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berlin-squad-sozialpiraten - [Berlin-squad-sozialpiraten] Veranstaltungen am kommenden Wochenende 4. bis 6. Dezember im Mehringhof

berlin-squad-sozialpiraten AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Berlin-squad-sozialpiraten mailing list

Listenarchiv

[Berlin-squad-sozialpiraten] Veranstaltungen am kommenden Wochenende 4. bis 6. Dezember im Mehringhof


Chronologisch Thread 
  • From: "Robert Ulmer" <robert.ulmer AT gmx.de>
  • To: ini-bge AT googlegroups.com, stophartz AT listi.jpberlin.de, stophartz AT lists.riseup.net, "Sozialpiraten Squad Berlin" <berlin-squad-sozialpiraten AT lists.piratenpartei.de>, "Liste der Crew 65" <berlin-crew-65 AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Berlin-squad-sozialpiraten] Veranstaltungen am kommenden Wochenende 4. bis 6. Dezember im Mehringhof
  • Date: Tue, 1 Dec 2015 12:24:40 +0100
  • Importance: normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/berlin-squad-sozialpiraten>
  • List-id: <berlin-squad-sozialpiraten.lists.piratenpartei.de>
  • Sensitivity: Normal

viele Grüße,
 
Robert Ulmer
Malplaquetstraße 7
13347 Berlin

030 - 455 87 33
030 - 240 38 204
0176 - 6613 8523
http://robertulmer.wordpress.com/
 
 
 
„Zurückgespult.
Dem Machtgefüge die Stirn bieten“

Veranstaltungen vom 4.- 6. Dezember 2015 im Mehringhof,
Gneisenaustr.2a (U-Bhf. Mehringdamm), Berlin- Kreuzberg

mit einer begleitenden Ausstellung von Zeitungscollagen, Zines und anderen Materialien von Anne Seeck (aus der politischen Arbeit der „Hängematten“, von „Anders arbeiten oder gar nicht“ u.a.)

Eine Auseinandersetzung mit

autoritärer Staatlichkeit in der DDR und dem „aktivierenden Sozialstaat“ heute
der Psychologisierung/Pathologisierung nicht „funktionierender“ Menschen im Kapitalismus
der Möglichkeit einer neuen „Großen Verweigerung“ in und außerhalb der Kunst

Freitag, 4.12., 19 Uhr:
Die DDR: Ein autoritärer Staat? Wie geht’s besser? Und wie kommen wir dahin?
mit Renate Hürtgen und Bernd Gehrke

Nach 25 Jahren scheint in Vergessenheit geraten, warum auf den Straßen und Plätzen 1989/90 demonstriert wurde, warum der Sturz des Regimes eine solche Freude ausgelöst hat und/oder welche Aufbruchstimmung in den Zeiten des kurzen Herbstes der Utopie nicht nur bei den Oppositionellen herrschte. Mit einer Podiumsdiskussion soll daran erinnert werden, dass es gerade auch in den 1980er Jahren massive Kritik an dieser Gesellschaft gab und dass es gute Gründe gab, die DDR-Strukturen – ob politische, ökonomische oder lebensweltliche – abzuschaffen. Worauf konzentrierten sich diese Kritiken, wer hat sie geäußert und warum? Wenn die PodiumsteilnehmerInnen danach gefragt werden, geht es nicht darum, die DDR noch einmal ordentlich zu verdammen, sondern vor allem darum, sich auf die Suche nach wirklichen Alternativen zu machen, nach Alternativen jenseits von kapitalistischen und „realsozialistischen“ Gesellschaftsmodellen.

Samstag, 5.12., 13 Uhr:
Podiumsdiskussion – Sich verweigern? Und was dann?

Vor mehr als 50 Jahren schlug Herbert Marcuse als Lösung die „Große Verweigerung“ vor. Verweigerung ist nicht mit Negation gleichzusetzen. Es geht nicht um bloßes Nichts-Tun oder radikale Versagung, sondern Verweigerung enthält ein Moment aktiven Wirkens und ein subversives Potenzial. Wir wollen etwas anders oder etwas anderes tun. Wir sagen „Nein“ und setzen damit kämpferische Signale, die Kompromisslosigkeit und Aggression, aber auch ein Interesse an Intervention ausdrücken. Wir wollen über eine „Kultur der Verweigerung“ debattieren.
Thilo Broschell wird über Erfahrungen aus den 1980er Jahren und gegenwärtigen individuellen Widerstand von Erwerbslosen berichten. Christel T. schildert ihren Kampf als Jobcenteraktivistin. Peter Nowak macht den kollektiven Widerstand (wie „Zahltage“ und Kämpfe gegen Zwangsräumungen) zum Thema. Anne Allex thematisiert die Gegenwehr und die Selbsthilfe als persönliches Moment zur Erreichung eigener Ziele und leitet deren Genese in der Geschichte der Arbeiterbewegung her. Und Robert Ulmer stellt zum Schluß philosophische Betrachtungen über das Verweigern, Muße und Zeitwohlstand an.

Samstag, 5.12., 15 Uhr:
Über weiblichen Wahnsinn und das Nichtfunktionieren
mit Anne Seeck und Christoph Wild

Anne Seeck referiert über „weiblichen Wahnsinn“ – eine rhetorische Figur, die die Unterdrückung von Frauen und Formen der Abweichung miteinander vereint. Sowohl in der Literatur und im wahren Leben: Frauen wurden zu Wahnsinnigen gestempelt oder reagierten mit Wahnsinn auf ihre Unterwerfung. Die Referentin wird einige „Wahnsinnsfrauen“ vorstellen.
Anschließend berichtet Christoph Wild aus der Beratungspraxis über die heutigen sozialen Konsequenzen des Nichtfunktionierens, das dem Wahnsinn folgt.

Sonntag, 6.12.
12 Uhr: Brunch und Lesung von Frauen mit Anne Allex, Marianne Marks, Sabine Scheffer, Anne Seeck
15 Uhr Lesung mit Kai Pohl, Wolfgang Endler, Frank- Kirk Ehm- Marks, Erik Steffen, Johannes Jansen, Dago Langhans und Unterstützer

„Wenn sich die Menschen nicht erheben, erhebt sich am Ende das Meer, das Gras sprengt die Straßen, Mauern fallen im Wind, die dekorative Rhetorik der Herrscher wird ihnen als brennender Stahl auf die Füße fallen.“ (Kai Pohl, „1964 oder Das marktkonforme Schweigen der Seele des männlichen Machtsubjektes“, Distillery, Berlin, 2015)

W. Endler: frühe Schreibversuche in Berlin-Ost, seit 1971 in Berlin-West; literarisch & politisch Freude am Grenzgängertum; doppeldeutsche Stasi-BKAkte (quasi Akte Endler der anderen Art); Gedichte über Rixdorfer Höhe & Hindukusch; Orthopädiemechaniker & Biologe; Wortakrobat & Vortragskünstler; Sänger & Texter der Band EinHundKleinFamilie; Allround-Verdichter von Aphorismen & Märchen, Geschichten & Gedichten; www.wolfgang-endler.de

Weitere Infos: www.freiheitpur.i-networx.de
Veranstalter: Teilhabe e.V. , www.teilhabe-berlin.de
Eintritt frei (ohne Anmeldung)


  • [Berlin-squad-sozialpiraten] Veranstaltungen am kommenden Wochenende 4. bis 6. Dezember im Mehringhof, Robert Ulmer, 01.12.2015

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