[MS Piraten] Fwd: BerichtsvorlageV/0277/2011

[Pascal Powroznik <pascal AT piratenpartei-muenster.de>]

Die Vorlage habe ich gerade nicht zur Hand, ich glaube ich habe sie auch 
nicht gelesen.

Ciao
Pascal

-------- Original Message --------
Subject:        BerichtsvorlageV/0277/2011
Date:   Sun, 15 May 2011 23:09:41 +0200
From:   Thomas Krabbe <t-krabbe AT versanet.de>
To:     <pascal AT piratenpartei-muenster.de>



Betrifft: Öffentliche BerichtsvorlageV/0277/2011

Mit Erstaunen haben wir o.g. Vorlage (wie auch schon die Dokumentation
durch Büro Frauns) zum Workshop 2 zur Kenntnis genommen.

Zwar mag man hier dem Verfasser zugute halten, dass er der Veranstaltung
nicht beigewohnt hat. Dies sollte aber nicht dazu führen, den Tenor der
Diskussion auf den Kopf zu stellen und wichtige Diskussionspunkte
wegzulassen.

Die erwähnte großflächige Einzelhandelsnutzung wurde überwiegend
abgelehnt(Ausnahme: Vertreter der Fa. Stroetmann und Herr Kruse).

Einen Kompromissvorschlag zur Güte in eine Zustimmung umzudeuten, ist
schon ziemlich forsch.

Dass es in der bisherigen Planung kein taugliches Verkehrskonzept gibt
(und bei den Voraussetzungen des Stadtteils wohl auch nicht geben kann),
sollte denn doch Erwähnung finden.

Zu den „Expertenäußerungen“ gehörten auch die nicht überzeugenden
Erläuterungen von Herrn Kruse, die sich auf seine doch recht holperige
„Wirkungsanalyse“ ( hier erwähnenswert S.46ff.) stützten.

Verwunderlich ist zudem, dass allenthalben das Einzelhandels- und
Zentrenkonzept als Argument für großflächigen Einzelhandel im N.u.G.
Bereich herhalten muss.

Hier ein paar Kostproben:

„Ausschlaggebend für die Versorgungsqualität mit N.u.G. ist vielmehr ein
feinmaschiges Netz kleinteiliger Angebote, die für die Wohnbevölkerung
gut zu erreichen sind.“ S.62, Abs.1

„Die derzeit bekannten Vorhaben mit Realisierungsabsicht (ca.23.500 qm
VKF) würden eine Ausweitung der Bindungsquote auf rund 122 % bedeuten;…“
S.63,Abs.2

„Derart hohe Bindungsquoten im N.u.G. –Bereich sind völlig unrealistisch
und widersprechen dem Ziel einer möglichst wohnortnahen Nahversorgung.“

„Dies hätte zwangsläufig einen weiteren Rückzug der kleinteiligen
Angebote aus der Fläche und damit längere Versorgungswege und eine
Schwächung der Nahversorgung zur Folge. Beides ist im Interesse einer
wohnortnahen Versorgung im N.u.G. –Bereich nicht hinnehmbar.“ S.63,Abs.3

Da der Stadtteil mit rund 100 % bestens versorgt ist, stellt das
geplante „Überversorgungszentrum“ folgerichtig eine Gefahr für die
gewachsenen und lebendigen Strukturen sowie eine sinnvolle
städtebauliche Entwicklung mit langfristiger Zukunft dar.

Mit freundlichen Grüßen,

„Mehr Lebensqualität für das Hansa- und Hafenviertel“ e.V.

i.A. Joh.Thomas Krabbe

Meppener Str.20

48155 Münster

Tel./Fax:0251/664895

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