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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Drastischer Plankton-Rückgang ,Futterkrise in den Weltmeeren

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Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Drastischer Plankton-Rückgang ,Futterkrise in den Weltmeeren


Chronologisch Thread 
  • From: "Hanns-Jörg Rohwedder" <danebod AT arcor.de>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Drastischer Plankton-Rückgang ,Futterkrise in den Weltmeeren
  • Date: Thu, 29 Jul 2010 16:06:49 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Am Donnerstag 29 Juli 2010 12:58:15 schrieb Guido Körber:
> Nicht nur die Größenordnung ist ein Problem, auch die Frage wie denn
> die Nahrungsmittelversorgung in Zukunft sicher gestellt werden soll.
> Ich finde auf die Schnelle nicht die Zahlen welchen Anteil an der
> Weltnahrungsmittelproduktion die Meere haben, es ist aber erheblich.
>
> Wenn jetzt also zu der Überfischung noch eine Verknappung am Anfang
> der Nahrungskette hinzu kommt, dann wird es richtig kritisch. Die
> (ironische) Anmerkung, dass wir zum Glück die Überfischung haben geht
> da ja vorbei am Ziel, weil ein geringeres Nahrungsangebot auch
> langsameres Nachwachsen bedeutet und damit die Überfischung um so
> kritischer macht.

Ja, die Kerze brennt an beiden Enden...

>
> Es stellt sich also die Frage ob wir neben dem Gegensteuern gegen die
> Umweltbelastung überhaupt eine andere Option haben als auch eine
> großflächige Düngung oder andere Methoden zur Unterstützung des
> Planktonwachstums in Angriff zu nehmen.

Die Ergebnisse des Düngungsexperiments Lohafex sind wenig ermutigend. Anstatt
auf neue weltweite Experimente mit ungewissem Ausgang zu setzen, halte ich
die
Ursachenforschung für dieses Phänomen für vorrangig.

Mir ist da noch eine Möglichkeit eingefallen, Plankton reagiert empfindlich
auf
zunehmende UV-Strahlung, die tatsächlich in den letzten Jahrzehnten wegen des
Rückgangs der Ozonschicht zugenommen hat. Da de Ursache dafür bekannt ist und
weitgehend abgestellt wurde, besteht die Chance, dass die Ozonschicht auf
ihren alten Level zurückgeht und die UV-Strahlung sich wieder vermindert.

Als Beispiel dafür, wie Ursachenforschung einen schädlichen Misstand erkennen
kann, so dass man eine Chance hat ihn abzustellen, statt weiter Schaden
anzurichten und dann zu verschen, die Symptome durch Geo-Engineering
erträglich zu halten, ohne deren Risiken und Nebenwirkungen nur annähernd
abschätzen zu können.

Vielleicht ist Nährstoffmangel gar nicht die Ursache für den
Planktonrückgang?
Erscheint mir gut möglich angesichts der hohen natürlichen und zunehmenden
menschlichen Einleitung.

danebod




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