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bergisches-land - Re: [Bergisches Land] Schnittmenge mit den Jusos

bergisches-land@lists.piratenpartei.de

Betreff: Regionalgruppe Bergisches Land (Nordrhein-Westfalen)

Listenarchiv

Re: [Bergisches Land] Schnittmenge mit den Jusos


Chronologisch Thread 
  • From: Olaf Wegner <pirat@thoth23.de>
  • To: bergisches-land@lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Bergisches Land] Schnittmenge mit den Jusos
  • Date: Fri, 13 Nov 2009 14:27:00 +0100
  • List-archive: <http://service.piratenpartei.de/mailman/private/bergisches-land>
  • List-id: "Ortsgruppe Bergisches Land \(Nordrhein-Westfalen\)" <bergisches-land.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Piratenpartei

Alexander Reintzsch schrieb:
Bei diesen Angelegenheiten bitte ich die Crews, Piraten und Sympathisanten im Bergischen um Rücksprache und Kommentare, spreche mich an dieser Stelle aber bereits für eine Zusammenarbeit aus.

Hallo Bergische Piraten,

ich persönlich stehe der Zusammenarbeit mit anderen Parteien zum derzeitigen Zeitpunkt sehr kritisch gegenüber. Denn ich habe große Bedenken, dass die anderen Parteien uns dadurch klein halten; plakativer ausgesprochen: uns unsere potentiellen Wähler & Mitglieder abwerben.

Klar ist es schön, wenn andere Parteien unsere Forderungen übernehmen oder ähnliche Ansichten vertreten, doch sind alle anderen Parteien in der Vergangenheit -wenn es um unsere Themen ging- immer wieder eingeknickt oder wahren kompromissbereit, weil andere Themen höher priorisiert wurden. Oft war es die Gier nach Posten, die höher priorisiert wurde. Und daher glaube ich den anderen Parteien einfach nicht mehr, dass Ihnen unsere Themen -außer unter dem Aspekt des Stimmenfangs- wirklich wichtig sind.

Natürlich mag es auch in anderen Parteien Menschen geben, denen unsere Themen wichtig sind und man könnte sich überlegen mit diesen zusammen zu arbeiten. Doch warum?
Ich bin der Überzeugung, dass diese Personen, derzeit ausschließlich deshalb so laut sein und/oder zu uns Kontakt suchen dürfen, weil wir den anderen Parteien Wähler abwerben.

Kurz gesagt: ich sehe in dem Angebot mit uns zusammen zu arbeiten, nur den Versuch sich auf unsere Kosten zu profilieren. Warum sollten wir sie dabei unterstützen?

Ich möchte nicht mißverstanden werden, mir geht es mehr um die Sache als um die Piratenpartei, doch traue ich den anderen Pateien in der Sache nicht; egal welcher Partei. Und somit bin ich für eine klare Abgrenzung der Piratenpartei von den anderen Parteien, eben weil ich für die Sache bin.

Wir sollten stattdessen die Bürger mehr darüber aufklären, wie die anderen Parteien ihnen nach und nach Ihre Rechte genommen haben und nehmen und ihre Freiheit immer weiter einschränken; dabei sollten wir vorallem immer wieder darauf hinweisen, dass im jeweiligen Programm der Parteien oft das Gegenteil stand und/oder steht.

Die Personen in den anderen Parteien -denen unsere Themen wirklich wichtig sind- sollen zu uns kommen oder sich zu Stimmenfänger ihrer jetzigen Partei machen lassen. Das ist Ihre Entscheidung. Doch ich habe keine Lust, diese Stimmenfänger auch nur im geringsten zu unterstützen. Wenn ich das für gut heißen würde, würde ich immer noch in Kreisen innerhalb der FDP mitarbeiten, die Frau Leuthäuser-Schnarrenberger unterstützen. Ihr nehme ich z.B. ab, dass ihr die Sache wirklich wichtig ist, denn sie hat unter Beweis gestellt, dass ihr die Ablehnung des großen Lauschangriffs wichtiger war als ihr Posten. Doch gebracht hat es nichts und ich bin davon überzeugt, dass sich daran solange nichts ändern wird, bis die Piratenpartei eine bestimmte Stärke erreicht hat. Wenn wir diese Stärke nicht erreichen, wird sich nichts ändern.
Diese Stärke haben wir -soweit ich das heute einschätzen kann- erst dann erreicht, wenn wir mit einer oder mehreren Parteien koalieren und somit indirekten aber gezielten Einfluss auf die Entscheidungen der anderen Patei oder Parteien ausüben können. Und zwar nach dem Motto: Ihr könnt eure Posten nur dann behalten bzw. bekommen, wenn Ihr auf unsere Themen eingeht und einen Großteil unserer Ideen mit umsetzt!
Bis dahin sollten wir aufklären, aufklären, aufklären und so klar wie nur möglich von den anderen Pateien abgrenzen.

Um einem weiteren möglichen Mißverständlis vorzubeugen: ich bin nicht gegen Gespräche mit anderen Parteien (schließlich sollte man seine Gegner gut kennen :-), aber zum derzeitigen Zeipunkt bin ich gegen eine Zusammenarbeit mit anderen Parteien, die über das absolut Nötige hinaus geht.


Grüße

Olaf
Thoth23




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