Wer braucht diese Ampeln nachts?
Leser denkt über Abschaltung nach / Auch alte Plakate zur Kommunalwahl erhitzen die Gemüter
Hameln (jbr). Aus aktuellem Anlass beschwert sich Wilma Gabel
aus Grupenhagen: „Unsere Kliniken sind wahre Krankmacher. Das ist nicht
nur vergangene Woche an den drei verstorbenen Babys in dem Bremer
Krankenhaus deutlich geworden. Es lassen sich noch viele weitere
Beispiele aufzählen. Meiner Meinung nach werden die meisten Keime und
Bakterien von außen, das heißt von den Besuchern, eingeschleppt.
Deswegen verstehe ich nicht, warum die Kliniken nicht endlich ihre
Besuchszeiten verringern, um die Belastung für die Patienten so gering
wie möglich zu halten. Auch Hamelner Krankenhäuser sind davon
betroffen.“
Ob nicht zumindest in den Abendstunden einige Ampeln abgeschaltet werden könnten, fragt Renate Schmidt
aus Hameln. „Gerade die Anlagen am Kreishaus und in der Hagenohsener
Straße halte ich für überflüssig. Da zu dieser Zeit nur wenig Autos
unterwegs sind, steht man oft umsonst an einer roten Ampel. Hier würde
es doch reichen, die Ampel auf Warnblinken zu stellen. Das spart nicht
nur Zeit, sondern schont auch die Umwelt und den Geldbeutel.“
Dass an der Bushaltestelle Wiebusch noch immer zwei Plakate von der Kommunalwahl im September hängen, findet Eberhard Sattelmaier
aus Hameln unmöglich: „Ich habe schon beim Ordnungsamt angerufen und
war, weil daraufhin nichts passierte, auch noch einmal persönlich dort.
Zwar wurde mir versprochen, dass die Plakate zeitnah abgehängt werden,
doch auch bisher scheint nichts in die Wege geleitet worden zu sein.
Denn, die Plakate hängen immer noch am Laternenmast.“ Außerdem wundert
er sich, dass es ständig Debatten über die Pestizidbelastung von Obst
und Gemüse gibt, sich aber niemand um die Früchte in der Hamelner
Deisterstraße kümmert. „Dort liegen die Lebensmittel ohne jede Abdeckung
auf den Ständen, obwohl die Straße tagtäglich von vielen Autos, Bussen
und Lkw befahren wird. Diese ständige Belastung von Abgasen kann nicht
gut für Obst und Gemüse sein. Doch das nehmen die meisten kommentarlos
hin.“
Über rohe Eier an der Tür ärgert sich Almut Noh aus
Afferde: „Auch wenn Halloween ist, sollten Kinder das Eigentum anderer
Menschen schätzen. Ich habe nichts dagegen, wenn die Kleinen von Tür zu
Tür ziehen. Doch nur weil der eine oder andere nicht zu Hause ist oder
einfach nicht öffnen will, ist das noch lange kein Grund, die Häuser zu
beschmutzen.“
Die Ampel an der Süntelstraße ist auch nachts in Betrieb – überflüssig, meint eine Leserin.
Foto: Wal