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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Polizeiliche Kriminalstatistik

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Polizeiliche Kriminalstatistik


Chronologisch Thread 
  • From: Merlin <Merlin AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Polizeiliche Kriminalstatistik
  • Date: Mon, 30 Apr 2012 10:06:26 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Cathy schrieb:
Zu Berlin haben wir - aufgrund von Eigeninitiative - ein paar genauere Zahlen:

2010 - 0 Missbräuche mit legalen Waffen

In diesem Link auf der ersten Seite rechts unten:
http://www.parlament-berlin.de:8080/starweb/adis/citat/VT/16/KlAnfr/ka16-15734.pdf

Meine Auswertung dazu (2003 bis 2010 in Berlin):
http://www.legalwaffenbesitzer.de/index.php/uebersicht/doc_download/205-waffenrechts-reformen-und-evaluation-am-beispiel-berlin-2003-2010.html

Bitte dort auch die letzten beiden Seiten lesen.

Im Schnitt wurden in Berlin pro Jahr 37 Bürgern von 11.000 LWBs der Waffenbesitz nachträglich verboten (0,37%), obwohl in fünf von acht angefragten Jahren legale Waffen 0x missbräuchlich benutzt. (In drei der acht Jahre waren es 2 Fälle, ohne Angaben ob mit oder ohne Gewalt).

1/3 der Widerrufsverfahren bezogen sich auf fehlende Bedürfnisse. Davon wurden ca. 50% innerhalb eines Jahres nachgewiesen.

2/3 der Widerrufe erfolgten wegen Unzuverlässigkeit (282 in 8 Jahren), davon waren:
0 - wegen extremistischer Gewalt
7 - wegen Haftstrafen über 1 Jahr
163 - wegen Verurteilungen ab 60 Tagessätzen

10% aller Widerrufe wurden eingestellt.
15% wurde das Bedürfnis nachträglich anerkannt.
------------------------------------------------------------
25% der Widerrufe kosteten nur Zeit, Ärger und Geld.

Es gibt keine Statistik, ob Bürger mit widerrufenen WBKs anschließend durch Gewalt aufgefallen sind. D.h. es wird nirgends überprüft, ob der Widerruf sinnvoll war oder nicht.

Fazit : *Wir haben es hier mit Waffenentzug zu tun, der nichts - aber auch gar nichts- mit der Erhöhung der inneren Sicherheit zu tun hat.*

So ist es und das können wir gar nicht genug verbreiten! Denn wenn es um die öffentliche Sicherheit ginge, dann würde viel mehr gegen den illegalen Handel und Besitz von Waffen und vor allem Kriegswaffen getan.
Es sollte auch zu denken geben, was nach den Waffen kommt, wenn es denn nach den Ideologen geht, die dieses Verbot mit allen Mitteln durchsetzen wollen. Ich glaube nämlich nicht, daß die dann aufhören, die bürgerlichen und persönlichen Rechte und Freiheiten zu unterdrücken, zu verbieten und zu beschränken.
Nicht umsonst ist das Waffengesetz einer der Gradmesser für die Freiheit eines Landes und das Vertrauen der Politik in die Bevölkerung.




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