Re: [Ag-umwelt] Artiekl in Wirtschaftswoche

["Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>]

Ahoi Guido.

Ich gebe Dir grundsätzlich völlig Recht!
Ich wäre klar dabei, wenn wir diese Zielgruppe ansprechen könnten. In NRW
haben wir das zur LTW versucht, in dem wir die Kammern-/Verbandspflicht
aushebeln wollten. Das war ein klar kommuniziertes Ziel und wurde
entsprechend positiv aufgenommen :-)


Doch sind unsere Ziele (der Piraten) in Summe noch weiter "links" als die
der Grünen. Wie Du lesen kannst, kommen die bei der Mittelschicht (also
der Unternehmer) nicht wirklich gut an. Warum also sollten es die Piraten?

Glaubst Du ernsthaft, dass wir damit diese Zielgruppe der Unternehmer
(wohl der gemeinte Mittelstand) abholen?
Das ist aber definitiv ein Traumdenken...

Wir müßten also klar die FDP und CDU Wähler angreifen - doch habe wir mit
deren "Zielen" soviele Konflikte, dass wir diese Zielgruppe niemals
erreichen werden...


Ich gehe sogar noch weiter:
Diese Kritik (von mir oben) verstärkt sich jetzt nach dem BPT, wenn ich
mal die Umweltaspekte ausklammere...
Wir haben uns da selbst einiges verbaut. Klar erreichen wir jetzt noch
mehr Linke und graben den Grünen und Der Linken weitere Wähler ab, doch
hilft uns bei den grundlegenden Zielen das wenig. Vielmehr stärken wir die
CDU durch Zuersplitterung im Linken Umfeld :-(


D.h. hier muss man besonders unterstreichen "intelligentere Konzepte" um
dort in der Zielgruppe zu punkten. Die Konzepte können wir doch (noch) mit
der Lupe suchen. Visionen sind für diese Zielgruppe keine Argumente.


Mal sehen, was uns die anstehenden Wahlen in 2011 bringen und die nächsten
Umfragewerte.


Greetz Andreas70

Am Mo, 22.11.2010, 12:37 schrieb Guido Körber:
> Die Wirtschaftswoche schreibt in der Ausgabe von heute über das
> Verhältnis der Grünen und selbständigen Unternehmern. Fazit ist, dass
> diese Wählergruppe ein ambivalentes Verhältnis zu den Grünen hat,
> ökologische Ideen kommen zwar gut an, es gibt aber Vorbehalte zur
> Wirtschaftspolitik der Grünen. Dazu kommen noch Probleme mit Teilen
> der Umwletpolitik, beispielsweise für energieintensive Unternehmen.
>
> Prinzipiell haben die Grünen dort ein ziemliches Wählerpotenzial,
> allerdings steht das oft auf der Kippe. Eine gute Option für uns mit
> intelligenteren Konpzepten dort zu punkten und Stimmen zu holen.
>