Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

berlin-ankuendigungen - [Berlin-Ankündigung]Smart City adé – Sustainable Berlin welcome!

berlin-ankuendigungen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ankündigungen des Landesverbandes Berlin

Listenarchiv

[Berlin-Ankündigung]Smart City adé – Sustainable Berlin welcome!


Chronologisch Thread 
  • From: Franz-Josef Schmitt <schmitt AT physik.tu-berlin.de>
  • To: berlin-ankuendigungen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Berlin-Ankündigung]Smart City adé – Sustainable Berlin welcome!
  • Date: Wed, 11 Nov 2015 19:47:25 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/berlin-ankuendigungen>
  • List-id: Ankündigungen des Landesverbandes Berlin <berlin-ankuendigungen.lists.piratenpartei.de>

-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA256

Smart City adé – Sustainable Berlin welcome!
Berlin wird weder Olympiastadt 2024, noch ein mit rund 7 Mio geförderter
Smart-City-Leuchtturm, den sich der Senat zusammen mit einem Konsortium
um Siemens, Bosch, Stromnetz Berlin, Fraunhofer Fokus, der TU Berlin,
der Tegel Projekt GmbH, dem Innovationszentrum für Mobilität und Berlin
Partner versprach. Zwar sind die Elektrobusse der BVG gerade aus der
Werkstatt gekommen und versuchen wieder im Alltag eine Teststrecke von
6,1 Kilometer zu bewältigen - aber störungsfrei läuft da gar nichts.
Nicht schlimm. Berlin ist Experiment, Berlin ist hip - „Be Berlin“!
Berlin könnte aber tatsächlich zum Ort der nachhaltigen Stadtentwicklung
werden, wenn der Senat nur seine aufgeklärten Bürgerinnen und Bürger
einfach machen ließe. Seit Monaten verhandelt der Berliner Senat aber
lieber mit Vattenfall über einen Stromnetz-Deal - und verstößt damit
gegen geltendes Recht. Denn eigentlich muss er das Stromnetz im
offiziellen Konzessionsverfahren vergeben und nicht in
Geheim-Verhandlungen im Hinterzimmer. Die BürgerEnergie Berlin, eine
Genossenschaft, die die Stromnetze selbst kaufen möchte, fühlt sich zu
Recht schikaniert und blockiert.
Ihr Wasser konnten die Berliner auch nur durch Volksentscheid wieder
zurück in öffentliche Hände bringen. Ebenso wie das Tempelhofer Feld als
Kaltluftschneise erhalten und damit verhindern, dass durch geistlosen
Städtebau von oben, gesichtslose Bauklötze die einmalige Identität des
geschichtsträchtigen Ortes für immer zerstört hätten. Der SPD-geführte
Senat beginnt trotzdem gerade wieder, dieses bürgergewollte Gesetz wegen
der Flüchtlingsunterbringung in Frage zu stellen. Ja, warum stellt er
die mobilen Unterkünfte denn nicht auf den bereits versiegelten und an
Wasser, Wärme und Elektrizität angeschlossenen Vorplatz des Tempelhofer
Flughafens? Weil er die Flächen weiter für Events und Spektakel nutzen
möchte?
Auch vor Friedhöfen als Bauland schreckt die Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung nicht zurück, möchte auch dort wertvollen Kultur- und
Grünraum unwiederbringlich zerstören. Währenddessen die Behörde
landeseigene Flächen vor sich hindämmern lässt, statt sie für die
Flüchtlingsunterbringung zu aktivieren und nachhaltig zu bewirtschaften.
Das historisch denkwürdige Olympiadorf verfällt. Die zentrale Fläche
zwischen Bahnhof Zoo und der Straße des 17. Juni liegt seit Jahren
brach. Die Uferzonen der Spree dümpeln quer durch Berlin vor sich hin,
so dass sich lediglich Touristen auf Schiffen mit stinkenden Benzin-
oder Dieselmotoren an deren wilder Unberührtheit erfreuen.
Öffentliche Gebäude wie Schulen, Polizei-, oder Feuerwehreinrichtungen
marodieren vor sich hin, ohne energetisch ertüchtigt zu werden. Deren
Energie fliegt förmlich zum Fenstern hinaus. Den Radlern, die immer mehr
werden, ebnet man nicht den CO2-freien Weg, sondern vertraut sie den
wurzeldurchtriebenen, wie wellenförmigen Radschmalstreifen an und lässt
sie an verkehrstechnisch unübersichtlichen Kreuzungen zu Tode kommen.
Stattdessen wird viel Geld für Marketing-Sprech ausgegeben. „Bis 2050
soll Berlin klimaneutral werden.“ Das ist weit genug weg, um keine noch
so dringende Maßnahme im Hier und Jetzt umzusetzen. Bürgerinnen und
Bürger werden zu „Expertinnen- und Experten-Workshops“ eingeladen,
dürfen dort ihr geistig-schöpferisches Wissen umsonst und draußen
einbringen, ohne es je durch eine sinnvolle Umsetzung in der Realität
wiederzufinden.
Wie wäre es mit einem Stadtforum 4.0., bei dem sich Politik als Zuhörer
und Dienstleister von Initiativen und Impulsen aus dem Volk versteht und
diese qualifiziert umsetzt?


Nächste Diskussion bei den Plattform Nachwuchsarchitekten am 9. Dezember
2015, 19 Uhr

Wohnen als Grundrecht für Alle und Flüchtlingsunterbringung in Berlin
und Brandenburg

http://www.plattformnachwuchsarchitekten.de/veranstaltungen.html
Anmeldung: info AT plattformnachwuchsarchitekten.de
-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v2

iQIcBAEBCAAGBQJWQ407AAoJENPjy2FOG6B6UhcP/iun1WfDpgSy6hbxpfWqb1YM
tcQcQavZ/7c465epbAz9/kxc3SzB/6omIVSyDeL1jll4GNkK21yosmI9+7i3Z/db
6l0+IvkHuv41Z0qzXqd8h5Su7DBRm8NdegfFAjT7erluAj51Q/VyXlPpGTsYFsoH
okYn0xhYDGOfJoh0W8HiOfFVfgZhYjwgcad6YnKLlQoeuEVCdUZgCWHTqa44YuB0
uz/FcNlfJ6isAi0ldl21wTUtaKVImFNbkrCW/p1XGibj1wW1Uw6IQBvhQl4gpUND
bdc746Smpge4+Qk4mmfP1f3A4kt5K/G0Y2HsevP7NAStBEuDYfz8Fl2C/jnikxlK
yOFv1/8ws/iTctLT3AyMCPf5+qxyCI+QnBq8/pBYfv6eQ/La3p8rRVl/4327G+dD
wS518LqSxS143zhG/TDTqztuq5cxq12osCL6nfIAA6aZJj1TpYCHukg2Aljy8Zl/
27KrFNm131XmiNbBsZQMLeGXtLJyeK1IbA/ubB3mYLw7oayovapiSFaJaPTGusPj
XgUMbA6lPNbAVQJ1QgpIoWg65DcQg6c0xqGOh5gqFOCV1Bv6caE37HI5iyAiWxSB
A7eEkflYp5BKAo4BsBETGYKUicJ1YM7yh1t0CzyGOgfsNKZ3h4Do9ue+4S1JKpWJ
85kSZN5xMgGIvc4rqo/f
=2V8L
-----END PGP SIGNATURE-----




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang