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Betreff: Newsletter der Piratenpartei Deutschland
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- From: Newsletter Piratenpartei Deutschland <no-reply AT piratenpartei.de>
- To: newsletter AT lists.piratenpartei.de
- Subject: [Newsletter] No. 11 2010 Piratenpartei Deutschland
- Date: Wed, 19 May 2010 01:01:52 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/newsletter>
- List-id: Newsletter der Piratenpartei Deutschland <newsletter.lists.piratenpartei.de>
Ahoi!
Willkommen zum 11. Newsletter der Piratenpartei Deutschland. Heute: Worte und
ihre Bedeutung, Avantgarde, nicht obsolet, Der Trick mit der Zeitmaschine,
Interview mit Jens Seipenbusch, Piratige 5 Minuten, Neues aus den
Landesverbänden und den Medien. Viel Spaß beim Lesen,
deine Piratenpartei!
Worte und ihre Bedeutung
Worte ändern über die Jahre gelegentlich ihre Bedeutung. Der Begriff bleibt
erhalten, obwohl der Sinn ein anderer wurde. Ein schönes Beispiel dafür ist
die Kassette. Zuerst zur Aufbewahrung von Wertgegenständen, später als
Musikkassette bekannt. Wir Piraten kennen Worte, die über die Jahre sogar
eine umgekehrte Bedeutung erlangten. Diese kleine Reihe soll den
'Piratenwortschatz' erweitern, hinterfragen und gelegentlich ein Lächeln
zaubern. Kennst du weitere Begriffe, auf die das zutrifft: Die Redaktion [1]
nimmt Deinen Vorschlag gerne entgegen! [2]
[1] http://wiki.piratenpartei.de/Webredaktion/Newsletter
[2] http://www.piratenpartei.de/node/1128
Avantgarde, nicht obsolet
Michael ruft dazu auf, dass wir Piraten jetzt gemeinsam loslegen, um
gewappnet für die nächste Bundestagswahl – und nicht nur dafür, sondern
generell für das politische Parkett – zu sein. [1]
[1] http://www.piratenpartei.de/node/1129
Der Trick mit der Zeitmaschine
Eine gedankliche Zeitmaschine – das alte „Was wäre, wenn …“-Spiel. Michael
hat seine Gedanken auf Zeitreise geschickt; die Ergebnisse siehst du hier. [1]
[1] http://www.piratenpartei.de/node/1130
Interview mit Jens Seipenbusch
Nach Abschluss des Bundesparteitages in Bingen gab Jens Seipenbusch dem
Newsletter ein Interview. [1]
[1] http://www.piratenpartei.de/node/1131
Piratige 5 Minuten
Nicht jeder Pirat hat gleich viel Zeit oder Lust, sich für Piratenthemen zu
engagieren. Mancher bringt 6 Stunden pro Tag auf, andere haben Probleme, 5
Minuten pro Woche freizuschaufeln. In dieser Rubrik bringen wir regelmäßig
Hinweise auf Aktionen, die mit wenig Zeiteinsatz unterstützt werden können.
Heute: die Petition 108e.
Abgeordnetenbestechung ist strafbar, zumindest ein bisschen. Wer 'seinem'
Abgeordneten den Geldkoffer nicht gerade im Parlamentsgebäude übergibt, hat
gute Chancen, straffrei davonzukommen. Die Petition 108e [1] soll das ändern:
Was als Abgeordnetenbestechung zu gelten hat, soll mit dieser Petition dem
UN-Abkommen gegen Korruption (UNCAC) angeglichen werden.
Das Besondere an dieser Petition: Es ist keine Online-Petition, sie muss also
ausgedruckt und unterschrieben an den Antragsteller geschickt werden. Und,
pikant am Rande: Endlich kann man mal für eine Gesetzesverschärfung stimmen
;-)
[1] http://108e.de/
Neues aus den Landesverbänden
Baden-Württemberg
Am 12. und 13. Juni findet der zweite Landesparteitag des Landesverbands
Baden-Württemberg statt. Da zwei Landesparteitage in einem Jahr die Finanzen
des Landesverbands deutlich belasten, starten die Piraten in
Baden-Württemberg eine Sammelaktion, um einen Teil der entstehenden Kosten
direkt auffangen zu können [1]. Wer sich für die Ergebnisse des
Bundesparteitags in Bingen interessiert, findet hier das Protokoll im Wiki
[2].
[1]
http://www.piratenpartei-bw.de/2010/05/11/spendensammlung-fur-den-landesparteitag/
[2] http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2010.1/Protokoll
Bayern
„Merkel macht einen auf Berlusconi“, finden die bayerischen Piraten und
bemerken, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Regierungssprecher zum
Intendanten des Bayerischen Rundfunks hat ernennen lassen [1, 2]. Weiterhin
fordern die Piraten die Parteien im Landtag dazu auf, gegen das Gesetz zur
zentralen Schülerdatenbank zu stimmen, das 19. Mai beschlossen werden soll
[3].
[1]
https://piratenpartei-bayern.de/blog/07-05-2010/frau-merkel-macht-einen-auf-berlusconi
[2] http://www.sueddeutsche.de/kultur/718/471260/text/
[3]
https://piratenpartei-bayern.de/blog/10-05-2010/wer-wird-denn-schon-an-die-buergerrechte-denken
Berlin
Angesichts des erschreckenden Videos, das einen Polizisten zeigt, der am 01.
Mai einem am Boden liegenden Demonstranten im Vorbeilaufen ins Gesicht tritt,
erinnert die Berliner Piratenpartei an ihre Forderung [1] nach einer
eindeutigen Identifikationskennzeichnung für Polizisten.
[1]
http://berlin.piratenpartei.de/index.php/2010/05/02/pressemitteilung-polizist-tritt-wehrlosen-demonstranten-ins-gesicht-berliner-piraten-fordern-schnellstmoeglichste-einfuehrung-von-nummernschildern-fuer-polizisten/
Brandenburg
Wusstest du schon, dass es nicht strafbar ist, einen Abgeordneten zu Gunsten
Dritter zu bestechen? Oder dass die bisherige Regelung lediglich den
Stimmenkauf für eine Abstimmung im Parlament unter Strafe stellt, nicht
jedoch Bestechungen innerhalb von Fraktionssitzungen? Dagegen sammelten die
Brandenburger Piraten Unterschriften [1].
[1]
http://www.piratenbrandenburg.de/2010/05/piraten-unterstutzen-petition-gegen-abgeordnetenbestechung/
Bremen
500 Milliarden Euro zur Rettung der Banken, 22 Milliarden Euro zur Rettung
Griechenlands, 650 Milliarden zur Rettung des Euro. Unvorstellbare Summen,
die ohne politische Beteiligung der deutschen und europäischen Bürger
bereitgestellt werden, beklagen die Piraten in Bremen und Bremerhaven.
http://www.bremen.piratenpartei.de/Blog/2010-5-11/alternativlose-systemrelevanz/
Hamburg
Am Sonnabend, den 08.05.2010 hat die Piratenpartei Hamburg ihren ersten
Bezirksverband in Hamburg-Bergedorf gegründet [1]. Angesichts eines Urteils
des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen, nachdem Hartz-IV-Empfängern
kein Geld zur Anschaffung eines Computers zusteht, fragen sich die Hamburger,
welchen Stellenwert die freie Information genießt [2]. Und ein weiteres
Urteil stimmt nachdenklich: Wie der Bundesgerichtshof in Karlsruhe urteilte,
können Betreiber offener WLAN-Netzwerke auf Unterlassung verklagt werden.
Dies bedeutet nach Ansicht der Piratenpartei Deutschland das faktische Aus
für offene Funknetzwerke auf öffentlichen Plätzen und in Privatwohnungen [3].
[1]
http://www.piratenpartei-hamburg.de/artikel/2010-05-09/piraten-gr%C3%BCnden-ersten-bezirksverband-in-hamburg-bergedorf
[2]
http://www.piratenpartei-hamburg.de/artikel/2010-05-12/stellenwert-der-freien-information
[3]
http://www.piratenpartei-hamburg.de/artikel/2010-05-12/gesetzgeber-muss-regelung-f%C3%BCr-freifunk-schaffen
Hessen
Die hessischen Piraten gratulieren der nordrhein-westfälischen Piratenflotte
zum Wahlergebnis von 1,5 Prozent.
http://www.piratenpartei-hessen.de/pressemitteilungen/2010-05-10-landtagswahl-nrw-15-stimmten-fuer-piraten
Niedersachsen
Zwei Millionen fünfhundertzweiundneunzigtausend Tiere sollen auf dem
Schlachthof Wietze pro Woche geschlachtet werden. Was das für die
Kulturlandschaft des östlichen Niedersachsens bedeutet, kannst du in einem
offenen Brief der niedersächsischen Piraten an Ministerpräsident Christian
Wulff nachlesen.
http://www.piratenpartei-niedersachsen.de/
Nordrhein-Westfalen
In NRW wollen die Piraten dazu beitragen, dass die Begriffe Internet und
Urheberrecht nicht als Gegensätze diskutiert werden und stellt den
Datenschutzroman „Türspione“ von Malte Klingenhäger kostenlos zum Download an
[1+2]. Außerdem sprechen sich die Piraten für einen Demokratieausbau im
NRW-Wahlrecht aus [3], fordern einen Sitz für den Chaos Computer Club in den
Rundfunkräten [4] und bedanken sich bei ihren Wählern [5].
[1] http://wiki.piratenpartei.de/Landesverband_Nordrhein-Westfalen
[2] http://www.piratenpartei-muenster.de/wordpress/tuerspione
[3, 4+5] http://wiki.piratenpartei.de/Landesverband_Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Die Piratenpartei Rheinland-Pfalz ist bestürzt über die Löschungen von
Online-Inhalten durch öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, bei der
hunderttausende nutzergebührenfinanzierte Dokumente unwiederbringlich aus dem
Internet entfernt werden [1]. Am vergangenen Wochenende trafen sich die
Piraten zum Bundesparteitag [2].
[1]
http://www.piratenpartei-rlp.de/index.php/presse/pressemitteilungen/245-gebuehrenfinanzierte-inhalte-erhalten-piratenpartei-kritisiert-loeschpflichten-durch-rundfunkstaatsvertrag
[2]
http://www.piratenpartei-rlp.de/index.php/presse/pressemitteilungen/246-fast-1000-piraten-versammeln-sich-zum-bundesparteitag-in-bingen-und-entern-den-rhein
Saarland
Roland Lorenz, von Amts wegen noch bis Ende Mai Landesdatenschutzbeauftragter
des Saarlands, hat ein Interesse an einer Fortführung seiner Arbeit
signalisiert. Während die Opposition den finanziellen Aspekt einer
vorzeitigen Pensionierung von Roland Lorenz in den Vordergrund hebt, was
angesichts der Haushaltslage durchaus berechtigt klingt, fragt sich die
Piratenpartei des Saarlandes, weshalb die Landesregierung so auf seine
Abschiebung in den vorzeitigen Ruhestand drängt.
http://www.saar.piratenpartei.de/
Sachsen
In der letzten Vorstandssitzung haben die sächsischen Piraten darüber
nachgedacht, wie sie die Kommunikation mit dem Vorstand vereinfach können. Ab
sofort bieten sie jeden Sonntag von 15 bis 17 Uhr eine “Happy Hour” im Mumble
an. In dieser Zeit wird immer jemand vom Vorstand online sein, mit dem du
ganz locker ins Gespräch kommen, Fragen stellen oder einfach mal sagen
kannst, was du immer schon loswerden wolltest. Um daran teilzunehmen, braucht
du dir nur Mumble zu installieren und dich mit dem Server des LV NRW
verbinden. Dort findest du einen Raum “Sachsen” und mit einem Doppelklick
bist du auch schon drin.
[1] http://mumble.sourceforge.net/
[2] http://wiki.piratenpartei.de/Mumble#NRW
Schleswig-Holstein
Auch die Piraten in Schleswig-Holstein machen sich Gedanken um das Karlsruher
WLAN-Urteil. Lies hier mehr darüber.
http://www.piratenpartei-sh.de/piratenupdate/368-stoererhaftung.html
Thüringen
In diesem Jahr beteiligte sich eine Delegation aus Piraten und Freibeutern am
Supermarathon von 72 km auf dem Rennsteig, um den Höhenweg trotz eisiger
Temperaturen um die 3 Grad und schlammigen Bodenverhältnissen zu entern.
http://www.piraten-thueringen.de/Rennsteiglauf2010
Autor: sd
Neues aus den Medien:
Patente auf Leben
Thomas Ulrich sendete uns einen Link zu diesem Videobeitrag [1] aus der
TV-Sendung „quer“ vom Bayerischen Rundfunk zu. Du siehst ein Video und damit
einiges Wissenswertes über das Thema „Patente auf Leben“.
[1]
http://blog.br-online.de/quer/index.php?/Diebstahl-an-der-Natur-Streit-um-Schnitzel-Patent_05052010.html
Forderung für freies Digital-TV, gelockerten Kopierschutz und Schutz der
Privatsphäre
Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), der Deutsche Mieterbund (DMB)
und der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW)
haben eine gemeinsame Erklärung herausgebracht, in der frei empfangbares
Digital-TV, ein gelockerter Kopierschutz und der Schutz der Privatsphäre der
Verbraucher gefordert wird [1]. Die Verbände fordern notfalls die Politik
auf, für die Grundsätze des Rundfunkstaatsvertrags einzutreten und digitales
Privatfernsehen für alle frei empfangbar zu machen. Zudem solle man auf
Kopierschutzmaßnahmen und auf den „Eingriff in die Privatsphäre der
Zuschauer“ verzichten. Gerade die Adressierbarkeit der TV-Geräte sei ein
Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, denn sie ermöglichen das Erstellen von
Nutzerprofilen und personalisierte Werbung. Vzbv-Vorstand Gerd Billen dazu:
„Damit die Digitalisierung des Rundfunks eine Erfolgsgeschichte wird, müssen
die Privatsender und Netzbetreiber durch die Brille der Zuschauer sehen und
datenschutz- und rundfunkrechtliche Grundregeln einhalten. Die
kostenpflichtige Verschlüsselung und Adressierbarkeit digitaler TV-Programme
läuft dem zuwider.“
[1] http://www.wunschliste.de/news/7800
GEMA diskutiert nicht mehr
Im GEMA Blog [1] gibt die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs-
und mechanische Vervielfältigungsrechte) bekannt, die Verhandlungen mit
YouTube abzubrechen. Seit nunmehr einem Jahr dauern die Verhandlungen über
einen neuen Lizenzvertrag an – nicht sonderlich erfolgreich, wie das jähe
Ende nun zeigt. YouTube soll, so die Forderung der GEMA und acht weiteren
Musikautorengesellschaften, rund 600 Videos löschen, die seit April 2009
illegal genutzt würden, oder ihren Abruf von Deutschland aus zu sperren.
Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA, dazu: „Das Problem der
illegalen Nutzung ist durch das Internet mittlerweile ein internationales.
Plattformen wie YouTube sind nicht national beschränkt.“ Außerdem sei
YouTube, ein Portal, welches mit urheberrechtlich geschützten Werken
Millionengewinne machten, verpflichtet, demjenigen eine entsprechende
Vergütung zukommen zu lassen, die „an diesen Werken schaffen“. Wenn das
gewollt wäre, sei der internationale Verbund der Musikautorengesellschaft in
der Lage, sämtliche urheberrechtlich geschützten Werke zu entfernen. Will er
aber offensichtlich nicht. Man verzichte darauf, um die „Bedürfnisse der
Musiknutzer und der Musikurheber“ zu befriedigen; zwar wolle der
Rechteinhaber, dass seine Musik verbreitet wird, diese solle aber
entsprechend lizenziert sein.
[1]
http://blog.gema.de/blog/beitrag/abbruch-der-verhandlungen-mit-youtube/zeit/2010/05/11/
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Dienstanbieter dieser Seite ist die Piratenpartei Deutschland vertreten durch
den
Vorsitzenden Jens Seipenbusch.
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