[Bergisches Land] Pressemitteilung der Piraten-HSG

[Johannes Ulke <ujojo@gmx.de>]

Ahoi und hurra!
Soeben wurde eine Pressemitteilung der Piraten-HSG und der lira (linke 
Hochschulgruppe) deutschlandweit versendet. Gleichzeitig ging ein 
offener Brief an den Dekan, Rektor, Pro-Rektor und den Vorsitzenden des 
Hochschulrates.

Die vollständigen Texte stehen zum download auf rapidshare bereit:

Offener Brief: http://kuerzer.de/sgae09510
Pressemitteilung: http://kuerzer.de/81VEM8maA

Da die Piraten Partei *noch *nicht in den Verteiler eingepflegt war, 
soll ich das an diese (NRW, BRD) versenden oder macht das einer der 
Crew-Sprecher?

MpG
Johannes



P.S.: Für diejenigen, die die Pdfs nicht downloaden (verpasst aber das 
Design das ein noch Kommunikationsdesigner erstellt hat: 
http://wirsindkd.de/ ) wollen hier der Text:

Gemeinsame Pressemitteilung:
Beteiligung der Bergischen Uni am Forschungsprojekt Indect einstellen!

Sehr geehrte Damen und Herren,
das Bündnis linker und radikaldemokratischer Studierender (lira) und die 
Piraten-Hochschulgruppe (i.G.) fordern die sofortige Einstellung der 
Beteiligung des Fachbereiches E der Bergischen Universität Wuppertal an 
dem europäischen Forschungsprojekt Indect zur Entwicklung eines 
integrierten Programms zur Überwachung, Suche und Erkennung von Personen 
im öffentlichen und virtuellen
Raum. Mit diesem Drittmittelprojekt beteiligt sich die Uni am Ausbau und 
der Verfeinerung des Überwachungsstaates, in dem jede und jeder 
verdächtig wird und in das Fadenkreuz von Überwachungskameras, 
Erkennungssoftware und Online-Spionage geraten kann. Künftig sollen 
Personen mit einem "abnormalen Verhalten" unter dem Deckmäntelchen der 
öffentlichen Sicherheit möglichst
lückenlos überwacht werden können. Doch wer entscheidet eigentlich wer 
sich "abnormal" verhält?
Eine Komplizenschaft der Universität mit Schäuble & Co können wir nicht 
hinnehmen.
Wir sind zutiefts entsetzt, dass sich unsere Universität als einzige 
deutsche Hochschule an Indect beteiligt und erwarten ein offenes 
Gespräch zwischen Rektor, Dekan und den gewählten studentischen Gremien. 
Wenn den Verantwortlichen irgendetwas am Ruf der Bergischen Universität 
liegen
sollte, müssen Sie das Forschungsprojekt sofort einstellen.
Wir fordern, dass sich die Bergische Universität nicht weiter an der 
Verbesserung des Überwachungsstaates beteiligt, sondern die 
wissenschaftlichen Kapazitäten für eine bessere Gesellschaft und im 
Interesse der Menschen einsetzt. Künftig muss es klare ethische Vorgaben 
für die Einwerbung von Drittmitteln geben. Wir kritisieren, dass die 
Unterfinanzierung von Forschung und Lehre und der von der Politik voran 
getriebene Wettbewerb der Hochschulen zu solchen unerträglichen
Auswüchsen führt und rufen die Landesregierung auf, Konsequenzen daraus 
zu ziehen.

Das Bündnis linker und radikaldemokratischer Studierender (lira)
und die Piraten-Hochschulgruppe (i.G.)