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bergisches-land - Re: [Bergisches Land] Überwachungsstaat-Werbesoftware

bergisches-land@lists.piratenpartei.de

Betreff: Regionalgruppe Bergisches Land (Nordrhein-Westfalen)

Listenarchiv

Re: [Bergisches Land] Überwachungsstaat-Werbesoftware


Chronologisch Thread 
  • From: Alexander Eßer <aesser@piratenpartei-nrw.de>
  • To: bergisches-land@lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Bergisches Land] Überwachungsstaat-Werbesoftware
  • Date: Thu, 10 Feb 2011 19:16:13 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/private/bergisches-land>
  • List-id: "Regionalgruppe Bergisches Land \(Nordrhein-Westfalen\)" <bergisches-land.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Piratenpartei Deutschland LV NRW

Achja: Ich will das erstmal hier im bergischen probieren und möchte gesammelte Infos für Bundesweite Workshops zu diesem Thema im Wiki bereitstellen...

Bevor die dazu passende Frage auch noch aufkommt^^

Am 10.02.2011 19:13, schrieb Alexander Eßer: Ahoi Arnim!

Der Inhalt dieses Projektes wird nicht das übersteigen, was bereits schon entwickelt ist... Die Bestandteile, welche ich beabsichtige zu entwickeln, kratzen nicht einmal annährend das an, was in Indect gefordert ist. Es würde keinen Sinn machen, dass sich jemand diese Software krallt, um später etwas weiterentwickeltes zu erschaffen, da es diese Weiterentwicklungen bereits gibt - auch openSource...

Nun stellt sich natürlich die Frage, warum ich diesen Zirkus dann noch abziehen möchte...

Ich möchte daraus unter den mitmachenden Piraten erstmal das Interesse und das Verständnis über vollautomatische Überwachungssysteme wecken. Die mitmachenden Piraten sollen aus diesem Interesse auch selbst auf die Idee kommen, welche Tücken und Gefahren durch eine solche Überwachung in den Fokus rücken sollten. ich habe selbstverständlich auch ein oder mehrere RL-Treffen angedacht, bei denen unsere Ergebnisse präsentiert werden...

Die Ergebnisse stellen sich dann aus folgenden Punkten zusammen:

- Selbsterarbeitete Informationen werden zu diesem Thema gesammelt
- Die teilnehmenden Piraten entwickeln ein neues Verständnis zu diesem Thema
- Die erarbeiteten Informationen werden so aufbereitet, dass diese leicht in Flyer oder ähnliches untergebracht werden können
- An der erstellten Software (welche mit dieser Mail in den Hintergrund geraten sein sollte ;P) können die Piraten dem interessierten Bürger die erarbeiteten Informationen leicht erklären

Durch ein einfaches Notebook mit Webcam ist die Software übrigens auch Infostandtauglich...

Ich hoffe ich konnte deine Bedenken reduzieren und konnte die offenen Fragen beantworten...

Gruß Alex

Am 10.02.2011 18:34, schrieb Arnim v. Herff:
Am Donnerstag, 10. Februar 2011 17:22:46 schrieb Alexander Eßer:
Ich will nun meine Software, die am TdG2009 eingesetzt wurde, mal mit
openSource-Mitteln nachbauen... Es geht da um die Webcam-Software, die
Gesichter markiert hat und recht werbewirksam war...
Grüß Dich Alexander.

Die Voraussetzungen an diesm interessanten Projekt mitzuarbeiten fehlen mir in
materieller Hinsicht und die notwendigen Kulturtechniken inklusive
Grundwissen gehen mir auch ab. Du hattest aber Sylvester im Gespräch einiges
erläutert.
Sich mit den softwaretechnischen Fragestellungen auseinanderzusetzen und zum
Zwecke des Erkenntnisgewinns gegenenfalls auch Weiterentwicklungen
vorzunehmen, scheint mir ein vernünftige Herangehensweise, um auf der einen
Seite zu wissen, was möglich ist und auf der anderen Seite in der Lage zu
sein, zu beurteilen, was die Forschungsknechte der Polizei- und
Geheimdienstbehörden da basteln. Diese rein technischen Hackerfragen
('Hacker' nicht 'Cracker': wer nicht weiß was gemeint ist, google bitte nach
dem Modellbahnclub des MIT) sind bei Dir, bei Euch, sicherlich in guten
Händen.
Aber da gibt es noch eine soziologische Seite. Auf den ersten Blick ist die
Veröffentlichung etwaiger, resultierender Software unter CC logisch. Aber wie
stellt man sicher, daß damit nicht den Repressionsfetischisten in die Hände
gespielt wird, man ihnen damit vielleicht sogar Arbeit abnimmt? Wie könnte
man Abusus dieser, von engagierten Piraten entwickelten, Software
verhindern/eindämmen?

Natürlich ist das Standardverfahren mit traditionellem Urheberrecht kein
Ausweg, denn das würde nur zur Herausbildung einer 'abgehobenen
Priesterschaft' führen, einer '1337'. (Analysiere mal die Vorgänge und
Kommunikationsprobleme um LQFB unter diesem Gesichtspunkt.) Auf der anderen
Seite habe ich inzwischen _nicht mehr_ genug Vertrauen in diesen Rechtsstaat,
um daran zu glauben, daß er sich wirksam für den Schutz von CC-Lizenzen
einsetzen würde. CC ist nicht sein 'Kind', bestenfalls ein 'Adoptivmündel'
und viele seiner Amtsträger würden sicherlich ein Interesse daran haben,
solche software zu 'verstaatlichen'. (In einer Form, die nichts der Allmende
zufügen würde.)

Euer Dillema ist folglich, wie ihr herausfindet, was sich in der Büchse der
Pandora befindet, ohne dabei die selbige richtig zu öffnen oder gar
auszuschütten.

Gruß Arnim
_______________________________________________
Bergisches-Land mailing list
Bergisches-Land@lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/bergisches-land


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-- 
Alexander Eßer
Piratenpartei NRW
Mitgliedsnummer: 12160
Crew 1337 - Crewmitglied
AG Koordination Bergisches Land 
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org:Piratenpartei Deutschland LV NRW
email;internet:aesser@piratenpartei-NRW.de
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