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nds-wolfenbuettel - [Piraten WF] Biss zum letzten Huhn RC1

nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen)

Listenarchiv

[Piraten WF] Biss zum letzten Huhn RC1


Chronologisch Thread 
  • From: arne.hattendorf AT web.de
  • To: Ortsgruppe Wolfenbüttel <nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de>, Michael Leukert <wf-pirat AT online.de>
  • Subject: [Piraten WF] Biss zum letzten Huhn RC1
  • Date: Tue, 08 Dec 2009 00:14:11 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-wolfenbuettel>
  • List-id: Ortsgruppe Wolfenbüttel (Niedersachsen) <nds-wolfenbuettel.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: http://freemail.web.de/

Verteiler:
- Landrat
- Piraten landespresse AG
- Braunschweiger Zeitung
- ...?

Biss zum letzten Huhn

Ausgelöst durch den geplanten Bau einer Großschlachterei der Firma Emsland
Frischgeflügel, könnten viele Landkreise rund um Celle durch Gründungen von
Hühnermastanlagen überschwemmt werden. Nötig zur Auslastung der
Schlachtkapazität sind 150 - 200 Mastställe im Umkreis von 100 Km um Wietze,
beantragt sind bis Dato allein vier im Landkreis Wolfenbüttel und in
Salzgitter. Betroffen sind die Gemeinden Cramme, Groß Denkte, Baddeckenstedt
und Berel/Lesse.

Die Piratenpartei tritt dafür ein, Bürger am politischen Entscheidungsprozess
teilhaben zu lassen. Das wird in den Genehmigungsverfahren der
Hühnermastanlagen missachtet. Den betroffenen Bürgern soll eine
Verschlechterung ihrer Lebensumstände zugemutet werden, eine erhöhte
Belastung durch Feinstaub, Lärm der Belüftungen, Gerüche und erhöhter LKW
Verkehr wird befürchtet und konnte bis jetzt nicht wiederlegt werden.
Deswegen haben sich in den jeweiligen Gemeinden inzwischen Bürgerinitiativen
gegründet.

Auch eine Versicherungspflicht für die Betreiber besteht nicht. Bei einer
Umweltkatastrophe mittleren bis größeren Ausmaßes und nachfolgend
wahrscheinlicher Pleite der Betreiber blieben die betroffenen Bürger auf
ihren Schäden sitzen. Des Weiteren wird eine Umweltverträglichkeitsprüfung
umgangen, indem (bis auf Baddeckenstedt, wo 80.000 Hühner gemästet werden
sollen) die Mastanlagen für 39.000 Hühner konzipiert werden. Die
Umweltprüfung wird erst ab 40.000 Plätzen zwingend vorgeschrieben. Eine
Entnahme von Boden- und Grundwasserproben, die Umweltprobleme aufdecken
könnte, ist von Seiten des Landkreises ebenfalls nicht geplant. Eine
belastbare Abschätzung der mittel- bis langfristigen Folgen findet nicht
statt.

Daher fordert die Piratenpartei:

Kein Bau von Geflügelmastställen in Naturschutzgebieten oder entlang der
Vogelfluglinien
Regelmäßige Kontrollen zur Sicherstellung des Tierschutzes
Erstellen von Umweltverträglichkeitsprüfungen auch bei Ställen unter 40.000
Mastplätzen
Entfernung von Wohngebieten mindestens 1 km
Umweltfreundliche Kot-Verwertung in modernen Biogasanlagen
Einsatz modernster Technik (z. B. Filter) zum Schutz von Mensch und Tier
Regelmäßige Kontrollen von Boden und Grundwasser

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  • [Piraten WF] Biss zum letzten Huhn RC1, arne . hattendorf, 08.12.2009

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