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brb-dos - Re: [BRB-DOS] Was sagt Ihr dazu ein Thema für uns? : Zweite Müllverbrennungsanlage in Eisenhüttenstadt. WIR sagen NEIN!

brb-dos AT lists.piratenpartei.de

Betreff: ML der DOS-Piraten

Listenarchiv

Re: [BRB-DOS] Was sagt Ihr dazu ein Thema für uns? : Zweite Müllverbrennungsanlage in Eisenhüttenstadt. WIR sagen NEIN!


Chronologisch Thread 
  • From: Harald Balzus <h.balzus AT gmx.de>
  • To: ML der DOS-Piraten <brb-dos AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [BRB-DOS] Was sagt Ihr dazu ein Thema für uns? : Zweite Müllverbrennungsanlage in Eisenhüttenstadt. WIR sagen NEIN!
  • Date: Fri, 21 Oct 2011 20:17:48 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/brb-dos>
  • List-id: ML der DOS-Piraten <brb-dos.lists.piratenpartei.de>

Am 21.10.2011 13:22, schrieb Guido Körber: Ob das gut ist oder nicht hängt davon ab was genau da zu Ersatzbrennstoff verarbeitet wird. Wenn da beliebig Kunststoff mit rein wandert ist es nicht so gut, wird primär Biomaterial verwendet, dann ist es eher positiv.

Der Müll wird dafür zuerst getrennt, dabei fallen jede Menge Rohstoffe an. Die Biofraktion davon wird dann getrocknet und gepresst, teilweise noch thermisch vorbehandelt um eine kohleähnliche Substanz zu erhalten. Das Ergebnis können Staub, Pellets oder Briketts sein, die in normalen Feuerungsanlagen verbrannt werden können.

Wie gesagt, ob das umwelttechnisch positiv oder negativ ist, hängt stark davon ab wie die jeweilige Anlage arbeitet.


Am 21.10.2011 um 13:14 schrieb FrankB:

und was sind "klimafreundlichen Ersatzbrennstoffen aus Abfällen"? (Kompositpellets? haben die den Begriff erfunden?)

der MOZ Artikel dazu: http://www.moz.de/lokales/artikel-ansicht/dg/0/1/293336/

nett Klingen tut das ja nur was machen die genau?



Was die Firma die da Bauen will über sich selbst sagt:

Über die FFK Environment GmbH:

Die FFK Environment GmbH zählt zu den führenden Herstellern von klimafreundlichen Ersatzbrennstoffen aus Abfällen in Deutschland. Ersatzbrennstoffe ersetzen fossile Brennstoffe wie Braun- oder Steinkohle bei der Energieerzeugung in Kraftwerken und in der Zementindustrie. In den Geschäftsbereichen Logistik & Entsorgung, Rohstoffproduktion und Rohstoffhandel bietet das Unternehmen Leistungen rund um die Abfallentsorgung und die Rückführung von Sekundärrohstoffen in den Wertstoffkreislauf. Die FFK Environment betreibt die größte Anlage zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen in Brandenburg mit einer jährlichen Verarbeitungskapazität von rund 280.000 Tonnen. Damit können etwa 350.000 Tonnen klimaschädliche Braunkohle ersetzt werden. Zu den Kunden der Gesellschaft zählen große Energieversorger wie Vattenfall oder E.ON sowie führende europäische Zementhersteller wie HeidelbergCement, Cemex oder Dyckerhoff. Das 1992 gegründete mittelständische Familienunternehmen mit Sitz in Peitz bei Cottbus hat im Jahr 2010 eine Gesamtleistung von 26,5 Mio. Euro erwirtschaftet und beschäftigt derzeit rund 116 Mitarbeiter.



Am 21.10.2011 11:59, schrieb Guido Körber: Da können wir uns konkret einmischen, das notwendige Know How ist in der Bundes AG Umwelt vorhanden.

Müllverbrennung ist gefährlicher Unsinn. Damit werden Rohstoffe vernichtet und ein Giftcocktail erzeugt. Weder unter Umweltgesichtspunkten, noch gesamtwirtschaftlich ist so was tragbar. Egal an welchem Standort.

Müllverbrennungskraftwerke haben ausserdem die Eigenschaft primär als Grundlastkraftwerke, bestenfalls als Mittellast zu fahren, da sie relativ träge sind, vergleichbar mit Kohlekraftwerken. Damit ist so ein Ding gerade in Brandenburg völlig fehl am Platz, da wir durch die große Menge WIndkraftanlagen alles ausser einem weiteren trägen Kraftwerk gebrauchen können.

Als Gegenvorschlag sollten wir fordern eine Recyclinganlage zu bauen mit Biogasanlage für die organischen Reststoffe. Damit entstehen erst mal mehr Arbeitsplätze und eine bessere Wertschöpfung, da die wiedergewonnenen Rohstoffe einen höheren Wert als die durch Verbennung zu gewinnende Energie haben. Dann wäre der "Mülltourismus" sogar zu begrüßen, weil er einen positiven Effekt für die Region bringt. Das Biogas lässt sich wahlweise ins Gasnetz einspeisen, oder lokal speichern um ein Gaskraftwerk zu betreiben, das wegen seiner guten Regelbarkeit eine sinnvolle Ergänzung zu den generativen Energiequellen in Brandenburg wäre.


Am 21.10.2011 um 11:13 schrieb Johann Quassowski:

Hallo,
 
Ist denn Recycling tatsaechlich eine Moeglichkeit, fuer die Art von Muell die dort ankommt?
 
Und gibt es als Alternative Standort in der Naehe?
 
 
Wenn man sich bei sowas konkretem einmischt, dann am besten mit nem moeglichst konkreten, realistischen Gegenvorschlag.
 
Gruesse,
 
Johann

2011/10/21 FrankB. <frankb AT piraten-dos.de>
Betrifft: Zweite Müllverbrennungsanlage in Eisenhüttenstadt. WIR sagen
NEIN!
Liebe Bürger und Bürgerinnen aus Eisenhüttenstadt!
Wir die Aktion Montagsdemo Eisenhüttenstadt, haben mit Entsetzen die
Randnotiz aus der MOZ vom
7.10.2011 „Kraftwerk entsteht neben Kraftwerk“ zu Kenntnis genommen.
Wenn es also nach dem Willen der Mülllobby und Energiekonzerne gehen
soll, wird
Eisenhüttenstadt zum Mekka des Mülltourismus und der Müllverbrennung
ausgebaut.
Dazu sagen WIR entschieden NEIN!
Nach Aussage dieser Randnotiz, plant die FFK Environment GmbH direkt
neben der EnBW-
Müllverbrennung ein zweites Müllverbrennungswerk. Zur Beruhigung der
Bevölkerung werden diese
Müllverbrennungsanlagen mit dem verwirrenden Namen, als
Ersatzbrennstoffkraftwerke bezeichnet.
Welche Gefahr dabei von diesen Anlagen ausgeht, wurde erst kürzlich
bekannt, so wurde in der EnBW
Anlage radioaktiver Müll verbrannt. Dabei sollte uns Fukushima doch
warnen!
Ganz abgesehen von dem zunehmenden Feinstaub, der durch den LKW Verkehr
mit den
Mülltransporten verursacht wird. Es entstehen bei dem
Müllverbrennungsprozess kleinste Partikel an
gefährlichen Stoffen, die nicht gefiltert werden können, die unsere
gesamte Lebensgrundlage
vernichten können. So werden Atemwegserkrankungen, Allergien und
Depressionen hier in unserer
Region weiter zunehmen.
Die Aktiven der Montagsdemo hatten schon damals, beim geplanten Bau der
ersten
Müllverbrennungsanlage auf der Stadtverordnetenversammlung und im
Kreistag, durch Anfragen, auf
diese Gefahren hingewiesen.
Doch die damaligen Verantwortlichen antworteten nicht oder verwiesen auf
höhere
Verantwortlichkeiten, nach dem Motto, „wir sind dafür nicht
verantwortlich“.
Doch wie dann weiter? ...
... wenn keiner der politischen Verantwortlichen für diese
Umweltverseuchung verantwortlich ist?
Dann müssen wir es als Bürger, eben selber tun,
wieder aktiv werden und uns beraten was zu tun ist!
Die Aktion Montagsdemo Eisenhüttenstadt fordert von jedem
Entscheidungsträger der Stadt, sich
entschieden gegen diese zweite Müllverbrennung zu stellen!
Die Aktion Montagsdemo Eisenhüttenstadt ruft auch jeden Bürger/innen
auf, werdet aktiv!
Nicht nur gegen Sozialabbau auch gegen die Vernichtung unserer Umwelt!
Wir sind nach wie vor jeden Montag 17:00 Uhr vor dem Friedrich Wolf
Theater präsent.
Lasst uns diskutieren wie und welche Mittel wir gegen diese unsoziale
und umweltunfreundliche
Politik anwenden können und müssen! Diese Politik vernichtet unsere
Lebensgrundlage!
Es geht auch um die Zukunft unserer künftigen Generation. Es gibt Mittel
und Wege auf
umweltschonende Art und Weise, mit dem Müll fertig zu werden.
Wie unsere Forderungen umgesetzt werden können, dass müssen wir weiter
beraten!
Recyceln statt verbrennen! www.pro-kryo-recycling.de


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FrankB
Vorsitzender Regionalverband Dahme-Oder-Spree
Landesverband Brandenburg
Piratenpartei Deutschland

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Ahoi Leute,
Meine Empfehlung ist erst einmal : strahlt Ruhe aus!!!!
Nichts ist destruktiver als irgendwelche Meinungen UNGEPRÜFT zu übernehmen. Müllverbrennung ist zwar nicht in Ordnung, wird aber schon seit mindestens 10 Jahren in Eisenhüttenstadt durchgeführt.
Der Hochofen 1 ist entgegen anderslautender Meinungen nichts anderes als das, was man ein Experiment nennt.Gebaut im Jahre  1950 und immer noch produktiv? Im Arcelor- Konzern? Ich bitte euch!  Dieser Ofen verbrennt unter anderem das, was ihr so schön in euren gelben Säcken sammelt. Alles was aus Kunststoff ist. Der Trick an der Sache ist, bei der Verbrennung nur genügend hohe Temperaturen zu erzeugen ,um der Dioxingefahr aus dem Wege zu gehen. Im Hochofen bestehen Temperaturen von ca.1600°C . weil Eisen nun mal bei 1500°C und ein paar zerdrückten flüssig wird (Man kann mich auch berichtigen). Ab diesen Temperaturen sollen die entstehenden Emissionen relativ ungefährlich (?!) sein. Ich bin leider kein ausgebildeter Chemiker.
Was ich damit sagen will, wenn wir uns dieses Themas annehmen, und kein Schiffbruch aufgrund mangelndener Fachkenntnis erleiden wollen, sollten wir uns zusammmensetzen, in Ruhe darüber reden und erst einmal eine Strategie entwickeln.
Das Thema mit der Radioaktivität ist ähnlich gelagert. Wir können lauthals herausposaunen dass wir das nicht wollen, und auf den natürlichen Beißreflex der Bevölkerung hoffen, aber spätestens beim Thema "Arbeitsplätze "in dieser Region wird man uns bei übereilten Äußerungen vierteilen. Weil wir eine sogenannte Grundstrahlung, die von Natur aus gegeben ist, jeden Tag aushalten müssen sollten einige Dinge wirklich NICHT übereilt, ohne ein gewisses Grundwissen, angegangen werden.
Als Thema ist das eine SUPER SACHE, aber  wir sollten selbst erst einmal emotionslos an die Sache herantreten.
Wäre mal ein Thema beim nächsten Stammtisch um mal die Situation zu klären.
Ich wäre dabei
Gruß Harald



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