Re: [Ag-umwelt] Geoengineering: Auch Olivin-Verwitterung keine Patent-Lösung

[Guido Körber <koerber AT codemercs.com>]

Die Verfügbarkeit ist kein Problem, Olivin ist ein Hauptbestandteil des 
Erdmantels. Problematisch ist, dass es abgebaut und zerkleinert werden muss 
um die beschleunigte Reaktion zu erzielen. Dazu kommt das Problem bei allem 
Geoengineering, dass niemand genau weiß was denn bei einem deart großen 
Maßstab an Sekundärfolgen herauskommt. Immerhin würde man damit den pH-Wert 
der Meere senken, also versauern, und dazu noch eine große Menge Eisen 
einbringen, was ggf. zu heftiger Algenblüte führen kann, womit dann 
möglicherweise ein Großteil des CO2 schon wieder freigesetzt wird.


Am 14.11.2010 um 15:27 schrieb Bernd(TH):

> wenn ich mich täusche gibts da riesige Vorräte im Bereich Saudiarabien/ 
> Iran/ Irak.. zumindest gab da mal vor längerem nen Bericht dazu...  dass 
> mittels der Gesteine dort grosse Mengen des CO2 wieder eingefangen werden 
> könnten...
> 
> 
> 
> Am 14.11.2010 um 00:04 schrieb Guido Körber:
> 
>> Was nicht gegengerechnet wird ist der CO2 Ausstoß durch Abbau und 
>> Verarbeitung, sowie Ausbringung des Olivins.
>> 
>> So weit ich ide Reaktion nachvollziehen kann bildet das z.B. im 
>> Regenwasser als Kohlensäure gelöste CO2 mit den Metallen des Olivin 
>> (hauptsächlich Eisen und Magnesium). Als Salze der Kohlensäure sind auch 
>> diese sauer, allerdings nicht so stark wie Kohlensäure. Da sie aber 
>> stabiler als Kohlensäure sind, bleibt eine Versauerung als Effekt übrig.
>> 
>> Ganz abgesehen davon, dass Olivin in einer Menge abgebaut und ausgebracht 
>> werden müsste, die den fossilen Brennstoffen entspricht. Scheint eher so 
>> ein Ansatz der Art, nun nehmen wir doch mal an, wir könnten die Umlaufbahn 
>> der Erde ändern, zu sein.
>> 
> 
> Grüße!
> 
> Bernd
> bernd.th AT piraten-thueringen.de
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