Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] typische Merkmale einer unintelligenten kapitalistischen Wirtschaftsfüh

[blackdrag <blackdrag AT news.piratenpartei.de>]

Systemfrager schrieb:
> > In der AG Soziale Marktwirtschaft wird von Aloa und auch anderen
> > die These vertreten, dass ein Mensch, wenn er mehr Geld hat, nicht 
> > gleich mehr konsumiert, sondern dass sich seine Sparquote erhöht. Mehr 
> > noch gibt es eine Art Grenze, ob weich oder hart, unterhalb derer jemand 
> > alles Einkommen verkonsumiert, ganz einfach weil er muss um leben zu 
> > können. Jenseits dieser Grenze steigt jedoch die Sparquote.
>
> Das ist Keynes. Tja (mein Herz dehnt sich und klopft). So kenne ich Aloa 
> ABER nicht. Rabiat asugedrückt, ich kenne ich als einen, der mit den 
> sog. "guten Absichten" die Marktwirtschaft sozialgesund beten will ... 
> Das ist eben der naive pfaffische deutsche Ordoliberalismus: Eucken, 
> Erhard, ... Nicht selten habe ich Aloa als einen Neoliberalen erlebt. So 
> gut kenne ich ihn aber nicht, ich schließe eine Täuschung meinerseits 
> gar nicht aus.
Neoliberal? Naja... ich finde da warst du ein wenig vorschnell mit dem 
Urteil. Ordoliberal schon, ja. Und ob es naiv ist... Das Ziel der Gruppe 
Soziale Marktwirtschaft ist keine elementare Neugestaltung oder etwas neu 
zu erfinden, sondern mit dem bestehendem System zu arbeiten und es zu 
verbessern. Das heisst nicht das Ordoliberalismus funktioniert oder dass 
es nichts besseres gäbe, es ist nur ein Versuch realistischer zu sein, 
was Veränderungen angeht. Man sollte durchaus zweigleisig fahren, die 
Vision für das Fernziel und das Klein-Klein für heute. Idealerweise 
schafft man eine langsame Transformation des Klein-Klein in die Vision.