Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

nds-wolfsburg - [NDS-Wolfsburg] Plutonium in der Unterelbe

nds-wolfsburg AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ortsgruppe Wolfsburg (Niedersachsen)

Listenarchiv

[NDS-Wolfsburg] Plutonium in der Unterelbe


Chronologisch Thread 
  • From: Jürgen Stemke <stemke AT gmx.de>
  • To: "Hauptmailingliste pro Tag) der Piraten (Achtung: viele Mails" <aktive AT lists.piratenpartei.de>, ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de, "Ortsgruppe (Niedersachsen)" <NDS-Wolfsburg AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [NDS-Wolfsburg] Plutonium in der Unterelbe
  • Date: Wed, 14 Jul 2010 11:37:35 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-wolfsburg>
  • List-id: "Ortsgruppe Wolfsburg \(Niedersachsen\)" <nds-wolfsburg.lists.piratenpartei.de>

Zur Info.


Es ist nicht klar, ob die im folgenden Text genanten Transurane aus Deutschland stammen oder über die Nordsee eingetragen werden und z.B. aus Sellafield oder La Hague stammen. Deutlich wahrscheinlicher jedoch ist es, dass das Material von Deutschland aus in die Elbe gelangt.

Blödes Problem bei der Sache:
Eigentlich darf die Fahrrinne der Elbe nicht weiter gepflegt werden, da das Baggern automatisch ein Verklappen von Atommüll bedeuten würde, was verboten ist (Einleiten durch Rohre kann man dagegen genehmigen). 
(Fahrrinnen müssen regelmäßig ausgebaggert werden, da sie sonst durch Sedimentablagrungen zu flach werden.)

Es wäre also unheimlich ungünstig, würde man von einer Kontamination des Elbgrundes wissen.


Anfang der weitergeleiteten E-Mail:

Von: Norbert Welker <presse.bundcux AT web.de>
Datum: 14. Juli 2010 10:07:42 MESZ
An: Verborgene_Empfaenger:;
Betreff: Plutonium in der Unterelbe

Sehr geehrte Damen und Herren !

Nachfolgend ein Schreiben im Zusammenhang mit der vom Umweltministerium festgestellten und mit weiterem Handlungsbedarf gesehenen Belastung der Elbe mit Transuranen und der Antwort der Bundesregierung Drucksache 17/2246 auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90 / Die Grünen :


Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel !
Sehr geehrter Herr Minister Dr. Röttgen !
Sehr geehrte Parteivorsitzende !

Die Geschichte der Atomenergienutzung in der Bundesrepublik setzt sich mit der Antwort der Bundesregierung (Drucksache 17/2246) auf die Kleine Anfrage von Bündnis 90 / Die Grünen mit  Täuschen, Tarnen und Verschleiern leider nahtlos fort.

Aus den sehr spärlichen Meßwerten läßt sich lediglich ableiten, daß NOCH HEUTE ein erheblicher Eintrag von Transuranen in die Unterelbe erfolgen muß. Diese Quelle festzustellen, hält die Bundesregierung NICHT für notwendig.

Die Meßwerte belegen einzelne Belastungen, die in Richtung Todeszone von Tschernobyl gehen. Untersuchung nicht notwendig.

Es kann durchaus Belastungen geben, die noch weit höher liegen. Die sehr spärlichen Meßwerte lassen keine Beurteilung zu. Aufklärung nicht notwendig.

Vor einigen Tagen hatte ich gebeten, an den noch in Geesthacht lagernden Brennstäben der "Otto Hahn"  eine Beweissicherung zu veranlassen, um sicher auszuschließen, daß der "Otto Hahn"-Reaktor der Verursacher der Transuranbelastung sein kann. Diesem Wunsch wurde sicher nachgekommen, um der deutschen Bevölkerung einen klaren Nachweis zu erbringen, daß sich kein Reaktormaterial der "Otto Hahn" in der Elbe befindet.

In solch einer Situation auch nur ansatzweise über die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken nachzudenken, verbietet sich - es sei denn, es wird wie seit den Anfängen der Atomenergienutzung verfahren : Welches Risiko ist den Menschen zuzumuten, welchem Nutzen stehen wieviele mögliche Todesfälle gegenüber, welche Todesfälle lassen sich überhaupt auf die Atomenergie zurückführen ?

Die Sicherheit der Menschen ist kein Ziel der Atomenergienutzung. Zu den hinlänglich bekannten Beispielen Asse, Morsleben und Gorleben seien weiter erwähnt: völlig verrostete Flat-Racks bei Seetransporten, der russische Frachter "Bugulma", bei dem mit einer Kegelkugel eine Katastrophe größten Ausmaßes herbeigeführt werden könnte, die miserablen Sicherheitsvorkehrungen beim Straßen- und Seetransport von toxisch höchst gefährlichem radioaktivem Material im Allgmeinen.

Ich bin sicher, vor dem Hintergrund der geplanten Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke, werden Sie alles unternehmen, der Bevölkerung den Nachweis von absoluter Sicherheit und Transparenz zu erbringen.

Ihrer geschätzten Antwort entgegensehend verbleibe ich
Mit freundlichen Grüßen

Norbert Welker


P.S.:  Details sind nachzulesen unter www.bundcuxhaven.jimdo.com
begin:vcard
fn:www.bundcuxhaven.jimdo.com 
n:Welker;Norbert
org:Pressestelle BUND Cuxhaven e.V. Norbert Welker Tel.: 04741-909009
adr;dom:;;Feuerweg 57;D-27637 Nordholz
email;internet:presse.bundcux AT web.de  
tel;work:04741-909009
url:www.bundcuxhaven.jimdo.com
version:2.1
end:vcard




  • [NDS-Wolfsburg] Plutonium in der Unterelbe, Jürgen Stemke, 14.07.2010

Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang