Re: [Ag-umwelt] PM

["Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>]

Ahoi.

Mir scheint, dass man in der CDU/CSU/FDP hände-ringend nach Maßnahmen
sucht, dass die Energiewende aus Kosten- und "ökologischen" Gründen nicht
tragfähig ist - also die Forderung des sofortigen Ausstiegs aus der
Atomkraft kaputt geredet werden kann.
Noch haben sie mit der Atomlobby keine guten und glaubhaften Argumente
gefunden. Das mit dem CO2 scheint aber ein gutes Themenfeld zu sein. Siehe
CCS für Kohlekraftwerke oder jetzt für PKWs die E-Autos.

Parallel will man in der verbleibenden Zeit für die Atomkonzerne neue
Felder suchen, dass sie weiterhin "Monopolisten" bleiben. Ob nun die
großen Anlagen wie Offshore-Windparks oder jetzt die riesen Flotte an
E-Autos.

Die E-Autos bieten gleich 2 Vorteile für die Konzeren und die CDU:
1. Die Autoindustrie hat neue Absätze von Autos. Da gibt es dann wieder
   ne Abwrackprämie - toll oder?
2. Die Atomkonzerne können wieder eine neue Groß-Infrastuktur ausbauen,
   die für die E-Autos und wird damit wieder ein mal mehr zur
   gewohnten Monopolkonzentration.

E-Autos sind sicher auch gut und sinnvoll im kleinen Rahmen. Doch werden
wir den jetzigen und weiter steigenden Individualverkehr niemals mit
E-Autos ablösen. Hier müssen wir -wie bei vielen Dingen- eine total neue
"Denke" an den Tag legen. ICh vermute, dass die die LKWs wohl kaum auf
E-LKWs umstellen können. Auch das Problem ist zu lösen.

D.h. wohl mehr in die Infrastruktur von Öffis und DB zu setzen. Gerade
auch in den strukturschwachen ländlichen Regionen...

Es gab auch mal Konzepte, dass die E-Autos mit den Batterien eine
interessante Speicherart der überflüssigen Energie im Stromnetz sein
können. D.h. den Strom in die Autobatterie abziehen, wenn zu viel da ist
und speichern. Und ggf. wieder zu anderen Zeiten abgeben, wenn nicht fürs
Fahren verwendet.
Hattet Ihr dazu schon mal Infos, ob solche Konzepte tragfähig sind?


Greetz Andreas

Am Mo, 16.05.2011, 16:48 schrieb Guido Körber:
> Was mich wieder zu dem Punkt birngt, dass wir an der Baustelle
> Pressearbeit ohnehin arbeiten müssen. Da sollten wir mal schauen,
> dass wir Pressesprecher für einzelne Ressorts einsetzen, damit wir
> themenspezifisch Fachleute haben.