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Betreff: Newsletter der Piratenpartei Deutschland
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- From: Newsletter Piratenpartei Deutschland <no-reply AT piratenpartei.de>
- To: newsletter AT lists.piratenpartei.de
- Subject: [Newsletter] No. 12 2010 Piratenpartei Deutschland
- Date: Mon, 7 Jun 2010 11:23:26 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/newsletter>
- List-id: Newsletter der Piratenpartei Deutschland <newsletter.lists.piratenpartei.de>
Ahoi!
Willkommen zum 12. Newsletter der Piratenpartei Deutschland. Heute: Neues aus
dem Bundesvorstand, den Landesverbänden und den Medien und alles was sonst
noch wichtig ist. Viel Spaß beim Lesen,
deine Piratenpartei!
Newsletter als PDF: http://wiki.piratenpartei.de/Datei:Newsletter_2010-12.pdf
*=== Neues aus dem Bund ===*
*Bundesvorstandskonferenz vom 26.5.*
Der neugewählte Bundesvorstand hatte am 26.05. seine erste Telefonkonferenz.
Hier die wichtigsten Ergebnisse:
_Aufgabenverteilung_:
Vorsitzender: Jens Seipenbusch [1]
- Vertretung der Partei nach außen
- Internationale Koordination
Stellvertretender Vorsitzender: Andreas Popp [2]
- Vertretung der Partei nach außen
- Internationale Koordination
- Mitgliederverwaltung
- Personalwesen
Schatzmeister: Bernd Schlömer [3]
- Finanzplanung / Buchführung / Kontoführung
- Leitung der Bundesgeschäftsstelle
- Personalwesen
Netzwerkpirat: Benjamin Stöcker [4]
- Kommunikation und Vernetzung nach Innen – Ansprechpartner
- Organisatorische Leitung der Bundes-IT
- Informationsfluss und Informationsmanagement
Politischer Geschäftsführer: Christopher Lauer [5]
- Spendenwesen
- Wahlkampforganisation
- Parteiinterne Meinungsbildung
Öffentlichkeitspirat: Daniel Flachshaar [6]
- Pressearbeit
- Webseite, Web 2.0
- Werbematerial
Generalsekretär: Wolfgang Dudda [7]
- Mitgliederverwaltung
- Wahlkampforganisation
Beauftragungen:
- ACTA: Stephan Urbach [8]
- Verwaltung: Swanhild Goetze [9], Pavel Mayer [10]
- Auslandspirat: Michael Ebner [11]
- FSA: RKA [12], Dennis Plagge [13]
- CiviCRM-Admin: Pavel [14]
- Internationalen Koordination: Ralph Hinterleitner [15], Gregory Engels
[16], Holger Klatt [17]
_Beschlüsse_:
Liquid Feedback:
Es finden Gespräche mit dem Datenschutzbeauftragten der PPD statt. Nach
dessen Beurteilung wird ein Beschluss gefällt, der dem Votum des BPT
entspricht. Parallel dazu wird bereits ein Server für LQFB eingerichtet. Die
Frist von 60 Tagen sollte eingehalten werden können.
BPT10.2:
Der Termin wurde nach ausführlicher Diskussion in den November gelegt. Eine
Ausschreibung folgt mit der nächsten Sitzung (siehe unten).
Schiedsgerichte:
Auf eine Mahnung hin werden in veröffentlichten Urteilen des
Landesschiedsgerichtes die Namen der Beteiligten geschwärzt. Die geforderte
Unterlassungserklärung wird aber nicht abgegeben.
_Anträge_:
Das ACTA-Positionspapier [18|, das von einigen fleissigen Piraten erstellt
und von Stephan Urbach eingereicht wurde, wurde einstimmig angenommen.
Auch über die Reparaturkosten für das gläserne Mobil wurde positiv
abgestimmt. Das gläserne Mobil wurde leider auf dem Rückweg vom BPT
beschädigt, wie ihr weiter unten lesen könnt.
Das Protokoll der Sitzung findet ihr unter [19].
Autor: gt
[1] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:JensSeipenbusch
[2] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:AndiPopp
[3] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Wittekind
[4] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Just-Ben
[5] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Commodore
[6] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Evil_scientist
[7] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Silberr%C3%BCcken
[8] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Tomate
[9] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Schwan
[10] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Pavel
[11] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Michael_Ebner
[12] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Rka
[13] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Dennis78
[14] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Pavel
[15] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Pertain
[16] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Dichter
[17] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Germanelk
[18] http://wiki.piratenpartei.de/images/4/47/ACTA_Positionspapier.pdf
[19] http://wiki.piratenpartei.de/2010-05-26_-_Vorstandssitzung
*Bundesvorstandskonferenz vom 6.3.*
_Beschlüsse_:
ACTA:
Die schweizer Piraten konnten für den 28.6. ein Treffen mit den
Verhandlungsführern von ACTA arrangieren, um die Petition zu übergeben.
Stephan Urbach wird daran für die deutschen Piraten teilnehmen.
IT:
Die IT hat eine Erklärung [1] des von ihr gewünschten neuen Konzeptes
vorgelegt. Nach eingehender Diskussion, soll nun zunächst ein
Prioritätenkatalog für die genauen Anforderungen erarbeitet werden.
Beauftragung:
- Bundesnewsletter: Gefion [2]
Schriftführer:
Es sollen mehrere Schriftführer für den Bundesvorstand gesucht werden. Diese
sollen unter anderem Protokolle führen, sich um das Vorstandsportal kümmern
und wichtige Informationen weiterleiten. Eine genaue Ausschreibung folgt im
nächsten Newsletter!
BPT 2010.2
Die Ausschreibung für den BPT 2010.2 ist gestartet und läuft bis zum 1.7., 12
Uhr. Verfahrensverantwortlicher ist Wolfgang Dudda.
Die wichtigsten Anforderungen lauten:
- Termin: An einem Wochenende zwischen dem 30.10. und 30.11.
- Ort: Sollte gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein und über
genügend Hotelplätze für gut Tausend Piraten verfügen.
- Budget: Die Kalkulation sollte 20.000€ nicht übersteigen
- Auf die Ausschreibung bewerben können sich alle Gebietsverbände, einzeln
oder gemeinsam.
Genauere Informationen findet ihr unter [3].
Umlaufbeschlüsse (Absichtserklärung):
Jedes Vorstandsmitglied soll über Umlaufbeschlüsse ausreichend informiert
werden und einen Tag Zeit haben, sich dazu zu äußern. Ein Vorstand ist
jeweils federführend. Beschlossen wird entweder über die interne Mailingliste
oder per Telefonkonferenz.
_Anträge_:
Mit dem Sicherheitsloch in den Mailinglisten wird sich Benjamin Stöcker bis
zur nächsten Konferenz auseinandersetzen.
Der Schatzmeister wird bis zum 30.6. die ihm zur Verfügung stehenden Daten
über die an den Bund gezahlten Mitgliederbeiträge im auf der Finanzseite [4]
im Wiki veröffentlichen.
Das Protokoll der Sitzung findet ihr unter [5].
Die nächste Sitzung findet am 10.6. Um 19:30 statt [6].
Autor: gt
[1]
http://wiki.piratenpartei.de/images/c/ca/Erl%C3%A4rung_des_Konzept_der_IT_f%C3%BCr_den_Bundesvorstand.pdf
[2] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Gefion
[3]
http://wiki.piratenpartei.de/2010-06-03_-_Vorstandssitzung#TOP_7_Ausschreibung_BPT_2010.2_im_November_2010
[4] http://wiki.piratenpartei.de/Finanzen
[5] http://wiki.piratenpartei.de/2010-06-03_-_Vorstandssitzung
[6] http://wiki.piratenpartei.de/2010-06-10_-_Vorstandssitzung
*Der neue Bundesvorstand stellt sich vor*
_Andreas Popp_
Den meisten dürfte Andreas Popp schon bekannt sein, da er bereite eine
Amtszeit hinter sich hat. Für alle Anderen hier ein paar Eckdaten: Andi ist
Wirtschaftsmathematiker und eigenen Angaben nach „bekannt für langweilige
Analysen und schnelles Reden.“
Seine Ziele für eine neue Amtszeit findet ihr unter [1]. Kurz
Zusammengefasst: Er möchte die Arbeit im Bundesvorstand effizienter
gestalten, unter anderem durch ein neues Beschlusssystem. Zugleich möchte er
durch klarere Zuständigkeiten den Arbeitsaufwand verringern. Durch eine
„Plattform für den sachlichen inhaltlichen Austausch“ sollen alle Aktiven
besser in die politische Arbeit eingebunden werden. Die Diskussion über
interne Strukturen soll zielgerichteter werden. Andi möchte das inhaltliche
Profil der PP stärken, konzentriert auf die Punkte „Urheberrecht,
Jugendkultur (z.B. Games) & Jugendschutz, sowie Zensur & Netzneutralität.“
Zur Verwaltung möchte er die Einstellung von hauptamtlichen Kräften
vorantreiben. Besonders engagieren möchte er sich für die PPI. Neben alledem
wird er versuchen, so präsent wie möglich zu sein und alle Aktiven nach
Kräften zu unterstützen.
Andi ist im neuen Bundesvorstand zuständig für die Mitgliederverwaltung
(jetzt zusammen mit Wolfgang Dudda), internationale Koordination und die
Organisation des Vorstandes.
Seine Botschaft an alle Piraten: „Denkt alle dran warum wir hier sind. Lasst
euch nicht unterkriegen und kämpft weiter für die Ideale der Piratenpartei.“
Autor: Andreas Popp, gt
[1]
http://andipopp.wordpress.com/2010/05/05/meine-agenda-fur-eine-erneute-amtszeit/
_Benjamin Stöcker_
Ahoi Piraten. Mein Name ist Benjamin Stöcker und ich wurde in Bingen zum
Beisitzer gewählt. Ich bin studierter Informatiker, entwickle Software für
Testsysteme im Automobilbereich und lebe in der nähe von Bamberg. Ich bin ein
kommunikativer Mensch und bin deswegen im Bundesvorstand auch für die
Kommunikation nach innen zuständig. Weiterhin habe ich die Leitung der IT
übernommen.
Meine Ziele für den Bundesvorstand ist es, diesen im nächsten Jahr nach innen
gut zu vernetzen und auch die Entscheidungen - vor allem die Gründe dafür -
besser zu kommunizieren. Dafür wird z.B. Ein Vorstandsportal erschaffen. Bei
der IT werde ich dafür sorgen, dass sie anfängt ihr beworbenes Konzept
umzusetzen und dass die Gründe und die Details besser kommuniziert werden.
Natürlich wird es noch mehr Akzente von mir geben, aber darauf werde ich an
anderer Stelle eingehen.
Ich persönlich freue mich auf ein Jahr voller Stress um euch zu Diensten zu
sein. Wir haben in diesem Jahr viel zu tun, von einem inhaltlichen Parteitag
der gut funktionieren muss, bis hin einigen Wahlen. Es gibt viel Arbeit,
welche der Bundesvorstand sicher nicht alleine schaffen kann. Also packen wir
es gemeinsam an.
Autor: Benjamin Stöcker
_Daniel Flachshaar_
Mein Name ist Daniel Flachshaar, ich wohne derzeit in Bonn aber bin aufgrund
meines Hauptwohnsitzes ein Thüringer Pirat. Ich bin lediger Vater einer
dreijährigen Tochter und momentan im Endstadium meiner Doktorarbeit im
Bereich Molekularbiologie/Biochemie.
Bevor ich in den Bundesvorstand gewählt wurde, war ich an vielen
verschiedenen Stellen innerhalb der Piratenpartei aktiv. Meine Hauptaufgabe
war das Amt des Bundespressekoordinators.
Im Bundesvorstand bin ich nun der sogenannte Öffentlichkeitspirat. Daher bin
ich zwar nach wie vor für die Pressearbeit verantwortlich, aber mein
Aufgabenbereich hat sich deutlich vergrößert. Meine Zuständigkeit ist nun
nahezu die gesamte öffentliche Darstellung der Piratenpartei. Dazu zählen
beispielsweise die Webseite, die Kommunikationsplattformen, medienwirksame
Aktionen und unzählige weitere Hintergrundaufgaben. Um noch selbst aktiv
mitzuarbeiten fehlt mir natürlich die Zeit, denn die Koordination all dieser
Gebiete ist bereits nahezu ein Vollzeitjob, in den ich mich gerade einarbeite.
Für meine Zeit im Bundesvorstand habe ich mir sehr viele Ziele gesetzt, deren
komplette Benennung den Umfang dieses Beitrags sprengen würde. Mir ist
besonders wichtig, alles was ich beginne so perfekt wie möglich umzusetzen.
Daher nehme ich mir für die einzelnen Teilgebiete lieber etwas mehr Zeit und
arbeite sie nach und nach ab. Begonnen habe ich bereits im Bereich der
Pressearbeit, da ich dort quasi direkt weggefallen bin. Ich habe bereits ein
festes Kernteam gegründet, das künftig die Hauptverantwortung für das
Schreiben unserer Pressemitteilungen und deren Versand übernehmen wird. Dabei
ist das Ziel, dass wir in Zukunft mehr agieren als reagieren und uns vorab
effizienter über anstehende Entscheidungen und Veranstaltungen informieren,
um unsere Positionen entsprechend einzubringen. Sehr wichtig ist es auch, das
Konzept der Presseressorts zu verbessern, damit das Presseteam bei
themenspezifischen Fragen schnell die richtigen Ansprechpartner findet bzw.
diese auch schon vorab Informationen über Neuigkeiten in ihren Themengebieten
weitergeben. Außerdem wird in Kürze die bereits fertig gestellte
Presseverteiler-Software offiziell in Betrieb genommen, die letztlich von
allen Presseteams innerhalb der Piratenpartei genutzt werden kann, um den
Versand unserer Meldungen zu optimieren. Auch eine spezielle Webseite für die
Veröffentlichung aller Pressemitteilungen ist geplant. Daneben werden im
Bereich der Pressearbeit viele andere Positionen zu besetzen sein. So suche
ich zum Beispiel aktuell nach Zeichnern, Karikaturisten und Bildbearbeitern,
die uns bei Bedarf kurzfristig mit Grafiken zu bestimmten Themen versorgen
können. Falls Du Interesse daran hast, melde Dich bei mir oder der AG
Pressearbeit. Für viele weitere Aufgaben werde ich zu gegebener Zeit
tatkräftige Helfer suchen.
Neben der Pressearbeit plane ich eine Art Eventkoordinationsteam aufzubauen,
damit wir künftig bundesweite Aktionen besser organisieren können. Wer eine
Idee im Stile der Nacktscannerflashmobs oder "Frühling der Freiheit" hat,
soll in seinem Bundesland Ansprechpartner finden, die gemeinsam mit den
entsprechenden Verantwortlichen der anderen Länder die Vorschläge bewerten
und gegebenenfalls bundesweite Koordinationen beginnen. Generell möchte ich
durch dieses Team und weitere Ideen die Zusammenarbeit der Bundesländer und
sonstigen Untergruppierungen fördern. Wir haben unglaublich viel Potential,
wenn wir zusammenarbeiten und es ist wichtig, es nicht durch unkoordinierte
Einzelaktionen zu verschenken.
Als besonders zeitaufwendige Baustelle betrachte ich derzeit unsere
Bundeswebseite. Nahezu täglich gehen Mails mit Vorschlägen zur ihrer
Verbesserung bei mir ein. Dieses Projekt muss allerdings sorgfältig geplant
werden. Dazu werde ich zu gegebener Zeit einen Anforderungskatalog zur
Diskussion stellen und Details wie das letztendliche Design von Euch wählen
lassen.
Das waren nun einige Auszüge aus meinen Plänen. Ich habe noch viele andere
Ideen, auch um Neumitglieder leichter zu integrieren und Menschen zu
erreichen, die uns und unsere Ziele noch nicht wirklich kennen. Es wird viel
Zeit und Fleiß kosten, alles umzusetzen und ich werde mir viel Mühe dabei
geben, denn deshalb habe ich kandidiert.
Was ich am dringendsten benötige, ist Deine Unterstützung. Es ist enorm
wichtig, dass wir unsere Außendarstellung verbessern und medial für viel mehr
Aufmerksamkeit sorgen. So wird es uns wesentlich leichter fallen, unsere
Ziele an die Öffentlichkeit zu bringen und sie umzusetzen. Wenn Du
diesbezüglich Ideen hast oder direkt mithelfen willst, zögere bitte keine
Sekunde damit, auf mich zuzugehen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich immer
ein offenes Ohr für jeden Piraten habe. Auch wenn ich nicht immer zeitnah
reagieren kann, nehme ich mir alle Vorschläge und Wünsche zu Herzen. Ich
zähle auf Dich!
Autor: Daniel Flachshaar
_Wolfgang Dudda_
Mein Name ist Wolfgang Dudda, ich bin 52 Jahre alt, verheiratet und habe
keine Kinder. Ich bin Ermittlungsbeamter im Zollfahndungsdienst,
Gewerkschafter (Gewerkschaft der Polizei) und Personalrat (auf Ortsebene beim
Zollfahndungsamt Hamburg, auf Bundesebene beim Zollkriminalamtin Köln). Mein
Motto lautet: So lange auch nur die geringste Chance besteht, Dinge zum Guten
zu ändern, will ich diese nutzen.
Ich verstehe alle Funktionen im BuVo als Service für die Piratenpartei und
ihre Mitglieder. Deswegen will ich meinen Beitrag dafür leisten, dass alles
rund läuft. Nur dann ist programmatische Arbeit möglich. Nach außen sollen
m.E. alle BuVo-Mitglieder die Positionen der Piratenpartei offensiv vertreten.
Nach der jetzt gültigen Geschäftsordnung soll/werde ich mich um eine
funktionierende Mitgliederverwaltung kümmern, damit die Piratenpartei an
dieser wichtigen Stelle funktionsfähig ist. Die Ablauforganisation des
nächsten BPT (Rahmenbedingungen) gehört gleichfalls zu meinen Aufgaben. Des
Weiteren bin ich mit anderen im BuVo zuständig für alles rund um Wahlkämpfe.
Bis zu meiner Wahl in den BuVo war ich politischer Geschäftsführer im LV S-H
und habe hier auch den erkrankten Pressesprecher vertreten (im Auftrag des LV
S-H mache ich dies bis zur Gesundung des Pressesprechers bzw. Neuwahl
weiter). Den Landtags- und Bundestagswahlkampf 2009 habe ich organisiert.
Mein Beitritt zur Piratenpartei erfolgte im Juni 2009 am Tag, nachdem im
Bundestag über Nacht mehrere bürgerrechts- und freiheitsfeindliche Gesetze,
darunter u.a. auch das Zugangserschwerungsgesetz, durchgepeitscht worden
waren. Von daher liegt auf der Hand, dass ich allen Kernthemen der
Piratenpartei gleichen Rang zumesse. Die in diesen Kernthemen enthaltenen
Chancen für die Zukunft sind so riesig, dass daneben alle "alten"
Lösungsansätze verblassen, die den Altparteien gehören. Wir müssen diese
Kernthemen allerdings "zu Ende entdecken". Und so sollten wir auch alle
Programmerweiterungen bedienen. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass wir
überall on- und offline auftreten müssen, wenn unsere Freiheit bedroht wird.
Unsere Stärke, schnell und übergreifend durch gekonntes Nutzen des Internets
zu kommunizieren, ist derzeit gleichzeitig auch eine Schwäche, weil vieles
missverständlich bzw. unvollständig erörtert wird. Bevor dabei
unwiederbringlich Porzellan zerschlagen wird, sollten wir öfter als bisher
versuchen, durch direkte Gespräche eine vernünftige Klärung herbei zu führen.
Wichtig ist außerdem, die Anzahl der aktiven Piraten zu steigern. Gelingt uns
dies, können wir unsere Themen besser nach vorne bringen und noch mehr
Menschen für die Piratenpartei begeistern.
Autor: Wolfgang Dudda
*=== Internationales ===*
*ACTA*
Was ist ACTA?
Das «Anti-Counterfeiting Trade Agreement», kurz ACTA, ist ein internationales
Handelsabkommen, welches von Vertretern aus über 23 Staaten verhandelt wird.
Hinter dem harmlosen Namen verbirgt sich ein Abkommen, das nicht nur die
Three Strikes-Regelungen auf internationaler Ebene wieder aufleben lässt,
sondern auch die Beschlagnahmung von digitalen Datenträgern an Grenzen
vorsieht. Immerhin könnten sich Raubkopien von Musik und Filmen darauf
befinden.
Was passiert international gegen ACTA?
Die Piratenparteien weltweit haben sich im "Stop ACTA" Bündnis organisiert
und verabredet, international den AdACTADay zu begehen. Es gibt bereits
Planungen für diesen Tag in Hamburg, Berlin und Düsseldorf am 26.6. Die
zentrale Veranstaltung wird am 28.6. in Luzern stattfinden. Die Piratenpartei
Schweiz freut sich natürlich über Gäste aus dem benachbarten Ausland. Auch
die Piratenpartei Luxemburg wird einen AdACTADay begehen und bei dieser
Gelegenheit die Unterschriften der Epetition an das europäische Parlament
übergeben. Die Piraten aus Schweden planen ihre jährliche Demo anläßlich der
Durchsuchung von The Pirate Bay mit ACTA zu koppeln - die Symbolkraft kann
kaum noch weiter gehen.
Was passiert in Deutschland gegen ACTA?
Auch wir in Deutschland wollen natürlich den AdACTADay durchführen. In
mehreren Städten haben bereits die Planungen zu entsprechenden
Veranstaltungen begonnen. Falls ihr selbst Aktionen zu dem Tag planen wollt
findet ihr im Wiki Hinweise und Ideen. Werbematerial wie Flyer und
Aufklebervorlagen gibt es genauso zum Download wie Banner für Webseiten und
auch einen lustigen Pagepeel als digitales Werbemittel. Einige sehr
engagierte Kämpfer gegen ACTA haben es auch geschafft einen Song zu texten
und vertonen den ihr bei euren Veranstaltungen abspielen könnt. Und da die
Quellen unter einer Creative Commons-Lizenz liegen könnt ihr selbst damit
noch kreativ werden.
ACTA im Piratenwiki: http://wiki.piratenpartei.de/ACTA
ACTA-Werbemittel: http://wiki.piratenpartei.de/ACTA#Werbemittel
AdACTADay-Planungen: http://wiki.piratenpartei.de/AdActaDay
Text und MP3 http://freibeuterhafen.de/2010/05/15/der-anti-acta-song/
Alle Einzelspuren zum Remixen:
http://freibeuterhafen.de/wp-content/uploads/2010/05/Spuren-AdActa-Song.zip
Video: http://www.youtube.com/watch?v=GtFjCkf3jXQ
Autor: Stephan Urbach
*42 Tausend wählen tschechische Piratenpartei*
Vergangene Woche trat die Piratenpartei der Tschechischen Republik (Česká
pirátská strana)[1] erstmals zu nationalen Parlamentswahlen an und errang
0.80% der Stimmen[2].
Das Programm der jungen Partei umfasst neben den typischen Piratenthemen wie
Bürgerrechte, Transparenz im Staatswesen und Reformierung des Urheberrechts
auch die Legalisierung von Marihuana für medizinische Zwecke[3].
Der Wahlkampf und der öffentlich ausgestrahlte Spot[4] stieß nicht nur in den
tschechischen Medien auf positives Echo. Dank der Prague Parties
Internationally Konferenz[5] und einer unkonventionellen Werbeaktion[6] der
Kandidatin Olivie Brabcova, erhielt unsere Schwesterpartei auch
Aufmerksamkeit über die Landesgrenzen hinweg.
"Im Wahlbereich unseres Vorsitzenden erlangten wir 1.13% der Stimmen. Ich
halte das für einen guten Start für die Europawahlen 2014." erklärt Mikulas
Ferjencik, Vizepräsident der PP-CZ.
Weitere Infos zu der Partei findet Ihr in einer Profilvorstellung der PPI
[3,7].
[1] http://www.ceskapiratskastrana.cz
[2] http://www.volby.cz/pls/ps2010/ps2?xjazyk=EN
[3] http://www.pp-international.net/node/475
[4] http://www.youtube.com/watch?v=BXPfiO5Tvf8
[5] http://www.ceskapiratskastrana.cz/wiki/en:zo:docs:conference_may10
[6]
http://www.gulli.com/news/sex-pirates-nackte-tatsachen-auf-stimmenfang-2010-05-25
[7] http://www.pp-international.net/node/477
Autor: Ralph Hinterleitner
*Internationale Piratencamps diesen Sommer*
Diesen Sommer finden einige internationale Piratencamps statt, um rege
Teilnahme wird gebeten:
23.-25. Juli
Pirate Party UK Camp 2010
Isle of Arran, Schottland, UK
http://piratecampuk2010.wordpress.com/
25.-27. Juli
"Camp Vallorbe"
Vallorbe, Kanton Waadt, Schweiz
http://wiki.piratenpartei.ch/wiki/Piratencamp2010
27. Juli - 2. August
"JuPi-Camp"
Kyritz OT Drewen, Brandenburg
http://wiki.junge-piraten.de/wiki/JuPi-Camp
30. Juli - 1. August
"Tortuga 2010"
Weißenbach am Attersee, Oberösterreich
http://tortuga.piratenpartei.at
Autor: Ralph Hinterleitner
*=== Piraten intern ===*
*Die piratigen 5 Minuten*
Kommt mal wieder nichts im Fernsehen? Auch youtube ist schon erfolglos nach
neuem abgegrast? Wie wäre es mit ein wenig Piratenfernsehen [1] statt
Privatfernsehen? Die Mediathek der Piratenpartei enthält Aufzeichungen von
Parteiteitagen, anderen Piratentreffen sowie vom politischen Aschermittwoch.
Gelegentlich wird auch live von Veranstaltungen gestreamt.
[1] http://www.piraten-streaming.de/
Autor: mr
*Gläsernes Piratenmobil*
Beim Bundesparteitag konnte das gläserne Mobil, ein gläsernes Haus auf
Rädern, das schon beim Bundestagswahlkampf 2009 quer durch Deutschland fuhr,
aus der Nähe betrachtet werden. Seitenwände aus Kunsstoffglas erlauben
Neugierigen die ungetrübte Sicht auf das Interior (Möbel, Fernsehr, Sofa) und
die Bewohner. Hartmut Semken fuhr das Mobil zum Bundesparteitag. Er
beantwortete einige Fragen:
> Hartmut, du hast mit dem gläsernen Mobil beim BPT grosses Interesse geweckt.
Huch? Ich habe es bisher nur ein wenig kutschiert.
> Wohin reiste das Mobil schon?
Ich habe es bisher auf die Northcon in Neumünster - im Dezember 2009 -
gebracht. Das war eine Aktion der JuPis. Ansonsten weiss ich, dass das Mobil
in Berlin im Einsatz war während der Schlussphase des Bundestagswahlkampfes
2009.
> Wie lange dauerte es von der ersten Idee bis zur ersten Fahrt?
Kann ich nicht sagen, das Ganze war nicht meine Idee noch war ich am Bau
beteiligt.
> Lockt das Mobil viele Interessente an den Infostand? Wie verlaufen die
> Gespräche?
Nach meinen Erfahrungen ist das schon erst einmal ein Hingucker. Mehr
jedenfalls als ein Plakat oder eine Fahne. Allerdings muss man die Symbolik
immer etwas erläutern, denn die meisten Passanten sind nicht am Thema
Privatsphäre interessiert, selbst die
nicht, die politisch im Prinzip schon interessiert sind.
> Auf der Rückfahrt hattet ihr einen Unfall?
Ja, der grosse Kasten war mächtiger als gedacht. Ein "normaler" Unfall mit
Anhänger: unkontrollierbares Aufschaukeln des Gespannes, nachdem eine Störung
das System zum Schwingen angeregt hatte. Ich vermute, dass eine Windböe oder
eine Druckwelle eines überholenden Fahrzeugs mich ins Schwingen versetzt hat.
> Hartmut, wie stellst du dir die Gesellschaft in 20 Jahren vor?
Knifflige Frage. Ich weiss, für welche Gesellschaft ich arbeite und kämpfe,
aber ob diese Hoffnungen erfüllt werden, ist eine andere Frage.
Zunächst mal stelle ich mir vor, dass die Bundesrepublik Deutschland nicht
mehr existiert: sie wird einem demokratisch verfassten, freiheitlichen Staat
beigetreten sein, der mehr als die heutige Bundesrepublik umfasst. Dieser
Staat wird weniger Gesetze haben, als es die Bundesrepublik hat, speziell im
Bereich der Steuern.
Der Grund für das "Fehlen" von Gesetzen ist, dass keine Regelungen
erforderlich sind, weil sich die Bürgerinnen und Bürger ohnehin, freiwillig
und aus Gefühlen wie Fairness, Verantwortung oder Sozialverhalten an die
Regeln halten, die jetzt "fehlen". Wo freiwillig schon das Richtige geschieht
muss niemand dazu gezwungen werden.
Ob 20 Jahre dafür ein realistischer Horizont ist, bezweifle ich selbst. Aber
zumindest Teile dieser Vorstellung sind realistisch umsetzbar, auch wenn
aktuell erst einmal wieder das Gegeneinander der Staaten in den Vordergrund
tritt.
Mein vielleicht wichtigstes Anliegen ist, dass ein Verhalten, das leider
schon ubiquitär geworden ist, geächtet wird. Ich bemerke, dass viele Deutsche
- und nicht nur sie - immer wieder die Verantwortung für das eigene Tun
externalisieren. Es sind immer andere, die sich kümmern müssen,
verantwortlich sind, Schuld tragen. Oft sind das andere Menschen, teilweise
aber auch Organisationen oder gar abstrakte Konzepte; "der Markt hat sich
nicht so entwickelt, wie wir das gewünscht hätten" als Ausrede für
Missmanagement und Pleite ist da wohl der Klassiker.
Menschen dazu zu bringen, dass sie die Verantwortung für das eigene Tun und
das eigene Leben übernehmen, ist nicht einfach. Daher will ich klein anfangen
- bei mir und dann den Piraten - und dann von da ausdehnen: Deutschland,
Europa und wer weiss?
Ein Kardinalfehler unser aktuellen Gesellschaft ist, dass immer andere die
Verantwortung übernehmen müssen. Dieses Grundmuster ist überall zu erkennen
und überall stinkt es. Schon die 10-jährigen Steppkes, die ich gelegentlich
auf der Kartbahn erlebe, wissen nach verlorenem Rennen ganz genau, dass ihr
Reifendruck nicht optimal war oder dass sonstwas mit dem Kart war -
verantwortlich ist immer jemand anders. In der Politik hat sich das
breitgemacht, wie auch in der Wirtschaft.
Diesen Kardinalfehler gilt es zu beseitigen. Und von Erich Kästner lernen
wir: "Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es". Also fange ich halt einfach
mal an.
Autor: mr
*Das Piratenpad für verteilte Textbearbeitung*
Das Piratenpad hatte beim Bundesparteitag seinen ersten grossen Auftritt. Ein
Tool, eine Webseite, auf der mehrere Autoren zeitgleich und für jeden sofort
sichtbar, einen Text erstellen und weiter bearbeiten können. In Bingen wurde
das intensiv genutzt, um 'on the fly' Stichpunkte über die
Vorstandskandidaten zu notieren. Dass es mal über einen längeren Zeitraum
ausfiel war dem grossen Ansturm geschuldet und dem vergeblichen Versuch, der
Anwendung serverseitig mehr Prozessoren zuzuweisen. Doch genug der
entschuldigenden Worte, zurück zur Praxis: ein neues Dokument wird mit einem
einzigen Mausklick erzeugt. Wer den Dokumentennamen bestehend aus
Zufallszeichen nicht mag, schreibt in die URL-Zeile des Browsers einen
passenden Dokumentennamen. So entstand auch die Kandidatenliste.
Das Piratenpad basiert auf Etherpad [1], das sich Google vor einiger Zeit
einverleibte. Etherpad erlaubt einfache Formatierungen im Text: nebem den
Klassikern der Formatierung 'fett' und 'kursiv' lassen sich Texte durch- und
unterstreichen (nicht minder klassisch: im Zeitalter der Schreibmaschine die
einzige Chance Textstellen hervorzuheben). Textblöcke können eingerückt
werden, Aufzählungen werden durch Listenpunkte gebildet. Das umwerfende
daran: während ein Autor am Satzende feilt, kann ein anderer den Schreibfeler
(sic!) am Satzanfang schon verbessern. Oder das Schlusswort schreiben. Oder
jemand formatiert den Text, der von anderen gerade noch getippt wird. Das
alles in Echtzeit, sofort für jeden sichtbar. Die Historie lässt sich mit
einem Timeslider verfolgen, so wird jeder Tastendruck und jede Textlöschung
nachvollziehbar. Der Text kann jederzeit als txt, pdf und einigen weiteren
Formaten exportiert werden. Wer bei der Texterstellung im Piratenpad auf
einen existieren Text aufsetzen will, kann diesen auch ins Piratenpad
importieren. Das Piratenpad hält gegenüber der Standardinstallation einige
Besonderheiten bereit: statt der üblichen 8 Farben, die genutzt werden um die
Textstellen der unterschiedlichen Autoren zu kennzeichnen, kennt das
Piratenpad 32 Farben. In naher Zukunft wird ein Verfallsdatum eingebaut
werden, das Texte nach 3 Monaten löscht. Bis die Löschskripte fertig sind ist
jeder Text unbegrenzt einsehbar.
Die Entwicklung am Etherpad geht ständig weiter. Auch schwedische Piraten
arbeiten inzwischen am Code mit. Wer Java beherrscht, jsp's im Schlaf
programmiert und einen Servlet-Container nicht in Strandnähe sucht, kann sich
unter [2] ins Projekt einbringen.
Die Entstehungsgeschichte der Kandidatenliste, mit all ihren
Bearbeitungsstufen, Verbesserungen etc können auf [3] nachvollzogen werden.
[1] http://etherpad.com/
[2] http://github.com/ether/pad
[3] http://piratenpad.de/ep/pad/view/bpt-kandidaten/latest
Autor: mr
*Jörg Tauss*
Jörg Tauss ist am 28.5. wegen Besitz von Kinderpornographie zu einer
Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten, ausgesetzt zur Bewährung,
verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Revision wurde
bereits eingelegt. Dennoch hat Jörg Tauss am 30.5. seinen Austritt aus der
Piratenpartei erklärt, wird uns aber weiterhin unterstützen.
Pressemitteilungen der Piratenpartei:
http://www.piratenpartei.de/Pressemitteilung-100528-Zum-Urteil-im-Strafverfahren-gegen-Joerg-Tauss
http://www.piratenpartei.de/Pressemitteilung-100530-Joerg-Tauss-erklaert-seinen-Austritt-aus-der-Piratenpartei
Tauss‘ Blog: http://www.tauss-gezwitscher.de/
Autor: gt
*Worte und ihre Bedeutung: Liveübertragung*
Zu Beginn des Rundfunks mussten alle Beiträge im Studio produziert, und von
dort direkt gesendet werden. Livesendungen von anderen Orten waren mit hohem
Aufwand verbunden, denn die notwendige Technik war alleine schon wegen des
Gewichtes kaum transportabel. Auch die ungestörte Funkübertragung ins Studio
und anschliessende Weiterverbreitung von dort aus war aufwändig und nicht
immer unterbrechungsfrei. So wurde die verzögerungsfreie Liveübertragung
mittels Übertragungswagen zur Königsdisziplin des Rundfunks. Die erste
TV-Liveübertragung in Deutschland gab es zur Olympiade 1936. Hier vergingen
jedoch wegen des eingesetzen Zwischenfilmverfahrens 1-2 Minuten, bis die
Bilder auf der Mattscheibe erschienen. Berühmt geworden ist auch die Krönung
von Queen Elizabeth II, die 1953 europaweit live zu verfolgen war. Ab 1962
sorgte der Telekommunikationssatellit Telstar 1 dafür, dass Zuschauer in
Europa sehen konnten, was in der selben Sekunde in den USA gesendet wurde.
Der Livebegriff fand eine ständige Erweiterung: nach 'Live aus Berlin' kam
'Live aus Europa' und nach 'Live aus aller Welt' sogar 'Live vom Mond'! Die
Echtzeitübertragung fand in den USA nach 2004 ihr Ende, als ein entblößter
Busen im Bild einer live übertragenen Preisverleihung zu sehen war. In Folge
dessen beschlossen die grossen Fernseh- und auch Radioanstalten der USA,
zukünftig bei vielen Sendungen eine Zeitverzögerung von einigen Sekunden
zwischen Aufnahme und Ausstrahlung vorzusehen. Diese Zeitspanne genügt der
Redaktion, bei unvorhergesehenen Ereignissen (Nutzung des F-Wortes, Fluchen,
obszöne Gesten), Bild und Ton rechtzeitig auszublenden. Diese
'near-live'-Sendungen fallen zwar weit hinter die heutigen technischen
Möglichkeiten zurück, werden aber trotzdem noch 'Liveübertragung' genannt.
Autor: mr
*=== Neues aus den Landesverbänden ===*
Von Silke Dürrhauer
*Baden-Württemberg*
Letzten Sommer demonstrierten über 270.000 Menschen in über 100 Städten
deutschlandweit gegen die Missstände in unserem Bildungssystem. Da längst
noch keine Lösung in Sicht ist, unterstützt die Piratenpartei
Baden-Württemberg den Aufruf des Bündnis Bildungsstreik zu erneuten
bundesweiten, dezentralen Protesten.[1, 2]
[1]
http://www.piratenpartei-bw.de/2010/05/29/die-piratenpartei-baden-wurttemberg-unterstutzt-den-aufruf-zu-bundesweiten-bildungsprotesten-2010/
[2] http://www.bildungsstreik.net/aufruf/aufruf-2010/
*Bayern*
Die Bayerischen Piraten regen zum Nachdenken über die Förderung freier
Software und offener Protokolle an.[1] Nachdem in dem Internetcafé einer
Hamburger „Saturn“-Filiale ein Filter das Surfen auf die Webseite der Piraten
verweigerte, aber das Aufrufen der CDU-Seite ermöglichte, fordern die
Piraten, jegliche Internetfilter im öffentlichen Raum zu verbieten.[2]
[1]
https://piratenpartei-bayern.de/blog/26-05-2010/piratenpartei-fuer-foerderung-freier-software-und-offener-protokolle
[2] https://piratenpartei-bayern.de/blog/26-05-2010/piratenpartei-ausgesperrt
*Berlin*
Am besten lernt man aus den Fehlern anderer. Angesichts des bevorstehenden
Wahlkampfes veröffentlichen die Berliner Piraten eine Analyse von Christoph
bezüglich des Wahlkampfes in NRW. Lang, aber lehrreich.[1]
[1]
http://berlin.piratenpartei.de/index.php/2010/05/25/wahlkampfanalyse-nrw-von-christopher/
*Brandenburg*
Einen Bürgermeister für Potsdam casten? Das versucht gerade Stadtverband
Potsdam. Was es damit auf sich hat und wie es weitergeht, liest du hier.[1]
[1]
http://www.piratenbrandenburg.de/2010/05/stadtverband-potsdam-sucht-den-besten-oberburgermeisterkandidaten-fur-die-landeshauptstadt/
*Bremen*
Damit Politiker unabhängig arbeiten, weisen die Bremer Piraten auf die
Initiative §108e hin. Denn die braucht unbedingt auch deine Unterstützung.[1,
2] Am 20. Mai 2010 wurde auf den Planken der Dreimastbark „Seute Deern“ der
Kreisverband Bremerhaven der Piratenpartei Deutschland gegründet.[3]
[1]
http://www.bremen.piratenpartei.de/Blog/2010-5-26/paragraf-108e-zur-bestechlichkeit-von-abgeordneten/
[2] http://108e.de/
[3]
http://www.bremen.piratenpartei.de/Blog/2010-5-27/kreisverband-bremerhaven-gegr%C3%BCndet/
*Hamburg*
Google räumte vor kurzem ein, dass die "Street View"-Fahrzeuge nicht nur
Fotos von Straßen und Häusern gemacht hatten, sondern auch Daten aus
unverschlüsselten Netzwerken aufgezeichnet wurden. Die Piratenpartei setzt
sich für eine sofortige, lückenlose Aufklärung in Zusammenarbeit mit den
zuständigen Datenschutzbeauftragten ein.[1]
Als zahlender Kunde eines Internetcafés einer „Saturn“-Filiale in Hamburg ist
man vor Zensur nicht gefeit zu sein. Dort selektiert und blockt eine Software
die Webpräsenz der Piratenpartei und weiterer Parteien. Auf Nachfrage der
Piraten erklärte Saturn Hamburg, dass es sich um einen bedauerlichen Fehler
gehandelt habe, der umgehend behoben worden wäre.[2]
[1]
http://www.piratenpartei-hamburg.de/artikel/2010-05-24/piratenpartei-f%C3%BCr-r%C3%BCckhaltlose-aufkl%C3%A4rung-%C3%BCber-das-projekt-google-street-view
[2]
http://www.piratenpartei-hamburg.de/artikel/2010-05-26/politische-zensur-im-internetcaf%C3%A9-saturn-hamburg
*Hessen*
„Auf der einen Seite freue ich mich natürlich, dass der 'brutalstmögliche'
Aufklärer endlich den Weg für eine neue Politik in Hessen frei macht,
andererseits ist es äußerst feige, sich so aus der Verantwortung zu stehlen“,
kommentiert Ralf Praschak, Stellvertretender Vorsitzender der Piratenpartei
Hessen, den Rücktritt Roland Kochs am 25. Mai.[1] Auf dem 50. Hessentag
zeigen die Piraten in Hessen Flagge und informieren über Ziele der Patei.[2]
Am 29. Mai fand zudem im Hilde-Müller-Haus in Wiesbaden die
Gründungsveranstaltung des Kreisverbands Wiesbaden statt.[3]
[1]
http://www.piratenpartei-hessen.de/pressemitteilungen/2010-05-25-roland-koch-wirft-das-handtuch
[2]
http://www.piratenpartei-hessen.de/pressemitteilungen/2010-05-27-hessentag-2010-wir-sind-dabei
[3]
http://www.piratenpartei-hessen.de/2010-05-29-kreisverband-wiesbaden-gegruendet
*Niedersachsen*
Was auf dem vierten Bundesparteitag der Piratenpartei beschlossen wurde,
kannst du in einer Zusammenfassung der Piraten in Niedersachsen nachlesen.[1]
[1]
http://www.piratenpartei-niedersachsen.de/pressemitteilungen/pressemitteilungen/bingen-vierter-bundesparteitag-der-piratenpartei-deutschland.html
*Rheinland-Pfalz*
Thomas diskutierte lebhaft mit Pavel Mayer aus Berlin über das neue
LiquidFeedback-Tool. Hier kannst du nachlesen, welche Rolle der Datenschutz
dabei spielt: [1].
[1]
http://www.piratenpartei-rlp.de/index.php/aktuelles/piraten-blog/248-email-debatte-zum-bundesweiten-qliquid-feedbackq-system-der-piratenpartei
*Saarland*
Im Saarland regt sich bei den Piraten Unmut über die geplante
Wiedereinführung von Zweit- und Langzeitstudiengebühren. Die Grünen rücken
damit nicht nur von ihrem zentralen Wahlversprechen ab, sondern planen
zusammen mit CDU und FDP ein sowohl aus sozialen als auch wirtschaftlichen
Gesichtspunkten völlig kontraproduktives Gesetz.[1]
[1] http://www.saar.piratenpartei.de/
*Sachsen*
Die „Happy Hour“ am Sonntag erfreut sich steigender Beliebtheit. Deshalb
haben die sächsischen Piraten beschlossen, auch dienstags in der Zeit vom
19:00-20:00 Uhr eine „Happy Hour“ anzubieten.[1] Auch zum Urteil im
Strafverfahren gegen Jürgen Tauss veröffentlichen die Sachsen einen
Beitrag.[2] Außerdem stellen die Piraten in Sachsen eine landeseigene
Besonderheit vor: die Ombudspiratin. Ihre Aufgabe ist es, unabhängig von
Vorstand und Schiedsgericht, Piraten als Mediatorin zu beraten und zur
Schlichtungsvermittlung beizutragen.[3]
[1] http://www.piraten-sachsen.de/2010/05/26/noch-mehr-happy-hours/
[2]
http://www.piraten-sachsen.de/2010/05/28/zum-urteil-im-strafverfahren-gegen-jorg-tauss/
[3] http://www.piraten-sachsen.de/2010/05/29/ombundspirat/
*Sachsen-Anhalt*
Für den bevorstehenden Landeswahlkampf sucht der LV Sachsen-Anhalt in einem
Wettbewerb ein starkes Design, das dem Verband ein Gesicht geben und
Aufmerksamkeit verschaffen wird.[1] Wie sieht‘s aus? Du willst Dein Design
auf Sachsen-Anhalts Straßen und Plätzen sehen? Dann mach mit! Wie das
funktioniert, liest du hier: [2]
[1] http://www.piraten-lsa.de/h%C3%A4ng-%C3%BCberall-rum
[2]
http://wiki.piratenpartei.de/Landesverband_Sachsen-Anhalt/Piratendesign-Contest
*Schleswig-Holstein*
Um seine Handlungsfähigkeit zu behalten, muss das Land Schleswig-Holstein
sparen. Die Piraten aus dem Norden kritisieren das Sparpaket der
Landesregierung, da daraus die Handlungsunfähigkeit der Zukunft resultieren
wird. Warum, liest du hier in den Auszügen aus dem Sparpaket der
Landesregierung.[1]
[1]
http://www.piratenpartei-sh.de/pressemitteilungen-mainmenu/18-pressemitteilungen/369-wenn-aus-sparen-das-saegen-am-eigenen-ast-wird.html
*Thüringen*
In einer offiziellen Anfrage hat der Innenausschuss des Thüringer Landtages
verschiedene außerparlamentarische Organisationen gebeten, zum Thüringer
Gesetzentwurf zur Umsetzung des Zensusgesetzes 2011 Stellung zu beziehen
(ThürAGZensG 2011). Wenn du wissen willst, was dabei herausgekommen ist, surf
auf die Seiten der Thüringer Piraten.[1, 2] Außerdem gibt es jetzt den
Stopp-ACTA-Song [3] und die Thüringer Piraten mahnen das mangelhafte
Datenschutzbewusstsein in den Kommunen an.[4] Und am 2. Juni laden die
Piraten zu einem ersten lockeren Stammtisch ein.[5]
[1]
http://www.piraten-thueringen.de/Stellungnahme%20der%20PIRATEN%20Th%C3%BCringen%20zum%20Zensusgesetz%202011
[2]
http://www.piraten-thueringen.de/sites/Pressemeldungen/Entwurf.ThuerAGZensG.2011.pdf
[3] http://www.piraten-thueringen.de/Der%20STOPP-ACTA%20Song%20ist%20da
[4]
http://www.piraten-thueringen.de/Mangelhaftes%20Datenschutzbewusstsein%20in%20Th%C3%BCringens%20Kommunen
[5] http://www.piraten-thueringen.de/PIRATEN%20am%20Fu%C3%9Fe%20der%20Wartburg
*=== Neues aus den Medien ===*
*Deutscher Ärztetag 2010 in Dresden beschließt Stopp des Projektes „
Elektronische Gesundheitskarte“*
Der 113. Deutsche Ärztetag hat sich auf seiner Sitzung am 14.05. Klar und
deutlich gegen die elektronische Gesundheitskarte ausgesprochen. Er fordert
von der Bundesregierung, das Vorhaben endgültig aufzugeben. Das Verfahren
verschlingt Milliardensummen, ist dabei aber nicht einmal flächendeckend
praktikabel. „Die jetzt vorgesehene „Online-Stammdatenaktualisierung“ der
Versichertendaten an der Anmeldung der Arztpraxen mit der Speicherung der
sensiblen Stammdaten, (…) in einer zentralen Serverstruktur widerspricht dem
Recht der Versicherten auf informationelle Selbstbestimmung (…). Das Recht
der Ärztinnen und Ärzte auf geschützte und praktikable Durchführung ihrer
ärztlichen Aufgaben wird missachtet.“ Gerade nach dem Urteil des BVerfG zur
Vorratsdatenspeicherung widerspräche den mit der e-card verfolgten Plänen,
denn es „untergräbt die Schweigepflicht, widerspricht der europäischen
Berufsordnung und gefährdet das vertrauensvolle Arzt-Patienten–Verhältnis.“
http://www.freie-aerzteschaft.de/content/articles/1021/1022/index.html?catid=1022&artid=93506&topid=1021&nosum=1
Autor: gt
Autoren:
Bianca Ziegler (bz)
Michael Renner (mr)
Silke Dürrhauer (sd)
Gefion Thürmer (gt)
- [Newsletter] No. 12 2010 Piratenpartei Deutschland, Newsletter Piratenpartei Deutschland, 07.06.2010
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