Re: [Kommunalpolitik] abgeordnetenwatch

[Andi <andi AT quantentunnel.de>]

Am 06.11.2011 07:56, schrieb Arne Ludwig:
> Hi zusammen,

Hallo Arne,
> [...]
>
> - Die Kommune, bzw. der Gemeinderat beschließt die notwendigen Mittel im
> Haushalt für die jeweilige Legislaturperiode zur Verfügung zu stellen.
>
> - Es finden sich 10 Bürger, die als private Fördermitglieder von
> abgeordnetenwatch.de den dauerhaften Unterhalt sichern wollen.
>
> WICHTIG: Wir starten auch, wenn die Finanzierung noch nicht gesichert
> ist, also zum Beispiel nicht klar ist, ob die Gemeinde Kosten übernehmen
> kann. Dennoch brauchen wir langfristig natürlich eine stabile
> Finanzierung, weshalb ein Werben der 10 Fördermitglieder die langfristig
> stabilste Methode sein dürfte."
>
> Wie ist denn da die Meinung? Gibt's da schon Erfahrungen, wie ein
> entsprechender Antrag in den Gremien angenommen wird?

Meine Meinung ist die:

Beim Öffnen der Seite sprang mir gleich die Parteiwerbung der Grünen 
entgegen. Das google-Ergebnis des Herrn Donath, der Förderer von 
Abgeordnetenwatsch ist, lässt vermuten, dass hier auch Lobbygruppen wie 
der IG Metall eine Plattform geboten werden. Dann ist sicher auch der 
BDI als Gegenüber nicht fern. Es tauchen im Bereich "wir über uns" ein 
eV, eine GmbH auf, so dass ich nicht ohne aufwändige Recherchen erkennen 
kann, wer für was verantwortlich ist. Die Tätigkeit wird überwiegend von 
wenigen festen Mitarbeitern aber in der Masse von freien Mitarbeitern 
und geringfügig Beschäftigten erledigt. Das spricht für mich eher gegen 
einen hohen Maßstab an Idealismus und Transparenz.

Inhaltlich bin ich natürlich dafür, das Stimmverhalten zu dokumentieren. 
Da ich in der konstituierenden Sitzung getwittert habe bei wichtigen 
Entscheidungen verliere ich auf der anderen Seite das 
Alleinstellungsmermal. Dies gilt auch für den Blog, den ich auf der 
Seite führen will.

Suchen tue ich bei meiner Tätigkeit nicht neue Ausgabemöglichkeiten für 
die Kommune, so dass ich mir nur vorstellen könnte, die zweite 
Möglichkeit zu unterstützen, nämlich dass ich auf der Seite dafür werbe, 
dass sich 10 finanzielle Unterstützer finden.

Ich tippe aber hier vorsorglich schon jetzt, dass ich mich entschlossen 
habe, meine Spenden auf andere Bereiche aufzuteilen. Den Teil meiner 
Aufwandsentschädigung, den ich nicht für reale Kosten aufwende, werde 
ich dem Kreisverband spenden. Möge dieser entscheiden, ob er das Projekt 
für (finanziell) unterstützenswert hält.

Grüße,
 Andreas