Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Möglicher alternative Einstieg in das Thema...

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Möglicher alternative Einstieg in das Thema...


Chronologisch Thread 
  • From: Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Möglicher alternative Einstieg in das Thema...
  • Date: Sat, 05 May 2012 20:28:34 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Zu dem besagten Fall: Rentner erschoss in Notwehr.

Hintergrund:
=======
Der wohlhabende Rentner ging an Krücken.
Er hatte Kontakt mit Prostituierten, die ihn besucht hatten. Diese hatten der Gang Bescheid gegeben, dass da was zu holen wäre.
In der Woche zuvor gab es in der nahen Umgebung einen Mord bei einem Raubüberfall. Der/die Beraubte wurde getötet.

Mir - aus damaligen Zeitungsberichten - bekannter Tatvorgang.
=======================================
Die Gang erpresste den Rentner, seinen Safe zu öffnen. In dem Safe lag u.a. die Waffe, zu der er dann griff. (Welche Waffe dies war, ist mir aus den Zeitungsnotizen nicht bekannt).
Er schoss den Tätern bei der Flucht nach. Ein Täter verstarb.

Nachfolge
======
Der Rentner wurde aus Notwehr freigesprochen. Die Prostituierten wurden wegen Anstiftung der Tat angeklagt. Der Erschossene war ein jugendlicher Serientäter.

In den folgenden Wochen gab es heftige Opfer-Medienberichtserstattung. Die Familie und Freunde des Serientäters hypten den Ort, die Tat, das Täter-Opfer.

Es kam zur Revision.

So sehen die Nachrichten heute aus:
"Der Rentner war im Dezember 2010 von fünf jungen Männern auf seinem Grundstück mit vorgehaltener Waffe überfallen und ausgeraubt worden. Als die Alarmanlage losging, flüchteten die Täter. Der Rentner schoss ihnen mehrmals hinterher und traf den 16-Jährigen Labinot S. tödlich."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,829408,00.html#ref=rss

"Der 16-Jährige hatte am 13. Dezember 2010 den Mann zusammen mit vier Kumpanen in dessen Haus überfallen und ihn mit einer Waffe in Schach gehalten, während die Mittäter das Haus durchsuchten. Als die Alarmanlage auslöste und die Gruppe die Flucht ergriff, konnte der Rentner eine Pistole ergreifen und schoss den Flüchtenden hinterher."
http://www.gateo.de/weser-kurier-77-jahriger-todesschutze-wird-nun-doch-angeklagt-622783.html/

So sahen die Nachrichten nach dem Freispruch aus:

"Eine entscheidende Frage für den Urteilsspruch ist, ob die Täter Waffen bei sich trugen. Ein Angeklagter erklärte vor der Kammer, dass er und seine Komplizen unbewaffnet gewesen seien. „Wir hatten keine Waffen und nichts zum Knebeln dabei“, sagte der 25-Jährige. Sie hätten ihr Opfer nur festgehalten und ihm immer wieder versichert: „Wir wollen nur das Geld, wir tun Dir nichts.“

Die Anklage aber ist überzeugt, dass die Bande dem Ex-Bestattungsunternehmer eine Softair-Waffe an den Kopf hielt. Als die Alarmanlage losging und die Männer aus dem Haus rannten, will der alte Mann auch einen Schuss gehört haben. „Jedenfalls fiel ein Schuss und ich habe gedacht, jetzt wird es ganz gefährlich und jetzt kannst Du zur Waffe greifen“, soll er bei der Polizei ausgesagt haben.

Die Ermittler hatten nach der Tat zwei Waffen gefunden. Eine hatten die Fliehenden aus dem Auto geworfen. Sie habe während des Überfalls die ganze Zeit über im Handschuhfach gelegen, betonte der 25 Jahre alte Angeklagte.

Eine Woche nach dem Verbrechen entdeckte die Polizei zudem eine Gaspistole in der Nähe des Leichenfundortes. Sie sei wegen des Schnees zunächst nicht gesehen worden, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Waffe gehört dem Rentner. Die Anklage geht davon aus, dass der 16-Jährige sie aus dem Haus mitgenommen hatte. Neben seiner Leiche habe zudem die mit mehr als 2000 Euro gefüllte Geldbörse des 77-Jährigen gelegen."

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13393669/Verfahren-gegen-schiessenden-Rentner-wird-eingestellt.html

Was nun wirklich passiert ist, können nur die 5 Überlebenden sagen und hier steht es 4:1 bei den Aussagen.




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang