Re: [MS Piraten] WN-Artikel zur aktuellen Wohnraumsituation in Münster

[mgutsch <mgutsch AT piratenpartei-nrw.de>]

Ahoi,

über den Wachstumsgedanken habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Doch
trifft dies auf Münster kaum zu, denn Münster wächst entgegen der öffentlichen
Darstellung kaum in der Einwohnerzahl.

Die Problematik steigender Mieten betrifft nicht nur MS, sondern fast alle
deutschen
Großstädte und die sog. "Studentenstädte" in Besonderem Maße, u. a. durch
doppelte Abigänge und weil immer mehr Menschen studieren wollen.

Viele Studenten können sich eben NICHT (mehr) aussuchen, wo sie studieren
möchten
weil zurzeit die allermeisten Studiengänge (in MS), auch an der FH und selbst
bei
Studiengänge, die immer NC-frei waren, einen NC haben. Es ist teilweise sogar
so, dass Münsteraner lieber nach DO oder BO gehen weil sie dort
eher Chance auf einen oder den gewünschten Studienplatz haben und weil dort 
die
Mieten und die Lebenshaltungskosten geringer sind.

Auch im Ruhrgebiet gibt es Städte mit einem hohen Mitspiegel und auch in
weniger attraktiven Städten des Ruhrgebietes steigen die Mieten.

Gruß

Martin




> Peter Hemecker <Peter+Hemecker AT news.piratenpartei.de> hat am 12. April 2014 
> um
> 01:29 geschrieben:
>
>
>
> Hallo Martin !
> In der "Hallo" vom 6.4.14 lese ich eine etwas andere Sichtweise des
> Problems vom Immobilienfachmann Bernhard Homann :
>
> http://www.yumpu.com/kiosk/hallo/hallo-muenster-06-04-2014/24250616/2
> (Artikel oben rechts auf S. 3 : Zimmer, Küche, Bad, Bankrott ?)
>
> Es ist in der Tat so, dass immer mehr Studenten nach MS kommen, die
> genauso gut in Dortmund, Bochum, Essen, u.a. studieren könnten. Dort
> herrscht das gegenteilige Problem am Wohnungsmarkt, nämlich Leerstand -
> die Städte schrumpfen.
>
> Das gleiche gilt für viele Akademiker, die ihr Studium beendet haben und
> nun partout in Münster bleiben wollen, was neben der Belastung des
> Wohnungsmarkts auch noch zu einer Schwemme von Anwälten, Ärzten,
> Psychologen, etc. führt, während im Umland z.T. Ärzte händeringend
> gesucht werden.
>
> Der Mietpreis stellt im Grunde ein Regulativ für solche
> Allokationsprobleme am Wohnungsmarkt dar. Der Nachteil ist natürlich,
> dass alteingesessene Stukturen in der Bewohnerstruktur eines Wohnviertels
> durch die Mietpreiserhöhungen zerstört werden. Einkommensschwache
> Schichten werden zu Gunsten anderer Gruppen vertrieben (Stichwort :
> Gentrifizierung).
>
> Man sollte sich daher fragen, ob der Ehrgeiz Münsters, immer mehr
> Einwohner anzulocken (derzeit will man die 300.000er Marke knacken), sowie
> die Studenten durch die Zweitwohnungssteuer zu Erstwohnungen zu drängen,
> usw. nicht eine der Hauptursachen der Wohnungsnot ist. Dazu kommt - wie in
> dem o.g. Artikel beschrieben -, dass alle in der Innenstadt wohnen wollen
> und damit alte und sozial-schwache Menschen vertreiben.
>
> Ich will mich jetzt nicht unbedingt dahingehend positionieren, möchte
> aber eine Diskussion anstoßen, indem ich auch mal eine andere Sichtweise
> in den Raum stelle.
>
> Grüße
> Peter
>
> Martin Gutsch schrieb:
>
> > Zur Info
> >
> > WN-Artikel zur aktuellen Wohnraumsituation in Münster
> > http://www.wn.de/Freizeit/Ratgeber/Wohnen/Immobilien-Aktueller-Wohnungsmarkt-in-Muenster
> --
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> Muenster AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/muenster