[Ag-waffenrecht] volker t. / Jenso

[Manfred Nolting <manfred.nolting AT googlemail.com>]

Zum Beitrag von Volker.t: Das ist tatsächlich so. Meine Erfahrung aber ist, dass das von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Ich habe das übrigens auch oft gemacht, Geschäftspartner, die an sich mit Schießen überhaupt nichts „am Hut“ hatten, zum Schießstand mitzunehmen. Zuerst meist nur eine Zusage aus Höflichkeit, spätestens aber nach ein paar Schüssen, vor allem beim Tontaubenschießen, wohlgemerkt im Einzelschießen und unter professioneller Aufsicht, waren die Leute von Stand nicht mehr wegzubekommen. Jeder, wirklich jeder hat danach gesagt, dass man das wiederholen müsse, das habe man sich so nicht vorgestellt. Desinteressiert in puncto Waffendebatte ist von denen niemand mehr, und jedes Mal habe ich einen Haufen Fragen beantworten müssen, ein Beweis dafür, wie wenig Info über unseren Sport eigentlich beim Normalbürger zu finden ist. 

Message: 7

Date: Sun, 20 May 2012 07:28:05 +0000

From: Jenso <Jenso AT news.piratenpartei.de>

To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Der deutsche Denunziant ----- >>>>

       Beteiligte und Verunglückte im Strassenverkehr

Message-ID: <378$161958$1337498885 AT news01.piratenpartei.de>

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Ich werde hier nicht weiter argumentieren, nur noch klarstellen: Freiheit

ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit.

Luxus meint etwas über ein übliches, notwendiges Maß Hinausgehendes.

Daher zähle ich Feuerwaffen in Privathand dazu.

 

Mir liegt hier zuviel persönliches Interesse bei den Waffenbefürwortern

vor; mit dergleichen Menschen und ihrem innigem Drang kann man keinen

Ausgleich erreichen.

Entweder die Erde ist rund oder eine Scheibe - bleibt Ihr also in Eurer

flachen Welt.

 

 

Moin. Fragt sich nur, wessen Erde flach ist. Aber es ganz offensichtlich schwer, den erhabenen Panzer der Selbstgerechtigkeit zu durchbrechen.

 

Tucholsky hat einmal gesagt: „Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht haben könnte.“ Mein Lieber, ein Diskussion ist ein Meinungsaustausch mit dem Ziel, eine Übereinkunft zu finden. Wenn jemand in eine Diskussion eintritt mit dem Anspruch, alle anderen haben gefälligst seine Extremposition eins zu eins zu übernehmen, diese Ignoranten, und sich dann beleidigt in die Schmollecke zurückzieht, wenn das nicht so ist, dann, denke ich, sollte da jemand mal sein Weltbild auf den Prüfstand stellen. Mit so einer Einstellung gibt es auch in anderen Lebensbereichen, jede Wette, eine Menge Schiffbruch. Missionarisches Sendungsbewusstsein ist selten eine gute Basis fürs Zusammenleben, im Allgemeinen wird man irgendwann nur noch unter Augenrollen als Besserwisser wahrgenommen.

 

Aber wir leben ja von der Hoffnung.

FG, Manfred Nolting