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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Simulation der Caesium-Ausbreitung im Pazifik nach Fukushima

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Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Simulation der Caesium-Ausbreitung im Pazifik nach Fukushima


Chronologisch Thread 
  • From: Fulleren <fulleren AT spiske.de>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Simulation der Caesium-Ausbreitung im Pazifik nach Fukushima
  • Date: Tue, 09 Oct 2012 16:54:15 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Hallo Volker,

die 10 hoch -5 ist die *relative* Konzentration bezogen auf die vor der Küste von Fukushima freigesetzte Konzentration.

Zweitens wird nur das Oberflächenwasser betrachtet, die Vermischung mit tiefen Wasserschichten wurde völlig außer acht gelassen.

Der "gelbe" Nachschub endet so in etwa bei 100 Tagen, was durchaus den Tatsachen entsprechen kann, schließlich ist monatelang das Kühlwasser per Wasserwerfer eingebraucht worden und unkontrolliert ins Meer gelaufen.

Ob das gute Parameter für die Simulation sind mag jeder selber entscheiden.

LG
Fulleren

Am 09.10.2012 15:39, schrieb Dr. Volker Jaenisch:
Ahoi!

On 08/10/12 19:58, Andreas Rohrmann wrote:
Screenshot von der Zeit um den Sept.-Okt. 2012, also jetzt ...
Aber beindruckender wird es am Ende ...
Mit Verlaub. Aber das ist völliger Quatsch.

1) Man sieht am Anfang der Simulation wie ein stetiger Strom von Gelb
emittiert wird.
Das bedeutet, dass eine ständige Zufuhr von Caesium simuliert wurde, die auch
nach Fukushima anhält.
Dies entspricht definitiv nicht die Realität.

2) Wenn am Ende der ganze Pazifik Purpur geworden ist, würde dies laut der
Skala bedeuten, dass die Konzentration an der Oberfläche
10 hoch -5 mal so hoch ist wie die initiale Konzentration vor Fukushima. Dies
geht nie und nimmer mit der gigantischen Verdünnung zusammen, die
das Cäsium
im Pazifik erfährt. Es wird auf der ganzen Erde nicht genügend radioaktives
Cäsium geben um so eine Konzentration über den ganzen Pazifik zu
erzeugen.

Bitte glaubt keinen bunten Bildern, egal wie schön apokalyptisch sie
aussehen. Wichtig sind die Parameter hinter solchen Simulationen welche die
Annahmen der Wissenschaftler transparent machen. Bunte Bilder ohne
Parameterwerte und Simulationsprinzip sind im besten Falle schlicht und
ergreifend wertlos und führen im schlimmsten Fall zu Panik.

Beste Grüße

Volker








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