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ag-umwelt - [Ag-umwelt] Fwd: [nd] "Good Food March" beginnt -- Agraraktivisten fordern Umdenken in der Landwirtschaft

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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[Ag-umwelt] Fwd: [nd] "Good Food March" beginnt -- Agraraktivisten fordern Umdenken in der Landwirtschaft


Chronologisch Thread 
  • From: René Heinig <hren AT hrz.tu-chemnitz.de>
  • To: AG Umwelt <ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Ag-umwelt] Fwd: [nd] "Good Food March" beginnt -- Agraraktivisten fordern Umdenken in der Landwirtschaft
  • Date: Wed, 15 Aug 2012 09:40:28 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

FYI:


-------- Original-Nachricht -------- Betreff: [nd] "Good Food March" beginnt -- Agraraktivisten fordern Umdenken in der Landwirtschaft Datum: Wed, 15 Aug 2012 02:02:06 +0200 Von: Greenhouse Infopool <greenhouse AT jpberlin.de> An: Greenhouse Infopool <greenhouse AT jpberlin.de>

nd online
http://www.nd-online.de/artikel/235293.html

Von Peter Nowak [1] 13.08.2012 /

Marsch für gute Ernährung

Agraraktivisten fordern Umdenken in der Landwirtschaft

Mit einer Demo von München nach Brüssel will ein europaweites Bündnis für
nachhaltige Agrarpolitik kämpfen

Die hiesige Landwirtschaft kann nur mit Subventionen von der EU überleben.
Dies ist zumindest eine gängige Auffassung. Dabei hat sich in verschiedenen
europäischen Ländern eine bäuerliche Opposition herausgebildet, die mit der
Forderung nach einer sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen
Nahrungsmittelproduktion die EU-Politik kritisiert. Mit einem Good
Food-March will sich diese bäuerliche Opposition europaweit vernetzen. Los
geht es in Deutschland am 25. August in München. Die Aktivisten wollen dann
über Straßburg und Luxemburg nach Brüssel zum Sitz der EU ziehen. Auf der
Route soll jeden Tag eine Veranstaltung über die Ziele des Marsches
aufmerksam machen. „Wir wollen den Abgeordneten des EU-Parlaments nach der
Sommerpause die Botschaft mitgeben. Wir wollen solidarische Landschaft auf
globalen und eine gesunde Landwirtschaft auf nationaler Ebene“, meint Benny
Haerlin. Seit er in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts für die Grünen
im Europaparlament saß, gehört er zu den Aktivisten der landwirtschaftlichen
Opposition. Sie propagiert eine Zusammenarbeit zwischen Landwirten und
Verbrauchern und hat in den letzten beiden Jahren anlässlich der Grünen
Woche in Berlin mit der Demonstration „Wir haben es satt“ für Aufsehen
gesorgt. Daran hatten sich auch Erwerbslosengruppen mit einem eigenen Block
beteiligt, die eine Erhöhung des Regelsatzes gefordert haben, damit sie sich
auch gesunde Ernährung leisten können.

Nimt man die gut besuchten Demonstrationen, an denen sich bis zu 20000
Menschen beteiligten zum Maßstab, dürften auch die europaweite Proteste
nicht zu übersehen sein. Die Aktivisten wollen damit vor allem Einfluss auf
die Reform der europäischen Agrarpolitik nehmen, die gerade in die
entscheidende Phase eintritt Dabei fordert die landwirtschaftliche
Opposition für einen deutlichen Kurswechsel. „Wenn Landwirte in Deutschland
pro Hektar etwa 300 Euro an öffentlichen Mitteln bekommen, sollen sie das
tun, wofür der Markt sie bisher nicht bezahlt: eine breitere Fruchtfolge
schaffen, mehr Vielfalt statt Monokulturen auf den Acker herstellen, weniger
Mineraldünger und Pestizide einsetzen“, benennt Haerlin einige der zentralen
Forderungen. Auch eine Umwidmung der Subventionen gehört dazu. Bisher seien
circa 60 % der Agrarfördermittel der EU an sechs Prozent der Großlandwirte
gegangen, während 60 % der kleinren Bauernhöfe gerade mal sechs Prozent
bekommen hätten, rechnet der Aktivist vor. Zu den weiteren Forderungen des
Demobündnisses gehört ein EU-weites Verbot des Einsatzes gentechnisch
veränderter Pflanzen, geklonter Lebewesen und patentierter Tiere sowie die
Reduzierung der Klimagasemissionen in der Landwirtschaft. Zudem sprechen
sich die kritischen Landwirte für eine Einstellung aller Exporte aus, die
Kleinbauern in den Ländern des globalen Südens schaden. Bisher werden solche
Exporte im EU-Raum sogar noch subventioniert.

Kontakt: http://www.meine-landwirtschaft.de/

--

[1] http://www.peter-nowak-journalist.de/tag/good-food-march/




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  • [Ag-umwelt] Fwd: [nd] "Good Food March" beginnt -- Agraraktivisten fordern Umdenken in der Landwirtschaft, René Heinig, 15.08.2012

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