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muenster - [MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Auf nach Jülich am 8. März 2014 zur landesweiten Demo!

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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[MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Auf nach Jülich am 8. März 2014 zur landesweiten Demo!


Chronologisch Thread 
  • From: Piratenpartei Münster <muenster AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Auf nach Jülich am 8. März 2014 zur landesweiten Demo!
  • Date: Fri, 07 Mar 2014 14:10:57 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

Am 11. März 2014 jährt sich der Beginn der Reaktorkatastrophe im japanischen
Fukushima zum dritten Mal und die Lage ist noch immer nicht unter Kontrolle:
Niemand weiß, wo der hochradioaktive Brennstoff der Reaktorblöcke 1-3 ist,
wie weit er sich in den umgebenden Untergrund gefressen hat. An eine Bergung
ist nicht zu denken. Auch das Abklingbecken des nach Wasserstoffexplosionen
stark zerstörten Reaktors 4 ist nach wie vor ein unkalkulierbares Risiko.

Tausende Menschen verloren ihre Heimat und werden noch jahrzehntelang unter
den Folgen leiden.
Ihrer wollen wir gedenken und mahnen: Stoppt den Wahnsinn! Als Piratenpartei
Münster unterstützen wir gerne diesen Aufruf zur Demonstration in Jülich [1]:

Jülich und das Entsorgungsfiasko des dort havarierten Kugelhaufen-Reaktors
ist ein mahnendes Beispiel für den Irr- und Wahnsinn und die völlig
ungelösten Probleme der Atomkraft: 1978 wäre es nach einem unkontrollierten
Wassereinbruch fast zum GAU gekommen. Dadurch kam es zu einer umfangreichen
radioaktiven Verseuchung des Erdreichs und des Grundwassers. Das ganze Ausmaß
wurde erst Jahre später bekannt, denn der sog. „Kugelhaufen-Reaktor“ sollte
zerlegt und „entsorgt“ werden. Diese „Entsorgung“ verzögert sich noch heute
und bereitet offenbar zunehmend Probleme. Bisherige Kosten für den Rückbau
der Anlage über 700 Mio. Euro, aber noch unsere Kinder und Enkel werden für
das Atom-IAbenteuer AVR Jülich zahlen müssen. Zudem lagern in Jülich 152
Castorbehälter mit Atommüll, die möglicherweise in die USA gebracht werden
sollen. Die Anti-Atomkraft-Bewegung lehnt dies ab.

Wir fordern ein Zwischenlager nach neuestem Stand, um unnötige, gefährliche
Transporte zu verhindern. Bis heute gibt es weltweit kein Endlager. Daher
fordern wir die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen, damit den sofortigen
Stopp weiterer Atommüll-Produktion.

Schluss mit weiterer Reaktorentwicklung in Jülich. Stattdessen Forschungs-
und Entwicklungsarbeit mit dem Ziel der Schadensbegrenzung, wo dies noch
möglich ist. Ebenso fordern wir die Stilllegung der UAA in Gronau und Almelo,
mit deren angereichertem Uran Atomkraftwerke in aller Welt betrieben werden
statt den Verkauf von Urenco und damit Zentrifugen-Technik und potentieller
Atomwaffen-Technologie. Stattdessen fordern wir eine sozialverträgliche,
wirklich effektive, konsequente Energiewende, die den Namen verdient: Nein zu
Fracking, weg von Atom- und dem Klima-Killer Kohle-Kraft, hin zu einer
dezentralen Energieversorgung mit Sonne und Wind.

Dies ist möglich! Jetzt!

Quellen:
[1] http://www.westcastor.de/aufruf.html

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung:

Sebastian Kroos

Piraten Münster
Ewaldistrasse 18
48155 Münster
http://www.piratenms.de
+49 251 662 552

Über die Piratenpartei Deutschland:

Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) wurde am 10. September 2006 in Berlin
gegründet und ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte der noch nie im
Bundestag vertretenen Parteien.

Die PIRATEN treten ein für mehr Transparenz des Staates, direkte Demokratie
und stärkere Bürgerbeteiligung, Bekämpfung von Monopolen, gebührenfreie
Bildung, Offenlegung von öffentlich geförderten Forschungsergebnissen,
Stärkung der Bürgerrechte sowie Wahrung der Grundrechte. Zur Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen erweiterten die PIRATEN ihr Programm zudem um Themen wie
Arbeit und Soziales, Bauen und Verkehr, Verbraucherschutz, Gesundheits- und
Drogenpolitik, Kultur, Umwelt sowie Wirtschaft und Finanzen.

Mit ihren programmatischen Zielen hat die Piratenpartei bereits einige
Erfolge erzielt: Die Bürgerrechtspartei ist mit Berlin, dem Saarland,
Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen in vier Länderparlamente
eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2009 gewannen die PIRATEN 2,0 Prozent der
Stimmen und konnten bei der Landtagswahl im Mai 2012 in Nordrhein-Westfalen
7,8 Prozent der Wähler überzeugen. Im Europaparlament stellen sie durch die
schwedische „Piratpartiet“ zwei Abgeordnete.



  • [MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Auf nach Jülich am 8. März 2014 zur landesweiten Demo!, Piratenpartei Münster, 07.03.2014

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