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Betreff: Ortsgruppe Hamm (Nordrhein-Westfalen)
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[Hamm] Pressemitteilung Piratenpartei: Die Sicherheit des Atomkraftwerkes in Hamm-Uentrop ist nicht der entscheidende Punkt.
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- From: Presse <presse AT piratenpartei-hamm.de>
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- Subject: [Hamm] Pressemitteilung Piratenpartei: Die Sicherheit des Atomkraftwerkes in Hamm-Uentrop ist nicht der entscheidende Punkt.
- Date: Fri, 10 Jan 2014 14:50:49 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/hamm>
- List-id: "Ortsgruppe Hamm \(Nordrhein-Westfalen\)" <hamm.lists.piratenpartei.de>
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- Die Sicherheit des Atomkraftwerkes in Hamm-Uentrop ist nicht der entscheidende Punkt.
- Piraten fragen nach: Wer kommt für die Rückbaukosten auf, liebe Landesregierung?
Die Piraten in Hamm fordern Auskunft von der Landesregierung, wer für die Kosten des Rückbaus auf kommt.
Martin
Böckel von den Piraten in Hamm: "Die Sache mit dem Atomkraftwerk in
Hamm-Uentrop ist an sich eigentlich nicht der interessante Punkt. Der
Reaktor ist abgeschaltet
und eingekapselt. Die Belastung durch den Unfall von 1986 dürfte
inzwischen gering sein, die kurzlebigen Nuklide sind zerfallen. Die
Kosten für den geplanten Rückbau des AKW ist eigentlich viel spannender.
Der Brennstoff liegt noch immer in Jülich und gammelt vor sich hin, die Genehmigung ist abgelaufen, die Jülicher wollen den Abfall nicht mehr
und haben die zur Verlängerung der Genehmigung nötigen Papiere nicht
eingereicht, so dass seit einem halben Jahr mit Anordnung der Lagerung
gearbeitet wird. Die Jülicher wollen die Abfälle zurück in die USA schicken, die sie aber auch nicht haben wollen,
weil sie damit nichts anfangen können. Die Trennung von Thorium und
hochangereichertem Uran und all den anderen inzwischen entstandenen
Nukliden ist aufwändig, und es gibt keine spezifischen Anlagen dafür,
und ein Endlager haben die da auch nicht. Eine blöde Situation also."
In
Jülich liegen 152 Castoren mit 288161 Globuli aus dem Reaktor
Hamm-Uentrop. In Jülich wird gerade eine Mauer zum Schutz vor
Flugzeugabstürzen gebaut. [1] [2].
Die
10-jährige Langfristgenehmigung zum Zwischenlagern aus 1993 war am
30.06.13 ausgelaufen. [3] Seitdem behilft man sich mit halbjährlichen
atomrechtlichen Anordnungen zur weiteren Zwischenlagerung, die das
Wirtschaftsministerium erteilt. Man wartet auf Gutachten zur
Erdbebensicherheit und zur Absicherung gegen gezielte Flugzeugabstürze.
Der
Transport in die USA dürfte eine knappe halbe Milliarde kosten, wenn er
denn stattfindet. [4] Die Landesregierung möchte allerdings lieber eine
dauerhafte Zwischenlagergenehmigung für Jülich, bis es ein Endlager
gibt, um Transporte zu vermeiden. Die Piratenfraktion in Düsseldorf sind ist für
eine sichere Zwischenlagerung des Mülls, wo er angefallen ist oder
bereits hin transportiert worden ist. Solange nicht sicher gestellt ist,
wo der Müll endgelagert wird, soll er nicht transportiert werden.
MdL Hanns Jörg Rohwedder: "Die Kosten für den geplanten Rückbau in
Hamm steigen. Die Bundesregierung rechnet mit einem Rückbau in den
Jahren 2023 - 2044 und schätzte etwa 350 Mio dafür im Jahre 2011, im
Jahre 2013 waren sie bei 404 Mio. Dazu kommen Endlagervorausleistungen
von zur Zeit 210 Mio. Ganz nett, wo man 1990 mit 39 Mio DM
Rückbaukosten insgesamt rechnete. Jetzt ist man bei knapp 700 Mio Euro.
Ich rechne damit, dass der Abriss später anfängt und länger dauert und
erwarte, dass die bisherigen Preissteigerungsraten mindestens
beibleiben. Das wird sich auf einen zweistelligen Milliardenbetrag
summieren, und die Landesregeierung, die in ihrem Koalitionsvertrag
stehen hat, dass die Betreiber bezahlen sollen und nicht der
Steuerzahler, versteckt stattdessen Millionenbeträge dafür im
Haushaltskapitel 20 und hofft, dass niemand da rein guckt. Die
Piratenfraktion in NRW hat das aber bereits getan. Angeblich
sollten die Betreiber zahlen und nicht der Steuerzahler. Die
Piratenfraktion hat Einsicht in die Unterlagen begehrt, wurde aber mit
dem Erfordernis von Vertragsgeheimnissen vertröstet. Wie sich heraus
stellte, bestanden solche Verträge aber zu jenem Zeitpunkt noch gar
nicht, sondern die Verhandlungen mussten erst geführt werden. Was dabei
heraus gekommen ist, ob es jetzt Verträge gibt, zwischen wem und was
drin steht, wird geheim gehalten.
Wir würden gerne wissen, was nun aus den angekündigten Verträgen geworden ist und wer für die Kosten aufkommt!"
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Piraten in Hamm: Martin Kesztyüs Telefon: Mobil: 017648310835 info AT piratenpartei-hamm.de Piratenpartei Hamm Friesenstr. 12, 59067 Hamm.
Für Journalisten allgemein verwendbares Bildmaterial finden Sie unter: http://www.piratenpartei.de/presse/bildmaterial Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) beschäftigt sich mit entscheidenden Themen des 21. Jahrhunderts. Das Recht auf Privatsphäre, eine transparente Verwaltung, eine Modernisierung des Urheberrechtes, freie Kultur, freies Wissen und freie Kommunikation sind die grundlegenden Ziele der PIRATEN. Bei der Landtagswahl für NRW im Mai 2012 erreichte die Piratenpartei 7,8 Prozent und konnte sich gegenüber 2010 um 6,2 Prozent steigern. Sie ist inzwischen in 4 Länderparlamenten vertreten und umfasst über 150 Kommunalmandate bundesweit. Die Piratenpartei hat mittlerweile über 6.000 Mitglieder in NRW und über 34.000 Mitglieder bundesweit.
Für Journalisten allgemein verwendbares Bildmaterial finden Sie unter: http://www.piratenpartei.de/presse/bildmaterial Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) beschäftigt sich mit entscheidenden Themen des 21. Jahrhunderts. Das Recht auf Privatsphäre, eine transparente Verwaltung, eine Modernisierung des Urheberrechtes, freie Kultur, freies Wissen und freie Kommunikation sind die grundlegenden Ziele der PIRATEN. Bei der Landtagswahl für NRW im Mai 2012 erreichte die Piratenpartei 7,8 Prozent und konnte sich gegenüber 2010 um 6,2 Prozent steigern. Sie ist inzwischen in 4 Länderparlamenten vertreten und umfasst über 150 Kommunalmandate bundesweit. Die Piratenpartei hat mittlerweile über 6.000 Mitglieder in NRW und über 34.000 Mitglieder bundesweit.
- [Hamm] Pressemitteilung Piratenpartei: Die Sicherheit des Atomkraftwerkes in Hamm-Uentrop ist nicht der entscheidende Punkt., Presse, 10.01.2014
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