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ag-umwelt - [Ag-umwelt] HEUTE: Film über Majak - eine der am stärksten verstrahlten Regionen der Erde

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[Ag-umwelt] HEUTE: Film über Majak - eine der am stärksten verstrahlten Regionen der Erde


Chronologisch Thread 
  • From: "Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>
  • To: Ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de, aktive AT anti-atom-piraten.de
  • Subject: [Ag-umwelt] HEUTE: Film über Majak - eine der am stärksten verstrahlten Regionen der Erde
  • Date: Mon, 17 Feb 2014 19:30:28 -0000
  • Importance: High
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

ARTE zeigt heute den Film "Metamorphosen", um 23:05 Uhr


Danach ist dieser Film 7 Tage lang auf ARTE+7 abrufbar.



Majak

Am 29. September 1957 explodierte ein Tank mit hochradioaktiven Abfällen
auf dem Gelände der kerntechnischen Anlage Majak im Südural. Dabei
wurden große Mengen an Radioaktivität freigesetzt. Aufgrund der
meteorologischen Umstände sammelte sich die Strahlung im Südural.
Dadurch schlugen die Zeiger der Warnsysteme in Europa nicht aus ...

Im Südural befindet sich eine der am stärksten radioaktiv belasteten
Regionen der Welt. Einer breiten Öffentlichkeit unbekannt, wurde die
Gegend in Russland rund um die russische kerntechnische Anlage Majak
durch mehrere Unfälle verstrahlt. "Metamorphosen" erzählt die Geschichte
der Menschen, die dort entlang des hochgradig verseuchten Flusses
Tetscha wie in einer vergessenen Welt leben.

"Auf einmal gab es eine so starke Explosion, dass die Erde unter den
Füßen gebebt hat und die Erwachsenen, die ja schon einen Krieg miterlebt
hatten, dachten, dass wieder einer ausgebrochen ist." So beschreibt eine
Augenzeugin eine der schlimmsten nuklearen Katastrophen der Menschheit.
Am 29. September 1957 explodierte ein Tank mit hochradioaktiven Abfällen
auf dem Gelände der kerntechnischen Anlage Majak und setzte große Mengen
an Radioaktivität frei, die sich bis 400 Kilometer nordöstlich von Majak
verteilten.

Aufgrund der meteorologischen Umstände sammelte sich die Strahlung im
Südural. Deshalb lösten die Warnsysteme in Europa keinen Alarm aus. So
konnte der Unfall mehr als 30 Jahre lang geheim gehalten werden. Viele
Menschen in den betroffenen Gebieten wurden gar nicht oder nur
unzureichend informiert und lebten weiter in den verstrahlten Gebieten,
als sei nichts passiert. Heute sind die meisten Einwohner in das neue
Musljumowo umgesiedelt worden, das aber nur zwei Kilometer vom alten
Dorf und dem radioaktiv verseuchten Fluss Tetscha entfernt ist. "Ich
habe Angst vor der Strahlung, aber ich fühle sie nicht im alltäglichen
Leben", erzählt einer der Einwohner von Musljumowo. Der Dokumentarfilm
versucht, die unsichtbare Gefahr spürbar zu machen, und erzählt die
Geschichte der Menschen, die mit dieser Gefahr leben müssen.






  • [Ag-umwelt] HEUTE: Film über Majak - eine der am stärksten verstrahlten Regionen der Erde, Andreas Rohrmann, 17.02.2014

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