[Hamm] Pressemitteilung der Piraten in Hamm: Unfug a la Trump – PIRATEN kritisieren geplante Schließung der Produktionsschulen auf‘s Schärfste

[Presseverteiler Piraten Hamm <presse AT piratenpartei-hamm.de>]

Unfug a la Trump – PIRATEN kritisieren geplante Schließung der 
Produktionsschulen auf‘s Schärfste 

Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes 
Nordrhein-Westfalen Karl-Josef Laumann (CDU) kündigte unlängst an, dass er 
das Modell der Produktionsschulen beenden und stattdessen ein Werkstattjahr 
einführen wolle. Dies würde bedeuten, dass die Produktionsschulen in NRW mit 
Ablauf des 31. Augusts diesen Jahres schließen müssen, da dann die laufende 
Förderperiode endet. 

Produktionsschulen bieten ein niedrigschwelliges Angebot in freier 
Trägerschaft, das eine praktische und produktive Tätigkeit in einer 
betriebsähnlichen Struktur beinhaltet und auf die Zielgruppe der äußerst 
schwer vermittelbaren jungen Erwachsenen ausgerichtet ist. Die Kunden und 
Teilnehmer dieses Projekts haben in der Regel keinen Schulabschluss und sind 
nicht ausbildungsfähig. Dazu kommen weitere Probleme wie Drogenmissbrauch, 
psychische Erkrankungen, starke kognitive Einschränkungen und Ähnliches – wir 
sprechen also von den vermutlich schwächsten Mitgliedern unserer 
Gesellschaft. 

Ein Werkstattjahr hingegen ist für den Übergang von Schule zu Ausbildung 
gedacht und setzt entsprechend einen Schulabschluss sowie eine grundsätzliche 
Eignung voraus. 
Auch die Stadt Hamm wäre von dieser Veränderung stark betroffen: Die 
Produktionsschule der Zukunftsfabrik des Kommunalen Jobcenters Hamm hat 64 
Plätze, davon bis zu 10 für Flüchtlinge. Zusammen mit der Produktionsschule 
im Kreis Unna, die ebenfalls einen Standort in Hamm hat, sind es sogar 84 
Plätze. 

Ratspirat Martin Kesztyüs: „Diese blinde Sparwut, die die verheerenden Folgen 
für die Betroffenen völlig außer Acht lässt, wird uns teuer zu stehen kommen 
und erinnert schon sehr an Donald Trump: Hier soll alles zunichte gemacht 
werden, was vom Vorgänger ins Leben gerufen wurde, und zwar aus Prinzip und 
mit Hauruck, ungeachtet der Sinnhaftigkeit. Es ist offensichtlich, dass 
Werkstattjahr und Produktionsschule zwei Paar Schuhe sind, die sich gar nicht 
gegenseitig ersetzen können. Wir PIRATEN warnen daher vor überstürzten 
Handlungen und hoffen auf eine erneute, besonnenere Betrachtung des Konzepts 
der Produktionsschulen und eine ausgereifte und nachhaltige Lösung, die 
niemanden zurück lässt." 



Für Journalisten allgemein verwendbares Bildmaterial finden Sie unter:
https://www.dropbox.com/sh/dzsbws9ln3kg5ga/sG3CkZXu8s

Piraten in Hamm:
Martin Kesztyüs
Mobil: 017648310835
info AT piratenpartei-hamm.de
http://piraten-hamm.de

Bildermaterial aus dem Bund:
http://www.piratenpartei.de/presse/bildmaterial
Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) beschäftigt sich mit entscheidenden 
Themen des 21. Jahrhunderts. Das Recht auf Privatsphäre, eine transparente 
Verwaltung, eine Modernisierung des Urheberrechtes, freie Kultur, freies 
Wissen und freie Kommunikation sind die grundlegenden Ziele der PIRATEN.

Die Partei hat 11.071 Mitglieder in ganz Deutschland
<http://pm.piratenpartei.de/c/23306478/bbe13af7f58-ow31pp>. Sie finden
PIRATEN auf Sylt, im tiefsten Bayern, im Osten und im Westen der Republik.
Selbst im Ausland gibt es uns: 43 PIRATEN leben außerhalb Deutschlands. 

Es werden 324 kommunale Mandate von 301 Mitgliedern der Piratenpartei
im gesamten Bundesgebiet ausgeübt.

Presse Piraten Hamm <presse AT piratenpartei-hamm.de>