Re: [NDS-Hameln-Pyrmont] Stammtisch undso.

[Lars Reineke <mail AT larsreineke.de>]

Am 4. August 2011 16:19 schrieb Torben Friedrich <mail AT fritten.cc>:

Du kannst aber einen Entwurf doch nicht mit einem fertigen Artikel vergleichen. Haben wir doch noch nie so gehandhabt. Die vorhandenen 40% reichen ja vielleicht sogar aus. Namen können angepasst und der Text überarbeitet werden. Daher war ja auch die Mail als Einladung zur Überprüfung/Bearbeitung ohne Fristsetzung zu einer Veröffentlichung versehen.

Jo. Und ich habe halt gesagt: "So nicht." Ich pack das nicht in Watte. Dann gibt es wenigstens keine Missverständnisse.
 

 Wird Conny auch als Querulant gesehen oder beziehst du dich gerade rhetorisch auf die Negativbeispiele?

Nein, Conny schrieb als Privatperson, nicht als Pirat. Fritz Rieger schreibt nie als Privatperson oder wird zumindest nie so betrachtet, weil jeder seine Parteizugehörigkeit mit ihm assoziiert.

Wenn Du aber eigenmächtig über einen Artikel schreibst und die Nennung der Piratenpartei forderst, ist das ein Alleingang, den ich so nicht hinnehmen kann. Das ist dir ja offensichtlich auch schon selbst aufgefallen, sonst wäre es eine PM geworden und kein Leserbrief, den du ja offenbar aus Ungeduld abgeschickt hast.
 

Ich habe einen Leserbrief über offensichtliche Fehler im Artikel geschrieben, lasse die FDP (!) in einem besseren Licht erscheinen und ich empfinde den Bezug ganz am Ende zur Piratenpartei nicht als innere Siebzehnjährigkeit, sondern als eine legitime Möglichkeit auf eine vernünftige Darstellung einer solchen Vergleichbarkeit hinzuweisen.

Darf man den Leserbrief denn auch mal sehen, oder dürfen wir uns da Marc-Sheppard-mäßig "überraschen lassen"?
 

Gut, daher kann man sich ja nach Alternativen umsehen. Konstruktiv wäre hier ja sowas gewesen wie: Ne, da geht es wohl eher nicht, da dort Parteilogos ungern gesehen werden. Was stellst du dir denn überhaupt vor? Wie soll das finanziert werden? Haben wir für sowas überhaupt Zeit? Wollen wir da nicht erstmal richtig drüber reden?

Sorry, aber dieses "du bist mir zu unkonstruktiv, lass uns doch erstmal reden", das ist mir zu göttingen. (Kleingeschrieben, weil adjektivisch verwendet.)

Ich sagte lediglich, dass das im Freiraum nicht geht. Wärst du bei den zahlreichen Stammtischen dabeigewesen, bei denen ich über das Selbstverständnis des Freiraum(s) berichtet habe, wüsstest du auch, warum.
 

Bisher generieren wir keine Aufmerksamkeit.

Erzeugt ein Leserbrief keine Aufmerksamkeit? Warum schreibst du ihn dann? Aus persönlicher Angepisstheit? Dann kann ich das erst Recht nicht gutheißen.
 

Ich kann Mails auf die leider nur wenige (danke an Till & Conny) Bezug nehmen, nicht als ernstzunehmende Option für gemeinsame Entscheidungen sehen. Und ich habe ehrlich gesagt keine Lust, dass am Ende wir uns weder vorwärts noch rückwärts bewegen, wenn einer pauschal blockiert und andere Anregungen nicht zu sehen sind.

Vorsicht, Torben, so langsam wirst du unverschämt. Wenn jemand durchdachte (!) Vorschläge präsentiert, bin ich der letzte, der irgendetwas blockiert. Man kann auch mal rumspinnen, aber sollte es dann auch als Spinnerei kennzeichnen.

Und von wegen "keine Anregungen zu sehen": Wenn Du glaubst, dass eine einfache Aufgabe sei, Vollzeit zu arbeiten, sich um seine Familie zu kümmern und nebenbei auch noch 10 Seiten zum Teil unverständliches Geschwafel in ein lesbares Wahlprogramm zu verwandeln, das dann hinterher auch noch von Conny und mir in langer Kleinarbeit layoutet wurde, irrst du dich.

Wir können gerne nochmal darüber sprechen, wenn Dein Semester wieder beginnt und man von dir wieder außer ein paar eingescannten Dewezet-Artikeln gar nichts mehr hört, geschweige denn, Dich mal beim Stammtisch antrifft.
 

• Es wurden Schrauben gekauft, ohne sich vorher die Konstruktion anzuschauen.

Sie lag lange in Gifhorn und dann auch einige Tage bei uns. Hätte also sicherlich jemand machen können.

Ja, sicher. Das war auch gleich mein erster Gedanke: "Oh, die Plakatkonstruktion liegt in Diedersen, da fahre ich doch schnell mal hin, um sie mir anzusehen, nicht, dass Torben noch die falschen Schrauben kauft."
 

Ich besitze leider keinen Akkuschrauber und kein Auto und hätte wohl von Anfang an auf das Aufbauen verzichten müssen, wäre da nicht jemand gewesen der spontan um 16:00 Uhr  sich dazu entschließt mitzuhelfen. Aber wir sind dankbar, dass wie angekündigt deiner noch den Weg zur Aral-Tankstelle gefunden hat, oder haben wir da was falsch verstanden?

Das selbstsichere Auftreten von Dir und Deinem Vater haben dazu geführt, dass ich es nicht mehr für notwendig hielt, Euch einen Akkuschrauber vorbeizubringen, der übrigens vor allem auch deshalb ebenfalls nicht aufgeladen war, weil du es dir anscheinend zur Gewohnheit gemacht hast, wichtige Mails mit Absprachen für den folgenden Tag nachts um 4 zu verschicken, so dass man sich nicht mehr darauf vorbereiten kann. Was übrigens auch die Notwendigkeit begründet, sich jedesmal "spontan" entschließen zu müssen, was angesichts anderweitiger Verpflichtungen eben nicht immer ganz einfach ist.
 

Innehalten und darüber zu lamentieren ob und wie man denn nun das Aufstellen besser koordinieren kann und ob dass denn nun alles wohl auch funktioniert ist eine Möglichkeit, oder man versucht es und korrigiert danach die Fehler. Ist ein bisschen wie mit Texten nur mit mehr Schweißarbeit verbunden.

Vor Ort wäre es nur darum gegangen, mal ganz kurz Pause zu machen, bevor man 16 Schrauben kreuz und quer in unsere einzigen Plakatrahmen hineinzimmert, auf die Gefahr hin, dass man diese irreparabel beschädigt. Einen Text kann man immer noch korrigieren. So ein Holzrahmen ist dann ggf. unwiderruflich im Arsch.

Was hätten wir denn gemacht, wenn die jeweils 4 übergroßen Schrauben an den Ecken das Holz so zerspalten hätten, dass der Rahmen nicht mehr zu verwenden gewesen wäre? Was hätten wir gemacht, wenn sich ein Kind an den Schrauben verletzt hätte?

Hätte dann auch Dein Vater die Verantwortung dafür übernommen?

Ist das lamentieren? Ich nenne es "überlegtes Handeln".
 

Unprofessionelle Scheiße ist in meinen Augen die Sichtweise, dass davon ausgegangen wird, dass einer schon an all die kleinen Dinge denken wird und man sich im nachhinein dann einfach bei Misslingen lauthals und ohne vernünftigen Tonfall darüber beschweren kann. Ich habe Respekt vor meinem Vater, dass er mich und somit uns ohne sich zu beklagen unterstützt, doch mehr Respekt habe ich vor Menschen die sich freiwillig für Andere engagieren und dabei trotzdem Arbeit von anderen respektieren und diese dann - wenn auch misslungen - angemessen behandeln und ihre Kritik dann vernünftig äußern. Hat nämlich auch etwas von einer Mitmachpartei.  

Sorry, Torben, aber ich werde Deinem Vater nicht vor Dankbarkeit um den Hals fallen, wenn er gerade dabei ist, unsere einzigen Holzrahmen zu zerstören, nur weil er es freiwillig und ohne sich zu beklagen tut.

Was war denn eigentlich an meinem Tonfall so unangemessen? Ich habe gesagt, dass ich das mit den hervorstehenden Schrauben scheiße finde und wir das so nicht lassen können, weil uns das Ordnungsamt sonst einen Strich durch die Rechnung macht.

Das war alles.

Und wenn einem der Ton nicht gefällt, dann kann man auch mal gleich den Mund aufmachen, Torben. Oder glaubst du, dass ich Dir für abends noch angeboten hätte, uns auf dem Werder zu treffen, dich von dort sogar noch zurückzufahren, wenn ich den Eindruck gehabt hätte, dass wir uns gestritten haben?

Wenn Deinem Vater es nicht passt, dass seine Arbeit von jemandem 
kritisiert wird, der jünger ist als er, ist das bedauerlich, ändert aber
 nichts an der Richtigkeit der Kritik. 

Nochmal zum Verständnis: Ich kann es nicht leiden, wenn Leute sich als die großen Macher produzieren wollen und ohne nachzudenken gleich drauflos holzen. 

Und gerade bei Dir, Torben, sehe ich nunmal aus der Vergangenheit heraus immer wieder die Gefahr, dass Du tausend Dinge anreißt, irgendwann das Interesse verlierst oder plötzlich keine Zeit mehr hast, und wir dann zusehen können, wie wir die Überreste beseitigen.

Ich bin mittlerweile Besitzer von allein 4 Domains, die ich unter anderem in Zusammenarbeit mit Dir registriert habe, und die jetzt vor sich hin gammeln. Das prägt.



So, und jetzt nochmal was zum Thema:

Die Abreißzettel-Aktion finde ich deswegen nicht gut, weil diese Zettel von manchen Menschen als letzter Strohhalm aus Verzweiflung aufgehängt werden, weil sie ein Haustier oder noch schlimmer, ein Familienmitglied vermissen. So etwas "augenzwinkernd" in diesem Zusammenhang zu machen, verstößt gegen den Lehrsatz: Ruf niemals "Feuer!", wenn es nicht brennt.

Und das finde ich nicht richtig. Auch, wenn wir das im Bundestagswahlkampf noch witzig fanden. Man kann auch dazulernen.

Grüße
Lars