Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] Begrifflichkeiten. generativ etc.

[René Heinig <hren AT hrz.tu-chemnitz.de>]

Am 24.09.2012 18:17, schrieb Frank Behr:
> Hallo Rainer,
> die Suche nach Wahrheit ist aber nicht Aufgabe der Politik, sondern
> Aufgabe der Wissenschaft.


Jeder Mensch kann und darf nach der Wahrheit suchen, nicht nur 
diejenigen die sich als institutionalisierte Gralshüter bezeichnen. Wenn 
es nach der Mehrheit der Wissenschaftler im Bereich Kernforschung ginge, 
hätten wir mit Sicherheit keinen Atomausstieg.

Um was es hier jedoch vielmehr geht ist "nur" die Weiterentwicklung der 
Sprache und nicht Wissenschaft an sich, denn Sprache entwickelt sich in 
jedem Bereich ständig weiter, Begriffe wie Bedingungsloses 
Grundeinkommen, Liquid Democracy, Post-Gender und die dahinter stehenden 
Konzepte sind von "beliebigen" Menschen erdacht und werden benutzt um 
etwas für sie Wichtiges darzustellen. Ich wäre sehr überrascht, wenn der 
Begriff "regenerativ" oder auch "erneuerbar" nicht von einem Politiker 
erdacht worden ist. Hat denn mal, jemand rausbekommen, wer sich diese 
beiden Begriffe ausgedacht hat?


> Was hat das mit unserem Umwelt- und Energieantrag zu tun?
> Nun, im Gegensatz zu den anderen Parteien haben wir die Möglichkeit aus
> verschiedenen Alternativanträgen zu einem Programmmodul
> basisdemokratisch abzustimmen. Diese Anträge sind ebenfalls durch
> Vernetzung und Nutzung der neuen Internettechnologien (LQFB, Pads,
> mumble usw.) entwickelt worden.


Und in LQFB hat die Initiative gewonnen, welche ausdrücklich dafür war, 
die Unterscheidung "generativ" "regenerativ" zu nutzen. Wenn du so 
argumentierst müsste Jans Antrag genommen werden, wo er diese Begriffe 
noch verwendet.

Aber auch dann hätte ich, wie bereits gesagt, ein Problem ihm 
zuzustimmen, Stromerzeugung umstellen bis 2050 statt 2030 ist für mich 
ein showstopper.

Viele Grüße
René