Re: [Ag-umwelt] Flyer »Wohin mit dem Atommüll?«

[Guido Körber <koerber AT codemercs.com>]

Am 29.07.2012 um 08:25 schrieb Rainer Klute (Piratenpartei Deutschland):

> Hallo Guido,
> 
> wir negieren keine Risiken. Aber wir quantifizieren sie auch, zumindest
> von den Größenordnungen her. Und da haben es alle anderen
> Stromerzeugungsarten gegenüber Kernenergie ganz schön schwer, sogar
> gegenüber herkömmlichen wassergekühlten Reaktoren:
> 
>    
> http://www.forbes.com/sites/jamesconca/2012/06/10/energys-deathprint-a-price-always-paid/
> 
> Von Luftverschmutzung, (Passiv-)Rauchen oder Übergewicht ganz zu schweigen:
> 
>    http://www.biomedcentral.com/1471-2458/7/49

Ja, das Praktische an Strahlung ist, dass man die Todesfälle recht einfach 
wegrechnen kann, weil nicht direkt nachzuweisen ist, dass sie durch einen 
Reaktorunfall, oder durch Staub aus einem Uranbergwerk kamen. Das Sterben 
durch Fukushima hat gerade erst angefangen und wird sich über Jahrhunderte 
oder länger hinziehen.

Wie bewertet man eingentlich die Kosten für ein Land durch einen Unfall wie 
den in Fukushima? Ich zumindest sehe das als ganz klares Zeichen, dass es 
sinnlos ist über die Schadenswahrscheinlichkeit zu diskutieren, lediglich das 
Schadenspotenzial ist ausschlaggebend für die Frage ob wir so eine Technik 
einsetzen können.