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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] [Ag-bauen-verkehr] [Energiepolitik] Vorstellung und Energiekonzept+++ der Beitrag der E-Mobilität hängt nur von kostengünstigen Akkus, die eine hohe Verbreitung stützen, ab!

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] [Ag-bauen-verkehr] [Energiepolitik] Vorstellung und Energiekonzept+++ der Beitrag der E-Mobilität hängt nur von kostengünstigen Akkus, die eine hohe Verbreitung stützen, ab!


Chronologisch Thread 
  • From: "Manfred Plechaty" <Manfred.Plechaty AT web.de>
  • To: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>, "'Mailingliste der AG Energiepolitk'" <energie_und_infrastruktur AT lists.piratenpartei.de>
  • Cc: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de, ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] [Ag-bauen-verkehr] [Energiepolitik] Vorstellung und Energiekonzept+++ der Beitrag der E-Mobilität hängt nur von kostengünstigen Akkus, die eine hohe Verbreitung stützen, ab!
  • Date: Wed, 19 Oct 2011 23:26:09 +0200 (CEST)
  • Importance: normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>
  • Sensitivity: Normal


Hallo Günter,

die derzeitige Regierung will ja 1 Mio. E-Fahrzeuge 2020. Dazu hat die NPEM (Nationale Plattform Elektromobilität) gesagt, das schaffen wir nur mit Subventionen z.B. Kaufprämie. Wird zwar bis heute noch abgelehnt aber sicher indirekt über Steuerbefreiung, Fahrerlaubnis in den Innenstädten und Sonderspuren gefördert. Institute schätzen aber doch nur 500.000 E-Fzg 2020. Das würde ich auch unterstützen. Das sind dann auch erst 1%, wird aber dann steigen.

Der Punkt ist aber nicht der deutsche Markt sondern China, USA, Japan ... vor allem die Megacities. Dort ist durchaus ein Bedarf an kleinen Kurzstreckenfahrzeugen. Von BMW, DB, Audi, VW kenne ich die Zahlen, man schätzt für 2020 einen Absatzanteil von 10-15% an der Gesamtflotte mit steigenden Zahlen. Das ist nicht die Welt, aber wie gesagt, man muß dabei sein und die Technologie auch in den Konzernen organisatorisch und technisch etablieren, damit man schnell reagieren kann falls sich doch etwas ändern sollte und die Nachfrage steigen würde (neue Gaus und weltweiter Aufstand gegen Atomkraft oder zu hohe Spritkosten).

Ich bin eigentlich kein Freund von Hybrid, da du immer den Antrieb den du gerade nicht nutzt als Ballast mitschleppst und so den Gesamtwirkungsgrad verschlechterst. Aber als Einstieg gebe ich Dir recht, ist er sicher geeignet. Evtl. auch als Range Extender wie der Ampera von Opel.

Schöne Grüße

Manfred


Von: "Günter Kottek" <guenter.kt-home AT gmx.de>
Gesendet: 19.10.2011 22:31:27
An: "'Mailingliste der AG Energiepolitk'" <energie_und_infrastruktur AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [Ag-bauen-verkehr] [Energiepolitik] Vorstellung und Energiekonzept+++ der Beitrag der E-Mobilität hängt nur von kostengünstigen Akkus, die eine hohe Verbreitung stützen, ab!

Hallo Team,?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />

ich komme gerade vom Stammtisch in Dortmund, wo durch eine Präsentation über E-Mobilität in Ulm informiert wurde.

Die wichtigsten Zahlen, es gibt in Deutschland 50 Mio. zugelassene Verbrennusngsmotorfahrzeuge. Dem stehen knapp zweieinhalb Tausend (2300) E-Mobile gegenüber.

Manfred, deine Argumente sind gut, das ist ein totes Pferd in meinen Augen. Die Autoindustrie reitet diesen Gaul nur um zu dokumentieren, wir sind umweltbewusst. Nicht mehr und nicht weniger. Und das auf unsere Kosten; sicher wird das gefördert. Und jeder Hersteller bastelt an seiner Lösung, auf Kosten des Steuerzahlers und schützt diese und der Wettbewerber muss wieder überlegen, wie umgehe ich diesen Schutz vom Wettbewerb. Damit sind wir genau an unserem Punkt Patentrecht. Statt Synergien zu nutzen, behindert man sich durch Patente.

Woran es echt mangelt, das  sind, nutzerfreundliche öffentliche Verkehrssysteme (Bus und Bahn). Wenn diese als flexible kompakte Einheiten im Minutentakt fahren würden, würden diese Verkehrssysteme weit mehr genutzt, statt mit dem eigenen Auto zu fahren. Aber der Bus, der vom Format eigentlich ein Zug ist, fährt dreimal am Tag voll. Sonst fährt dieses Monster immer leer. Das ist unser Gigantismus. Wer schon mal in England war, weiß was ich meine. Der Fahrplan für Oxford ist z.B. ein DIN A 3 Blatt. Da steht alles drauf (Routen und Fahrzeiten). Bei uns hat eine vergleichbare Stadt, ein dickes Taschenbuch, das schwer verständlich ist.

Was will ich damit sagen, viele Baustellen, wo angefangen werden muss umzudenken. E-Mobilität ist eigentlich das Papier nicht wert, aber sehr populär. Ich denke, wir müssen auch dafür erst langsam umdenken, d.h. der nächste Schritt könnte ein Hybrid (normal nur auf Strom fahrend und für Langstrecken mit Motor) sein, mit dem wir lernen uns daran zu gewöhnen, dass wir nur noch 70 Km im Tank, pardon, im Akku haben. Das ist der Punkt, wo mein Auto nach Sprit schreit. Dann werde ich etwas unruhig. Wie geht es euch an dem Punkt?

 
 

Grüße aus Herdecke

Günter Kottek

E-Mail: guenter.kt-home AT gmx.de

 


Von: energie_und_infrastruktur-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:energie_und_infrastruktur-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Manfred Plechaty
Gesendet: Mittwoch, 19. Oktober 2011 18:42
An: Mailingliste der AG Energiepolitk
Cc: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de; ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Energiepolitik] Vorstellung und Energiekonzept+++ der Beitrag der E-Mobilität hängt nur von kostengünstigen Akkus, die eine hohe Verbreitung stützen, ab!

 
 
und jetzt habe ich gerade noch das gelesen:

http://www.autohaus.de/autoindustrie-vor-historischer-weichenstellung-1074380.html

Kretschmann wirbt ja jetzt nicht mehr für weniger und kleinere Fahrzeuge. Die
Grundsätze fallen ja als erstes, sondern für

"intelligentere Verkehrsysteme, eine stärkere Verzahnung der Verkehrsträger, bedarfsgerechte Mobilitätskonzepte sowie neue Informations- und Kommunikationssysteme und einer streckenbezogenen, satellitengestützten Pkw-Maut und eines Tempolimits auf Autobahnen" und kündigt eine Initiative zur E-Mobilität an

Unterstützen wir das? Ich bin weiterhin für kleinere Fahrzeuge (2t Fahrzeug für 80kg lebendgewicht - wo ist da die Relation und Effizienz) und in Deutschland nicht weniger, aber auch nicht mehr Autos (Straßenbelastung, Verkehrsdichte, Umweltbelastung), was nicht heißt, dass die Absatzzahlen der OEMs weltweit nicht wachsen sollen.

Nochmals Grüße

Manfred

 


  • Re: [Ag-umwelt] [Ag-bauen-verkehr] [Energiepolitik] Vorstellung und Energiekonzept+++ der Beitrag der E-Mobilität hängt nur von kostengünstigen Akkus, die eine hohe Verbreitung stützen, ab!, Manfred Plechaty, 19.10.2011

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