Re: [Bergisches Land] Warum Piraten nur π raten oder Sommerfest eine Abrechnung

[Heike Wegner <jenny026@online.de>]

Tach zusammen,

mir hat die Mail vom Alex zum Buchstaben  π und die kreative Verwendung unseres Parteinamens total gut gefallen und Olaf und ich haben gestern Abend in Soest in der Jugendherberge herzlich gelacht über den Stil.
Die Botschaft : "Wir üben noch und sollten nicht gleich den Bundesetat übernehmen wollen" finde ich nett, richtig und keinesfalls depressiv.
Mein persönliches Fazit sieht aber anders aus.
Olaf und ich jeweils ńen Zwannie am Montag.
Und wenn ich gebeten werde im nächsten Jahr meinen Einsatz zu wiederholen ( Geld am Grill kassieren, 20 € bezahlen und mit Euch auf der Hardt einen schönen Abend mit Band verbringen) bin ich dabei.
Teiler hat Recht aus meiner Sicht und Arnim schüttet das Kind mit dem Bade aus.
Lieber ein paar Jugendliche und Eltern erfreuen als mit voller Kasse im Unbekannten zu verschwinden.

Wir sehen uns morgen!

Heike


Am 18.08.2011 23:34, schrieb Griesu:

Ahoi,

Gut, dass wir noch keinen Wirtschaftsminister stellen müssen... Aber andersherum haben wir  wiedereinmal bewiesen, dass (mein Pad hat kein Pi...???) Pi eine Naturkonstante ist, die überall auftreten kann... 

Ich verpflichte mich 20€ zu spenden wenn es 10 andere Piraten auch machen...

Gruß

Griesu

Am 18.08.2011 um 21:27 schrieb Alexander Reintzsch <alexander.reintzsch@piratenpartei-nrw.de>:

Ahoi,

heute habe ich mich mal über die Zahlen gebeugt, die man bekommt, wenn man die Abrechnung zu unserem Sommerfest anschaut.
Das stimmt mich nicht besonders glücklich, hat aber auch etwas Metaphorisches.

Zusammenfassend kann man sagen, dass wir π-Mal so viele Ausgaben wie Einnahmen haben. Das heißt, für jeden eingenommenen Euro haben wir wenigstens 3,14 Euro ausgegeben. Zum Glück sind wir nicht für die Staatsfinanzen verantwortlich, sonst würde sogar Griechenland über uns lachen.

Von unserem ursprünglichen Ziel, die Einnahmen und Ausgaben in der Waage zu halten sind wir jedenfalls ein Erdenrund entfernt.

So wie Griechenland seinen Rettungsschirm hat, so haben wir zum Glück die Zusagen des Landesverbandes. Der hat für diese Aktion 240 Euro dazu geschustert. An Umsätzen, nicht Gewinn, haben wir 172 Euro eingenommen, sofern jeder der noch zahlen muss, dies auch tut.

Lässt man mal den Auftritt der Band, die Genehmigungen und die Flyer weg und betrachtet nur das was wir an Ausgaben hatten um diesen Umsatz zu erwirtschaften so ergibt sich ein Missverhältnis von 172 : 231,44 Euro. Daraus ergibt sich, dass wir bei gleicher Umsatzmenge unsere Preise hätten 35% höher ansetzen müssen. Also ein Bier hätte statt 1,20 Euro wenigstens 1,60 Euro kosten müssen, eine Bratwurst statt 1,50 Euro wenigstens 2,00 Euro. Man beachte, dass wir dann immer noch nicht die Kosten für Band, Genehmigung und Flyer hätten bestreiten können.

So, wie hätte es ausgeschaut, wenn wir also versucht hätten alle Kosten selber zu schultern? Nun, π wird uns hier helfen. ;) Das Bier hätte also π Mal Daumen für 3,80 Euro über den Tisch gehen müssen. Die Wurst für 4,75 Euro. Wohlgemerkt bei gleichem Mengenumsatz, der bei diesen Preisen höchst unwahrscheinlich gewesen wäre.

Was wäre, wenn Meelman nicht aufgetreten wäre? Wie sähe es dann aus? Nimmt man also alle Ausgaben, ohne die für die Band, so wäre es noch immer genau 2 Euro Ausgabe für 1 Euro Einnahme. Alle Preise hätten also doppelt so hoch sein müssen.

Wenn man noch unsere Mühe, Zeit, Benzin und private Spenden von diversen Dingen mit einrechnen täte, so würden wir wahrscheinlich bei einem Verhältnis von 1 zu 5 ankommen. Aber so weit will ich nun gar nicht gehen.

Wir hatten Pech mit dem Wetter und ganz klar keinen Plan davon, wie man Preise richtig bestimmt um keine totale Bauchlandung zu machen. Jeder Wirt kalkuliert so, dass der Preis seiner Waren wenigstens drei Mal so hoch ist wie sein Einkaufspreis. Wir haben weniger als das doppelte genommen und hatten höhere Fixkosten. Diesen Fehler sollten wir beim nächsten Mal vermeiden.

Da, wie zu Beginn geschrieben, der Landesverband uns unter die Arme greift und so unseren finanziellen Verlust abfedert haben wir noch ausstehende Kosten von genau 129,44 Euro. Diese müssen wir nun möglichst zügig organisieren, damit Alexander Reinshagen nicht von seinem Vater filetiert wird, denn offiziell ist dieser unser Caterer.

Wir haben nun die Wahl, nochmals beim Landesverband zu fragen, ob sie uns da nochmal helfen, denn zugesagt haben sie uns für beide Veranstaltungen ein Budget von 425 Euro, von denen wir nun nur 195 Euro ausnutzen können werden. Oder wir machen am Stammtisch eine Kollekte auf, in die jeder einen Zehner rein wirft.

So, ich hoffe ich habe euch nicht all zu sehr zu getextet. In der Dropbox und hier im Anhang findet ihr das Excel-Sheet mit der Abrechnung.

Ich wünsche euch einen schönen Abend.
Gruß,

Alexander Reintzsch
aka darkwind
Piratenpartei Deutschland
Landesverband Nordrhein-Westfalen

Politischer Geschäftsführer
Sprecher der AG Website NRW
Stammtisch Bergisches Land
PGP: wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Darkwind/PGP
twitter: @darkwindhowling

<Abrechnung Sommerfest.xls>

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