Re: [Ag-umwelt] Androhung von Schreibsperre - AW: Deine Mail 21. Dezember 2011 16:47:40 MEZ

[Kai Orak <korak AT gmx.de>]

Am 30.12.2011 19:34, schrieb Jürgen Stemke:
> Am 30.12.2011 um 11:48 schrieb Kai Orak:
>
> > Am 29.12.2011 01:12, schrieb Jürgen Stemke:
> > > Ist diese Datenbank eigentlich korrekt und kann als Referenz verwendet werden?
> > > http://is.gd/BBGx0j
> > > Man kann schön mit ihr spielen.
> > >
> > > Grüße,
> > > Jürgen.
> > Hallo Jürgen,
> >
> > Es ist sehr gut.
> > Man kann gut erkennen, dass die Temperaturen seit 10 Jahren sinken und
> > das es solch einen langen eindeutigen Trend seit 1974 nicht gab.  Es gab
> > dazwischen nur zwei kurze (von dir vermerkte) 5 Jahres Perioden. Danke
> > für die Bestätigung der Temperatursenkung.
> Ganz so einfach ist es nicht...
>
> Mache ich aus der 10-Jahres-Entwicklung eine 11-Jahres-Entwicklung, steigt 
> diese.
> Ebenso, wenn man sie auf 3 oder 5 Jahre verkürzt.
>
> Genauso kann man die Periode in den 80er bis 90er Jahren von 4 Jahren auf 10 Jahre 
> "strecken". D.h. 1987 bis 1997 hatten wir auch eine Periode der "Abkühlung".
>
> Auch die Periode 1977 bis 1987 verzeichnet nur einen sehr geringen anstieg 
> der Temperatur.
>
> http://is.gd/ZKpQCn
>
> Meinen ersten Auszug kann man auch so deuten, dass es trotz der dramatischen 
> Erwärmung im dargestellten Bereich es immer wieder Zeiten mit einer (zum Teil 
> dramatischen) Abkühlung gab. In Summe überwogen aber jeweils die Erwärmungen, 
> so dass in Summe die Temperatur weiter angestiegen ist.
>
>
> Insbesondere wenn ich dann den Verlauf ab 1850 ansehe, dann erscheinen mir 
> die letzten 10 Jahre nicht als signifikante Trendwende.
> http://is.gd/veVpaV
>
>
> Ich denke, man darf sich tatsächlich nicht von solch "kurzen" Zeiten wie 
> einem Jahrzehnt bei der Auswertung irritieren lassen.
>
>
> Grüße,
> Jürgen.

Hallo Jürgen,

10 Jahre sind wirklich noch kein langer Zeitraum und mit jedem Ereignis 
schwabbelt der Trend mal nach oben oder unten.
Beginn und Ende einer Auswerteperiode haben auch immer etwas Willkürliches.

Ab wann wird eine Stagnation des Trendes für die Klimadiskussion entscheidend?
Das Metoffice hatte in einer Presserklärung 2009 geschrieben, dass ab 16 
Jahren Stagnation/Abkühlung die Grundlagen neu diskutiert werden müssten.
Und in einem Bericht der Deutschen Welle sprach von Storch von 20 Jahren.
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15635009,00.html
In diesem interessanten Bericht werden übrigens beide Seiten der 
Klimadiskussion fair (!) dargestellt und auch der Klimaskeptiker Prof. 
Kirstein kommt zu Wort.

Frage: Wenn die gegenwärtige Stagnation natürliche Ursachen hat, kann dann 
nicht auch die vorhergehende Erwärmung natürliche Ursachen gehabt haben?
Jedenfalls erscheint es auffällig, dass das Verhältnis von LaNina zu ElNino 
seit den 50ern sich entsprechend verändert hat.

Einen schönen Rutsch ins Neue Jahr auch an alle Mitleser und Diskutanten

Gruß
Kai