Re: [Ag-umwelt] co2 und pflanzen

[Hanns-Jörg Rohwedder <danebod AT arcor.de>]

Am 06.02.2012 09:38, schrieb Ulrich Bär:
> 2012/2/6<klaus.oellerer AT oellerer.net>:
> > Grund soll sein, dass bei der Aufnahme von CO2 bei höherer Konzentration die 
> > Poren weniger geöffnet werden und dadurch weniger H2O verdunstet.
> klingt plausibel aber wenn die Spaltöffnungen kleiner sind würde das
> ein Hinweis darauf sein das die Pflanze ein Überangebot CO2 hat und
> garnicht soviel braucht. Man müsste mal Daten über die O₂ Produktion
> von Pflanzen bei verschiedenem CO₂ Angebot haben.
Es gibt eine ältere Studie aus Dänemark von Landbohøjskolen, der 
Landwirtschaftshochschule, mehr als 15 Jahre her wenn ich das recht 
erinnere und im Netz nicht aufzutreiben.

Die hatten Pflanzen unter heutigem CO2-Gehalt und unter dem deutlich 
niedrigeren von vor der industriellen Revolution wachsen lassen und 
festgestellt, dass es unter damaligen Bedingungen deutlich niedrigere 
Erträge gab als heute, alle anderen Faktoren (wie Dünger, Ackergifte) 
gleich. CO2 war also ein begrenzender Faktor und ist es möglicherweise 
mit der heutigen Konzentration immer noch.

Gleichzeitig steht die Propaganda der Giftmischer, ihre Kunstdünger- und 
Agrargiftproduktion sei für die Ertragssteigerungen der modernen 
Landwirtschaft verantwortlich, in einem anderen Licht da. Deren Einfluss 
kann deutlich geringer sein als allgemein vermutet.

danebod