere einfach die Gallerie mit deinem
Bild und gib die Seite weiter an Freunde und Bekannte.
Mach mit, zeige Dein Gesicht gegen ACTA!
[1] http://faces-against-acta.net/
[2] http://wordpress.org/extend/plugins/faces-against-acta/

Verantwortlich: Stephan Urbach


… *und täglich grüßt das Maizière*
Wir freuen uns sehr über diesen Gastbeitrag von Thomas Brueck, der auch im
Original auf seinem Blog[1] bewundert werden kann. Vielen Dank!

Im Büro nutze ich das Internet etwa eine halbe Stunde am Tag, in meiner
Freizeit eine Stunde. Ich schaue mir Nachrichten an, maile, erledige
Bankgeschäfte. Und dann gibt es eine wunderbare Internetseite, mit der man
jede gute Musikeinspielung finden kann, und wenn man möchte, den Namen des
Saxophonisten noch dazu. Das finde ich faszinierend.
In einem FAS- Interview (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) untermauert
Innenminister Thomas De Maiziere mit diesen Worten seine Netzaffinität. Ich
hingegen mache mir während meines Tagesgeschäftes Gedanken darüber, wie ich
clientseitig die Domainsuffixe im Produktivbetrieb ändere, ohne dass die User
die Arbeit an ihren Maschinen dafür einstellen müssen oder wie ich effizient
falsche Einträge im Active Directory herausfiltere und korrigiere…usw.
Der selbsternannte IT- Minister will das Internet *entdämonisieren* und packt
erneut die inzwischen ausgeleierte Gebetsmühle der CDU/CSU- Fraktion aus, die
den Slogan „Das Internet ist kein rechtsfreier Raum“ mit dem üblichen
konservativen Scheinargumenten herausposaunt. Laut Überschrift (Weder Löschen
noch Sperren reicht[2]) dreht es sich hauptsächlich einmal mehr um die
Debatte, wie Kinderpornographie im Internet am effektivsten bekämpft werden
kann. Traurig nur, dass unsere Polit- Elite bei dieser Thematik die Kompetenz
eines Zwergkanninchens an den Tag legt, welches gelegentlich gerne
Telefonkabel genüßlich anknabbert, womit dessen Selbstverständnis mit diesem
Medium recht schnell ausgeschöpft sein dürfte. Nur knapp über diesem Niveau
ist die Aussage des deutschen Innenministers anzusiedeln:
Weder das Löschen noch das Sperren ist Kriminalitätsbekämpfung. Es ermittelt
weder die Täter noch die Nutzer, die sich strafbar machen. Und auch das Geld,
das damit verdient wird, bleibt unberührt.
Wenn man am Sonntag noch nicht richtig ausgeschlafen hat, sollte man
Interviews tunlichst meiden. Die Löschstrategie besteht eben nicht allein aus
dem Entfernen von illegalen Inhalten aus dem Web, die Daten und Protokolle zu
jedem Fall, also auch die Namen und Adressen der Betreiber werden gesichert.
Das gehört schlicht zu jeder ordentlichen Ermittlungstätigkeit. Sehr genau
lassen sich bei richtiger Vorgehensweise die Täter und Nutzer ermitteln. Das
darf man durchaus als Teil einer Kriminalitätsbekämpfung bezeichnen. Bevor
Herr De Maiziere von „Geld verdienen“ redet, sollte er dieses Märchen vom
Millionengeschäft, welches bereits seine Parteikollegin Ursula von der Leyen
immer wieder predigte, endlich mal beweisen. Der Innenminister legt sogar
noch nach:
Kann man nicht Suchmaschinen nutzen, um Angebote gezielt zu suchen? Können
wir nicht über die Kreditkarten, mit denen das kinderpornographische Material
bezahlt wird, den Tätern auf die Spur kommen?
Die Sache mit den Kreditkarten ist ja nicht einmal die schlechteste Idee, sofern
sich denn solche Online- Bezahlsysteme für Kinderpornographie finden lassen
würden. Lächerlich jedoch macht er sich damit, über Suchmaschinen
kinderpornographische Angebote gezielt zu suchen, das funktioniert vielleicht
halbwegs vernünftig bei Saxophonisten, die der Innenminister offensichtlich so
toll findet. Google & Co. würden sich selbst strafbar machen, wenn sie in
ihrem Angebot wissentlich auf Kinderpornographie verweisen würden, was demnach
auch sehr genau beachtet wird. Gerne jedoch darf Thomas De Maiziere diesen Beweis
antreten…
Unglaublich hört sich an, was am Ende seiner unsinnigen Argumentationskette
folgt:
Bisher dürfen verdeckte Ermittler keine szenetypischen Straftaten begehen.
Wenn man erst pornographisches Material abrufen oder zur Verfügung stellen
muss, um in eine Szene reinzukommen, stellt sich die Frage, ob wir das nicht
für die ermittelnden Beamten straflos stellen müssen.
Was werden wohl die Opfer dazu sagen, wenn die Ermittlungsbehörden genau das
tun, was sie eigentlich verhindern sollen? Geht das eigentlich ohne deren
Einverständnis? Sowas kann der Innenminister doch nicht mit seiner doch recht
freizügig ausgelegten Sichtweise auf Google Streetview begründen, nur weil in
der benachbarten Netzdebatte in irgend einer Weise von Persönlichkeitsrechten
die Rede ist?
Wenn es doch, nach Ansicht von Thomas De Maiziere, so einfach sein soll, über
Suchmaschinen, kinderpornographische Inhalte aufzuspüren, stellt sich die
Frage, wieso sich die ermittelnden Beamten noch in die Szene einkaufen sollen?
Im FAS- Artikel werden neben der Kinderpornographie noch andere
Themenbereiche angesprochen, was es schwierig macht, aus der Gesamtheit die
Widersprüche des Innenministers im Bezug auf die
Kinderpornographieproblematik herauszufiltern. Hier mal abschließend noch ein
Beispiel:
Aber es gibt dauernd neue Angebote, oft mit denselben Kindern. Es handelt
sich hier um Kraken, bei denen, wenn man einer den Kopf abschlägt, zehn neue
wachsen.
Mit dieser Aussage, erklärt der Innenminister zwar an einem falschen Beispiel
(Ein Krake hat nur einen Kopf, dessen Entfernen durchaus zum Tode des Tieres
führt, bei den Fangarmen könnte man seiner Theorie noch zaghaft folgen
wollen…), dass das Internet nichts vergisst…
Vergessen zu können und zu dürfen ist eine zivilisatorische Errungenschaft.
Wir haben in Strafregistern Löschungsfristen, wir haben Regeln, wie lange man
einem Menschen etwas vorhalten kann. Das hat einen versöhnenden Effekt
zwischen Menschen. Diesen Gedanken will ich nicht so schnell aufgeben. In
diesem Zusammenhang sind mir Auskunftsansprüche gegenüber Unternehmen sehr
wichtig. Welche Daten habt ihr von mir? Und dann muss es den Anspruch geben,
dass das, was es da gibt, auch gelöscht wird, wenn man das will. Den einen
digitalen Radiergummi wird es also nicht geben, aber eben viele Radiergummis.
In dieser Aussage wiederum signalisiert er, dass er ein konventionelles
Prinzip, welches ansatzweise funktioniert, auf das Internet anwenden möchte,
obwohl ihm die Sinnlosigkeit völlig klar ist. Geschickt verpackt als Geschenk
des Wohltäters „Staat“ macht der Innenminister Werbung für die ersehnte
Vorratsdatenspeicherung, die derzeit nur in einer Light- Version zur
Verfügung steht…
[1] http://guedesweiler.wordpress.com/
[2]
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc%7EE00B617468C824B509F91640ED15069B9%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html

Autor: Thomas Brueck


=== *Neues aus den Landesverbänden* ===
Baden-Württemberg
Der Landtagskandidat der PIRATEN für den Wahlkreis Stuttgart III, Simon
Engelhaupt, wurde am Rande einer Protestaktion gegen Stuttgart21 verhaftet.
Er hatte mit seinem Handy gefilmt, während die Polizei Baumbesetzer von Robin
Wood abführte. Mehr Hintergrundinformationen erhältst du hier.

*Bayern*
Auf dem zweiten Landesparteitag wurde ein neuer Vorstand gewählt. [1]
Warum man bei INDECT George Orwells The Lost Pages finden kann, wird hier
erklärt: [2]
[1]
https://piratenpartei-bayern.de/blog/05-09-2010/kontinuitaet-und-erneuerung
[2]
https://piratenpartei-bayern.de/blog/08-09-2010/piratenpartei-veroeffentlicht-indect-dokumente-eu-forscht-im-geheimen-am

*Berlin*
Suppe kochen, Musik hören und über piratige Themen sprechen? Das ging auf dem
Suppenfest „Suppe und Mucke“ in Friedrichshain.[4]
Warum die „Freiheit statt Angst“-Demo so einen hohen Stellenwert genießt,
erfährst du hier: [5]
[3]
http://berlin.piratenpartei.de/index.php/2010/09/06/suppenfest-suppe-und-mucke-2010/
[4]
http://berlin.piratenpartei.de/index.php/2010/09/08/freiheit-statt-angst-demonstration-in-berlin/

*Brandenburg*
Durchnummerierte Polizisten untersuchten auf dem Gelände des „Neuen Marktes“
in Potsdam und direkt vor dem CDU-Sommerfest einen Tatort – den Tatort
Bürgerrechte, mit dem die Brandenburger Piratenpartei den zunehmenden Verfall
von Grund- und Bürgerrechten kritisierte. Saskia Ludwig, Vorsitzende der
CDU-Brandenburg, bot dem Vorsitzenden der Brandenburger Piratenpartei Markus
Freitag eine Zusammenarbeit in den Themen Bürgerrechte und Transparenz an.
Freitag schließt eine gemeinsame Diskussion zu diesen Themen nicht aus.
http://www.piratenbrandenburg.de/2010/09/tatort-burgerrechte-auf-dem-neuen-markt-in-potsdam/
http://wiki.piratenbrandenburg.de/Galerie/Tatort_Buergerrechte

*Bremen*
Eine Studie zur Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken und deren
tatsächlichen Untersuchungsziele beschäftigen Mathias Döhle.[5]
Dass die Videoüberwachung im städtischen Raum teilweise mehr Fragen aufwirft
als Probleme zu lösen, beschreibt Ralf Schwenke.[6]
abgeordnetenwatch.de hat Noten für die Bundestagsabgeordneten vergeben, und
Sven Schomacker fasst die Ergebnisse zusammen – dabei wurde er auch positiv
überrascht.[7]
Außerdem beschäftigen sich die Piraten Bremen Bremerhaven auch mit der
Tatsache, dass die Piraten langsam erwachsen werden[8], machen sich Gedanken
zur Integration[9] der ehemaligen „Gastarbeiter“ und Thilo Sarrazin sowie zu
einem Artikel des Chefredakteurs des Weser Kuriers zum Thema
Politikverdrossenheit[10].
[5]
http://bremen.piratenpartei.de/Blog/2010-8-31/laufzeitverlängerung---kein-großer-wurf/
[6]
http://bremen.piratenpartei.de/Blog/2010-9-1/ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst-.../
[7]
http://bremen.piratenpartei.de/Blog/2010-9-3/zur-buergernaehe-der-bremer-bundestagsabgeordneten/
[8] http://bremen.piratenpartei.de/Blog/2010-9-9/piratenpartei-wird-erwachsen/
[9] http://bremen.piratenpartei.de/Blog/2010-9-11/auslaender-oder-migranten/
[10]
http://bremen.piratenpartei.de/Blog/2010-9-12/offener-brief-keines-politikverdrossenen-an-den-weser-kurier/

*Hamburg*
Die Hamburger Piraten laden am 31.10. zum Landesparteitag in die Sternchance
ein. Dort soll vor allem ein neuer Vorstand gewählt werden.[11]
[11]
http://wiki.piratenpartei.de/Landesverband_Hamburg/10._Landesmitgliederversammlung

*Hessen*
In Hessen weist man auf die abgelehnte ePetition zu einem Volksentscheid
bezüglich der Atomenergie hin.[12]
Außerdem hatte der von der Piratenpartei Hessen unterstützte Free! Music!
Contest zwei randvoll gepackte CDs zur Folge: Der Sampler zum kostenlosen
Download steht auf dem Server der hessischen Piraten zum Download zur
Verfügung. [13,14]
[12]
http://www.piratenpartei-hessen.de/piratengedanken/2010-09-04-abgelehnte-epetition-fuer-einen-deutschlandweiten-volksentscheid-zur-atom
[13]
http://www.piratenpartei-hessen.de/creative-commons/2010-09-08-free-music-contest-sampler-veroeffentlicht
[14]
http://musik.klarmachen-zum-aendern.de/nachrichten/free_music_contest_2010_-_der_sampler-531

*Niedersachsen*
Der niedersächsische Landesverband der Piratenpartei hat sich auf dem
Programmparteitag in Wolfenbüttel inhaltlich für die kommenden Kommunal- und
Landtagswahlen positioniert[15]. Die Basis hatte im Vorfeld 85 Anträge
erarbeitet, von denen knapp die Hälfte von der Versammlung würdig erachtet
wurde, ins Programm aufgenommen zu werden. Die sich daraus ergebenden
Themenbereiche aus der Bundes- und Europapolitik werden die niedersächsischen
Piraten basisdemokratisch auf den noch folgenden Parteitagen weiter ausbauen,
vertiefen und erläutern.
[15]
http://www.piratenpartei-niedersachsen.de/pressemitteilungen/pressemitteilungen/die-piratenpartei-niedersachsen-stellt-ihre-forderungen-auf.html

*Rheinland-Pfalz*
Die Piratenpartei Rheinland-Pfalz drückt ihre Solidarität mit den Bewohnern
und Bewohnerinnen des so genannten „Ausreisezentrums“[16] von Rheinland-Pfalz
aus und unterstützt die Forderung nach einer ersatzlosen Schließung der
Landesunterkunft für Ausreisepflichtige.[17]
Wen die Piratenpartei in RLP zum Direktkandidaten in Kaiserslautern, Kusel &
Donnersbergkreis für die Landtagswahl 2011 gewählt hat, kannst du hier nachlesen:
[18].
[16]
http://www.piratenpartei-rlp.de/index.php/presse/pressemitteilungen/289-piratenpartei-rheinland-pfalz-unterstuetzt-trierer-appell-und-fordert-schliessung-des-qausreisezentrumsq-von-rheinland-pfalz
[17] http://trierer-appell.blog.de/
[18]
http://www.piratenpartei-rlp.de/index.php/presse/pressemitteilungen/291-piratenpartei-waehlt-direktkandidaten-in-kaiserslautern-kusel-a-donnersbergkreis-fuer-die-landtagswahl-2011

*Saarland*
Die saarländer Piraten laden für den 26.09.2010 zu ihrem Landesparteitag in
Saarbrücken ein. Dort wird unter anderem ein neuer Vorstand gewählt. Nähere
Infos hier: [19].
[19]
http://www.saar.piratenpartei.de/2010/09/einladung-zum-ordentlichen-landesparteitag-2010/

*Sachsen*
Einen wahren Informationsmarathon veranstalteten die sächsischen Piraten: Vom
1. September an nannten sie 10 Gründe, warum die „Freiheit statt Angst“-Demo
so wichtig ist.[20] Dort kannst du noch einmal nachlesen, was es mit der
IVO-Akte, ELENA, ACTA, SWIFT etc. auf sich hat.
[20]
http://www.piraten-sachsen.de/2010/09/01/10-grunde-zur-demonstration-“freiheit-statt-angst”-zu-fahren/

*Sachsen-Anhalt*
Die Piratenpartei Sachsen-Anhalt nimmt Kurs auf die Landtagswahl: Am Sonntag,
dem 29. August ging der 2. Landesparteitag 2010 der Piratenpartei
Sachsen-Anhalt in Halle/Saale zu Ende. Eine Rückschau findest du hier: [21]
Am 9. September folgte dann die Wahl des Direktkandidaten für Halle, Henning
Lübbers.[22]
[21]
http://www.piraten-lsa.de/piratenpartei-sachsen-anhalt-nimmt-kurs-auf-landtagswahl
[22]
http://www.piraten-lsa.de/direktkandidat-der-piratenpartei-zur-lantagswahl-2011-nun-auch-halle

*Schleswig-Holstein*
Die Piratenpartei war auch in diesem Jahr auf dem Wellingdorfer
Stadtteilfest[23] vertreten und hat die vielfältigen Angebote des Festes noch
ein wenig erweitert. Mit einem Infostand und einem Spiel für Kinder zeigte
die Kieler Ortsgruppe bürgernah Flagge. Interessierte Besucher konnten sich
über die Piratenpartei und aktuelle Themen informieren. Als Beitrag zur
Tombola hatte ein Mitglied eine kleine Spende beigesteuert.
Auch aus Schleswig-Holstein kam Unterstützung für die „Freiheit statt
Angst“-Demo.[24]
[23]
http://www.piratenpartei-sh.de/piratenupdate/376-pirateninsichtaufdemwellingdorferstadtteilfest2010.html
[24]
http://www.piratenpartei-sh.de/piratenupdate/377-schleswig-holsteinische-piraten-auf-der-qfreiheit-statt-angstq-in-berlin.html

*Thüringen*
In Sachen Rundfunkänderungsstaatsvertrag fordern die Thüringer Piraten,
erneute Eingriffe in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung zu
vermeiden und endlich auf die Veränderungen im 21. Jahrhundert zu
reagieren.[25]
[25]
http://www.piraten-thueringen.de/PIRATEN%20fordern%20Ablehnung%21%20-%20Erste%20Lesung%20des%20Thüringer%20Gesetzes%20zum%2014.%20Rundfunkänderungsstaatsvertrag%20

Autor: Silke Dürrhauer & Gefion Thürmer


=== *Neues von den jungen Piraten* ===

*Junge Piraten auf der "Freiheit statt Angst" in Berlin*
Am 11. September fand die Demonstration "Freiheit statt Angst" in Berlin statt. Unter
den ca. 7500 Demonstranten waren nicht nur viele Piraten sondern auch einige Junge Piraten
vertreten. Freiheit, Bürgerrechte und gegen den Überwachungsstaat - das war das Motto der
jährlich stattfindenden Demonstration. Außerdem klärten die Jupis mit Flyern über ACTA,
Schüler-ID, den neuen leyenschen Vorschlag einer „Bildungscard“ und einige andere Themen auf.
Angelehnt daran war auch der Wagen kreativ gestaltet. Der große heliumgefüllte Ballon war ein
Blickfang im Zug, schwebte er doch über den Demonstranten und "filmte" mit einer
stilisierten Kamera. So war die Demo im Endeffekt ein voller Erfolg und man kann nur hoffen das
sie die Regierung zum Nachdenken gebracht hat.

Autoren: Christina König, Simon Marquardt und Stephan Urbach


=== *Neues aus den Medien* ===

*Gleichmäßige Besteuerung ist wichtiger als informationelle Selbstbestimmmung*
So eine Entscheidung des Finanzgerichtes Köln von letzter Woche. Das Gericht hatte
mehrere Klagen gegen die neue Steuernummer, die direkt nach der Geburt an jeden Bürger
vergeben wird, abgewiesen. Das Gericht hat zwar Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der
Steuernummer, die laut den Initiatoren der Klagen "ein Schritt hin zum gläsernen
Bürger" ist, befand aber die gleichmäßige Besteuerung im Interesse der
Allgemeinheit für wichtiger als die informationelle Selbstbestimmung des Einzelnen. Die
Zweifel des Gerichtes genügten leider nicht zu einer Vorlage beim
Bundesverfassungsgericht - Revision muss meim Bundesfinanzhof in München eingereicht
werden.
Quelle:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Finanzgericht-Steuer-ID-nicht-verfassungswidrig-1075854.html

Autor: gt

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Silke Dürrhauer (sd)
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