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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Der tut doch nix (Standardspruch der Hundebesitzer)

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Der tut doch nix (Standardspruch der Hundebesitzer)


Chronologisch Thread 
  • From: trippleace AT rocketmail.com (Tripple Ace <pirates.de.talk.politik.waffenrecht AT news.piratenpartei.de>, "katja AT triebel.de" <katja AT triebel.de>)
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Der tut doch nix (Standardspruch der Hundebesitzer)
  • Date: Fri, 3 Aug 2012 19:46:27 +0800 (SGT)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver

oh wird mit schlecht..........zum Glück gibt es da noch den Begriff Faschistoid und Persönlichkeitgestört.



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From: Katja Triebel <katja AT triebel.de>;
To: <pirates.de.talk.politik.waffenrecht AT news.piratenpartei.de>;
Subject: Re: Der tut doch nix (Standardspruch der Hundebesitzer)
Sent: Fri, Aug 3, 2012 11:09:18 AM

Die Abgeordente der Grünen in Berlin, Claudia Hämmerling, versucht
gerade ein solches Gesetz bei uns durchzubringen:

- kostenpflichtiger, jährlicher HÜV (Hunde-TÜV ca. 200 EUR p.a.)
- Einschläfern von gefährlichen Hunden
- Betreten von Wohnraum der Hundehalter
uvm.

Ich finde es völlig daneben, sich gegen Repressionen der eigenen
Interessen zu wehren und gleichzeitig Repressionen für andere zu
fordern.

Ich finde es auch völlig daneben, wegen 4 Hundebiss-Todesopfer p.a. in
ganz Deutschland bzw. 600 Beissattacken p.a. in Berlin dazu führen,
für Millionen von Hundehaltern eine anlasslose Gesetzgebung
zu verabschieden, die sie zur Sachkunde, HÜV und anderen Blödsinn
zwingen.

Auffällig gewordene Hunde bedürfen einer Regelung.

Jedoch nur, weil der Hund beißen könnte oder der Hundehalter
sachunkundig sein könnte, eine Regelung für alle Hundebesitzer zu
verabschieden, ist in meinen Augen ein Zeichen von fehlender
Risikokompetenz, Kennzeichen eines Polizeistaats und zeugt von
fehlendem Vertrauen der Gesetzgeber in die Bürger.

Ich bin Piratin geworden, um solch dubiose Vorstellungen für die
Gesetzgebung zu verhindern - egal ob im Waffenrecht, im Hunderecht,
im Lebensmittelrecht und anderswo.

So viel Gesetz wie nötig, so wenig Gesetz wie möglich!
So habe ich einen der Piratengrundsätze verstanden.






Guten Tag rabe3107,

am Freitag, 3. August 2012 um 11:07 schrieben Sie:

> +1
> Meine Unterstützung hast du schon! :-) Wenn auch eine AG nicht ganz das
> richtige wäre.

> Am 03.08.2012 10:29, schrieb Kaspardavid:
>> Ahoi Leute,
>>
>> nur mal so zum Vergleich: hier die Todesfall-Statistik, Kürzel W54
>> (gebissen oder gestoßen werden durch einen Hund):
>>
>> Von 1998 bis 2007 waren 39 (neununddreißig!) Todesopfer zu beklagen.
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Hundebiss
>> *Ums mit Roman Grafes Worten zu sagen: durch Hunde sind in den
>> vergangenen 10 Jahren mehr Menschen ums Leben gekommen als durch die
>> RAF!*
>>
>> Zu dieser tödlichen Gefährdung der Allgemeinheit kommt noch die
>> immense Verletzungsgefahr und die enormen Kosten allein durch
>> Stadtreinigung.
>> Schreibt eine Zeitung aber zum Beispiel "Drei Personen bei
>> Hunde-Attacke verletzt", schreibt ein Anwalt auf seiner Homepage:
>> "Wieder einmal Stimmungsmache gegen Hunde, hier noch ein
>> Staffordshire-Terrier, ein Listenhund. Wie schrecklich."
>> Interessant ist auch die folgende Passage: *"In der Bundesrepublik
>> starben 2010 durch Hundebissverletzungen 8 Personen, sicherlich 8 zu
>> viel. Aber greift man bei anderen Todesursachen auch nur im
>> entferntesten durch? *Im Straßenverkehr starben in der Bundesrepublik
>> im Jahre 2010 insgesamt 205 Kinder und Jugendliche, insgesamt starben
>> im Straßenverkehr im vergangenen Jahr 3.648 Personen und 371.170
>> Personen wurden verletzt. Auch die Gefahr, zu Hause beim Sturz von der
>> Leiter tödlich zu verunglücken, ist fast 10 mal so hoch und die
>> *Gefahr, zu Hause an Nahrungsmitteln zu ersticken ist fast 20 mal so
>> hoch wie die tödliche Gefahr durch Hundebisse*."
>> http://www.ra-braune.de/Wordpress/archives/598
>>
>> Ich wurde selbst vor 15 Jahren von einem Schäferhund am Arm schwer
>> verletzt, meine Tochter wurde vor 5 Jahren vom Rottweiler unseres
>> Nachbarn auf unserem Grundstück angefallen und blutig gebissen. Mein
>> armes Kind hatte Todesängste, ich hörte sie vor der Haustüre um ihr
>> Leben schreien, konnte jedoch nicht von meinem Recht auf Notwehr
>> gebrauch machen, da ich zu diesem Zeitpunkt noch keine eigenen
>> Schusswaffen besaß. Mein Neffe wurde als kleiner Junge von einem
>> Schäferhund in Kopf und Gesicht gebissen, verlor beinahe das
>> Augenlicht und lag wochenlang im Krankenhaus, der Hund wurde
>> keineswegs eingeschläfert sondern bekam lediglich Maulkorbpflicht (die
>> vom Hundebesitzer weiterhin nicht eingehalten wurde).
>>
>> Besonders perfide ist, dass unter den Opfern auch Kleinkinder und
>> Säuglinge zu finden sind. Und "Täter" sind keineswegs immer die
>> "Großkaliber-Köter" Kampfhunde, sondern überwiegend der beste Freund
>> des Menschen, das "Kleinkaliber" Schäferhund. Dabei braucht, mal
>> abgesehen von Behörden und Institutionen (Rettungs- und Suchhunde),
>> Jäger (Jagdhunde), Behinderte (Blindenhunde) oder Aussiedlerhöfe und
>> abgelegene Firmen o.ä. (Wachhunde) kein Mensch einen Hund.
>>
>> Der Gesetzgeber hat Angst vor der Hundelobby, und so werden zum
>> Beispiel in gewohntem Aktionismus Mastinos (0 Todesopfer) auf die
>> deutsche Rasseliste gesetzt, Schäferhunde (26 Todesopfer, die meisten
>> überhaupt!) hingegen nicht.
>>
>> Von uns Legalwaffenbesitzern wird Sachkunde, Führungszeugnis und
>> Nachweis der korrekten Aufbewahrung sowie ständige Teilnahme am
>> Training verlangt. Bei einem Hund muss der Erwerber nicht mal
>> nachweisen, ob er ausreichend Platz in der Wohnung für einen Hund oder
>> ausreichend Einkommen für den Kauf des täglichen Futters hat.
>>
>> Ich habe ernsthaft vor, eine "AG Keine Mordbestien als Haustiere" zu
>> gründen. Mein eigentliches Ziel, alle Hunde in privaten Haushalten
>> abzuschaffen, wird nicht erreichbar sein. Daher stecke ich mir als
>> Mindestziel die bundesweite Einführung des Nachweises eines
>> Sachkundelehrgangs, einer Tierhalterhaftpflicht sowie einer HBK
>> (Hundebesitzkarte) zum Erwerb eines Hundes, eines Hundescheins (zum
>> Führen eines Hundes in der Öffentlichkeit) sowie regelmäßige
>> kostenpflichtige Hausbesuche von Kontrolleuren der Ordnungsämter zur
>> Sicherstellung der artgerechten Haltung.
>>
>> Denkbar ist natürlich auch eine spätere Ausweitung auf Krokodile und
>> Echsen (die mit teuren Polizeieinsätzen aus Badeseen entfernt werden
>> müssen), Schlangen, Giftspinnen und ähnliches Geviech. Hier ist
>> allerdings die öffentliche Gefährdung zugegebenermaßen sehr gering,
>> aber viele dieser Tiere werden über illegale Kanäle gedealt, und das
>> können wir in einem Rechtsstaat wie der Bundesrepublik Deutschland
>> natürlich nicht dulden.
>>
>> Ich freue mich schon sehr über den Aufschrei der Hundenarren und bin
>> sicher, das lenkt die Trolls ein wenig von der AG Waffenrecht ab.
>>
>> Ahoi, Piraten, bis irgendwann...
>> Ich hab jetzt ne Menge zu tun (grins)
>>
>> P.S.: ich bräuchte ein wenig Hilfe bei der Gründung der AG und der
>> Einrichtung einer Mailingliste.





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