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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Und ewig lockt das Endlager...

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Und ewig lockt das Endlager...


Chronologisch Thread 
  • From: Hanns-Jörg Rohwedder <danebod AT arcor.de>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de, aktive AT anti-atom-piraten.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Und ewig lockt das Endlager...
  • Date: Sat, 17 Dec 2011 11:00:59 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

On 17.12.2011 09:32, Kine Haasler wrote:
Gute Morgen Ihr Lieben,

ich will einen Artikel über das "Endlager-Konzept" der Bundesregierung
schreiben.

Welches "Konzept"? ;)


Für mich ist völlig klar: Ein Endlager zu finden, welches 1 Million
Jahre Sicherheit bieten soll, ist völlig illusorisch. Meines Erachtens
ist es ein Wunschtraum, den Müll einfach verbuddeln zu können und sich
somit des Problems zu entledigen.

Derzeit geltende Sicherheitsanforderungen des Bundesumweltministeriums:

http://www.bmu.de/atomenergie_ver_und_entsorgung/endlagerung/sicherheitsanforderungen/doc/39745.php

Mich interessiert dazu sehr Eure Meinung :-)


Viele Grüße
Kine


P.S.: Aktuell:

Evelin Lemke (Grüne Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und
Landesplanung RLP und Koordinatorin der SPD-regierten Länder in der
Bund-Länder-Gruppe, die ein Gesetz für eine neue Enlagersuche
vorbereitet) schlägt nun vor, aus Gorleben ein "Forschungslabor nach
schwedischem Vorbild" anstatt eines Endlagers zu machen. Auf Rückfragen
erklärte sie dazu: Sie will ein "Gesetz, das festlegt: ein
Forschungsstandort wird nie Endlagerstandort." Damit ist wohl der größte
Unterschied die Genehmigungsdauer - und sie bestätigt damit die
Befürchtung vieler: Es wurde soviel Geld in die "Erkundung" (= Ausbau)
von Gorleben gesteckt, nun soll es auch genutzt werden.


Und später wird der Forschungsstandort dann umgewidmet zu einem "Endlager". Aus Gründen. Man hat doch schon so viel Geld investiert, wär doch schade drum. Ist alternativlos.

Früher hat man den Müll recht küstennah ins Meer gekippt. Dann in die Tiefsee. Man fährt ihn ins Ausland. In Russland liegt er unter freiem Himmel und wird von Wind und Wetter in der Botanik verteilt. Hier wird er sinnlos durch die Gegend gekarrt, jetzt stehen wieder Castorentransporte von Jülich nach Ahaus an (morgen ist Demo ;) ).

Es wird nach jetzigem Stand keine Endlagerung geben. So einfach ist das. An der Oberfläche oder oberflächennah unter ständiger Kontrolle ein paar hunderttausend Jahre rumstehen lassen, das ist die Perspektive. Und gleichzeitig wird immer noch ständig mehr erzeugt.

Die Betreiber sollen mal was dazu sagen.

danebod




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