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[Ag-umwelt] heise online: Neuer Weltklimabericht: Klimawandel erfordert dringendes Handeln
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- From: andreas AT rohrmann.com
- To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
- Subject: [Ag-umwelt] heise online: Neuer Weltklimabericht: Klimawandel erfordert dringendes Handeln
- Date: Mon, 31 Mar 2014 16:13:02 +0200
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Sie diese E-Mail bitte.
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Man sollte in Europa klare Prioritäten setzen! So wie es jetzt läuft, kann es
definitiv nicht weiter gehen.
Ohne eine intakte Umwelt, können wir Menschen einpacken...
Aber bitte nicht wieder mit der Laufzeit von Atomkraftwerken kommen! Wir
brauchen eine echte Energiewende - sofort und massive Energieeinsparung durch
z.B. verschäfte Effizienz. So kann es nicht sein, dass noch immer
Kühlschränke unterhalb von A+ verkauft werden dürfen.
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31.03.2014 13:42
Neuer Weltklimabericht: Klimawandel erfordert dringendes Handeln
Die Erderwärmung wird drastische Auswirkungen haben, wenn der Mensch sie
nicht stärker bremst als bisher – jetzt steht es schwarz auf weiß im neuen
UN-Klimareport. Noch geben die Daten aber Hoffnung.
Der vom Menschen verursachte Klimawandel hat schon jetzt schwerwiegende
Auswirkungen auf alle Kontinente und Meere. Wie viel schlimmer es für Mensch
und Natur noch wird, hängt vom künftigen Klimaschutz ab. Noch gebe es aber
Möglichkeiten, sich relativ gut anzupassen. Das sind einige der
Kernbotschaften des neuen Berichts[1], den der Weltklimarat IPCC am heutigen
Montag im japanischen Yokohama vorgelegt hat.
"Niemand auf diesem Planeten bleibt von den Auswirkungen des Klimawandels
unberührt", sagte der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri. "Wir bewegen uns
auf schmalem Grat", betonte die Greenpeace-Klimaexpertin Kaisa Kosonen. "Aber
wenn wir mutig handeln und die Treibhausgasemissionen schneller (als geplant)
senken, können größere Bedrohungen für die menschliche Sicherheit noch
vermieden und lebenswichtige Meeressysteme, Wälder und Arten geschützt
werden."
Die Tür schließt sich
Die im vergangenen Jahrhundert gemessene Erderwärmung
Bild: IPCC
Zwar gibt es dem Bericht zufolge für den Menschen noch Möglichkeiten, sich
auf die Risiken infolge des globalen Klimawandels einzustellen. Eine
Anpassung funktioniere aber nur, wenn die Erderwärmung deutlich gebremst
werde. Sonst werde es schwierig, warnte Chris Field, Co-Vorsitzender der
Arbeitsgruppe Zwei des Weltklimarats. "Selbst ernsthafte, fortgesetzte
Investitionen in die Anpassung werden ihre Grenzen haben."
Ob in den Tropen oder an den Polen, auf kleinen Inseln oder großen
Kontinenten, in reichen Ländern oder den ärmsten – schon jetzt lassen sich
die Auswirkungen des Klimawandels überall beobachten. Gletscher in aller Welt
schmelzen bereits, der Meeresspiegel steigt an, und viele Pflanzen und Tiere
verlagern ihren Lebensraum oder sind bedroht.
Auswirkungen auf die Nahrungsmittelversorgung
Der Klimawandel beeinflusst auch die Versorgung mit Trinkwasser und Nahrung.
"Der Bericht ist da und die Botschaft klar: Die Auswirkungen des Klimawandels
auf die Nahrungsversorgung sind schlimmer als zuvor geschätzt", sagte Tim
Gore von der Hilfsorganisation Oxfam. Schon jetzt gibt es dem Report zufolge
Beeinträchtigungen bei den Ernteerträgen von Weizen und Mais.
Erstmals habe der Weltklimarat anerkannt, dass eine Zunahme der
Extremwetterlagen auch extreme Nahrungspreise bedeute. "Ohne schnelle Taten
bei der Anpassung und der Emissionsreduzierung könnte das Ziel, dass jeder
genug zu essen hat, für immer verfehlt werden", warnte Gore. "Die politischen
Lenker sollten sich die Frage stellen, ob ihre Generation diejenige sein
soll, die das zulässt." Laut Report erhöht der Klimawandel indirekt auch das
Risiko gewaltsamer Konflikte und verschärft die Flüchtlingsproblematik.
Field rief im Gespräch mit der dpa zu einem intensiven Dialog über konkrete
Wege für eine Anpassung auf den Klimawandel auf. Dieser sollte jedoch nicht
nur zwischen der Wissenschaft und Politik erfolgen, sondern auch die
Privatwirtschaft und andere gesellschaftliche Kräfte einbeziehen. "Was wir
wirklich brauchen, ist ein Forum, um die verschiedenen Gruppen
zusammenzubringen". Es reiche nicht mehr, auf extreme Wetterbedingungen zu
reagieren, die Welt müsse vielmehr "proaktiv" werden, um sich auf die
Herausforderungen durch den Klimawandel einzustellen, sagte Field.
Appell an die Politik
Nach tage- und nächtelangem Ringen hatten sich die Wissenschaftler mit
Vertretern von Regierungen aus aller Welt in Yokohama auf eine fast
50-seitige Zusammenfassung des neuen, rund 2000 Seiten dicken zweiten Teil
des Klimaberichtes geeinigt. Sie dient als Grundlage für Politiker und
internationale Konferenzen. Bei der Einschätzung der Risiken mache es einen
deutlichen Unterschied, ob der Mensch in einer Welt mit zwei Grad Erwärmung
lebe oder mit vier. In einer um vier Grad erwärmten Welt seien die Risiken
noch sehr viel höher.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND forderte, Tempolimits
auf Autobahnen und Landstraßen einzuführen und den Energieverbrauch
entscheidend zu verringern. Nötig sei zudem ein EU-weites Ziel, den
CO2-Ausstoß bis 2030 um 60 Prozent zu vermindern.
Der dritte und letzte Teil des neuen Klimareports blickt auf die
Möglichkeiten und Wege, die Erderwärmung zu bremsen. Er soll am 13. April in
Berlin vorgestellt werden. Den ersten Teil über die wissenschaftlichen
Grundlagen des Klimawandels hatte der IPCC bereits im September
präsentiert[2]. Der Weltklimarat hat fast 200 Mitgliedsländer. Die
UN-Organisation mit Sitz in Genf erhielt 2007 für ihren Kampf gegen den
Klimawandel den Friedensnobelpreis. (dpa)
/
(mho[3])
URL dieses Artikels:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Neuer-Weltklimabericht-Klimawandel-erfordert-dringendes-Handeln-2158399.html
Links in diesem Artikel:
[1] http://www.ipcc.ch/report/ar5/#.UupgxuIkIxE
[2]
http://www.heise.de/newsticker/meldung/UN-Klimabericht-Extremwetter-treten-haeufiger-auf-Meeresspiegel-steigen-1968423.html
[3] mailto:mho AT heise.de
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- [Ag-umwelt] heise online: Neuer Weltklimabericht: Klimawandel erfordert dringendes Handeln, andreas, 31.03.2014
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