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kommunalpolitik - Re: [Kommunalpolitik] Oberbürgermeisterwahlen und PIRATEN - war: Hintergründe zur OB-Wahl in Stuttgart insbesondere zum Abschneiden unseres Piraten

kommunalpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: KoPo-Koordination

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Re: [Kommunalpolitik] Oberbürgermeisterwahlen und PIRATEN - war: Hintergründe zur OB-Wahl in Stuttgart insbesondere zum Abschneiden unseres Piraten


Chronologisch Thread 
  • From: Michael Büker <michael.bueker AT piraten-hh.de>
  • To: KoPo-Koordination <kommunalpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Kommunalpolitik] Oberbürgermeisterwahlen und PIRATEN - war: Hintergründe zur OB-Wahl in Stuttgart insbesondere zum Abschneiden unseres Piraten
  • Date: Sat, 13 Oct 2012 17:00:38 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/kommunalpolitik>
  • List-id: KoPo-Koordination <kommunalpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Piratenpartei Hamburg

On 13.10.2012 11:23, Stefan Urbat (orca) wrote:
Sehr interessanter Vortrag, selbst ohne ihn gehört und "nur" die
Folien gelesen zu haben und generell Danke für Deine viele Arbeit, die
in kommunalpiraten.de steckt!

Danke :)

Zwar gewann der Kandidat der CDU als Amtsinhaber die Wahl im ersten
Wahlgang bereits mit 63%, so dass unser Kandidat den zweiten Wahlgang
nicht erreichte. Aber mit 29% der Stimmen lag er weit vor dem
abgeschlagenen SPD-Kandidaten mit nur 8%. - Von marginaler Bedeutung
kann man daher hier gewiss nicht sprechen.

Solche Fälle gibt es, das stimmt. Wir haben sogar „Ortsbürgermeister“ (Vorsitzende von Orts-/Gemeinderäten), die Piraten sind, manche davon sogar in das Amt gewählt, als sie schon Piraten waren.

Solche Leute erfreuen sich vor Ort großer Beliebtheit, und haben oft auch mehr als ein Mandat inne (s. http://www.kommunalpiraten.de/#xNDS für drei solcher Fälle allein in Niedersachsen). Man muss aber eingestehen, dass sie in erster Linie für ihre Person gewählt werden, und das Piratsein, wenn überhaupt, an zweiter Stelle in der Betrachtung der Wähler vor Ort steht.

Trotzdem ist es natürlich für uns ein Glücksfall, solche aktiven Leute bei uns zu haben, und augenscheinlich schadet es ihnen auch in der öffentlichen Meinung nicht, Pirat zu sein.


Daraus könnte man folgende Empfehlungen für PIRATEN ableiten:

1. in Großstädten eher nicht mit eigenen Kandidaten antreten

Zustimmung.

2. generell Verbündete suchen: ob man Unterstützer für einen eigenen
Kandidaten findet (Parteien, Wählervereinigungen) oder umgekehrt den
Kandidaten einer anderen Partei, Wählervereinigung oder unabhängigen
unterstützt, muss man im Einzelfall entscheiden

Diese Entscheidung kann man sogar herrlich öffentlich ausbreiten. So haben wir's gemacht: http://piratengruppe.bezirkspiraten.de/?q=node/219

Aufmerksamkeit schaffen, als Plattform auftreten, das Image der objektiven und unverbrauchten Kraft bestärken – so eine Aktion bringt eine ganze Menge.

3. es ist unabhängig von der Kandidaten-/Unterstützungslage sinnvoll,
sich mit der Kommunalpolitik intensiv im Vorfeld zu befassen, um
qualifizierte Entscheidungen und Aussagen zur Wahl treffen zu können,
das gilt insbesondere, wenn noch keine Kommunalvertreter der PIRATEN
vor Ort existieren

Richtig. Durch Medienbespielung, Bürgeranfragen und -anträge und allgemeines Lautsein können Piraten auch jetzt schon in allen Kommunen die Etablierten in Angst und Schrecken versetzen ;)

P.S. eine Anmerkung zu Deinen Folien, Michael: es ist zwangsläufig,
dass wir bei Übertritten zu uns in Kommunalgremien meist keine
selbstgewählten Piraten dort sitzen haben, schlicht, weil wir
deutschlandweit bislang nur in sehr wenigen davon vertreten sind - ich
denke daher nicht, dass das kausale Relevanz hat, im Gegensatz dazu
sind Vor-Ort-Stammtisch u.ä. natürlich wichtig, damit solche
Übertreter Kontakt und Anschluss finden, das ist mit Sicherheit kausal
- 2014 sollten wir deutschlandweit in vielen Kommunalvertretungen
Piraten entsenden können, aber natürlich auch nur im Rahmen unserer
begrenzten personellen Möglichkeiten, da können wir mit den
Volksparteiruinen oder freien Wähler(gruppe)n natürlich zahlenmäßig
nicht mithalten

Jo, so in die Richtung war die Folie 13 auch gemeint :)

Gruß,
Michael




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