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ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] ReferenceType Constraints (war - Re:Workflows)

ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

Listenarchiv

Re: [Ag Meinungsfindungstool] ReferenceType Constraints (war - Re:Workflows)


Chronologisch Thread 
  • From: pa.rei AT gmx.de
  • To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] ReferenceType Constraints (war - Re:Workflows)
  • Date: Thu, 24 Jul 2014 14:50:36 +0200
  • Importance: normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>
  • Sensitivity: Normal

Hallo,

ja, mit "nutzen" meinte ich, dass die Tools ja sehen können, wer welche
Markierungen gesetzt hat. Dann gibt es z.B. 10 verschiedene PostReferences zu
einem Post, deren Autoren allesamt bekannt sind. Jedes Tool kann nun
entscheiden, welche dieser Referenzen aus Sicht der jeweiligen
Diskussions"methode" (qKonsens, ...) erlaubt ist und *nur* diese Referenzen
werden dann angezeigt oder verarbeitet.

Ich würde dieses Prinzip gerne Filterprinzip nennen. Denn es stört ja keine
Plattform, wenn ein User seinen Senf dazugibt, der als "sein Senf" erkennbar
ist - außer, sie filtert diesen Senf nicht raus, sondern bezieht ein und
zeigt sie an. Aber dann ist sie ja selber schuld, sie hätte ja filtern
können...

Das trifft momentan freilich nicht auf die PostTypes zu, weil hier zu einem
Post ja nur ein einziger zugewiesen werden kann - der des Autors.

Grüße, Paul

> Gesendet: Donnerstag, 24. Juli 2014 um 12:43 Uhr
> Von: marc <marc AT merkstduwas.de>
> An: "Piraten AG Meinungsfindungstool"
> <ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de>
> Betreff: Re: [Ag Meinungsfindungstool] ReferenceType Constraints (war -
> Re:Workflows)
>
> Hi Wolfgang + Paul,
>
> zuerst setzte ich das mal wieder auf die ML, denn ich glaube, dass wir
> diese
> Diskussion hier gemeinsam führen sollten.
> Hoffe das ist in Eurem Sinne.
>
> Den Begriff "nutzen" verstehe ich hier im Sinne von "interpretieren der
> Semantik".
>
> Außerdem ist es wahrscheinlich unstrittig, dass das Ändern und Löschen
> bestehender Entitäten (sei es nun ein Post oder eine PostReference oder
> etwas anderes) an der Autorisierung des Benutzers bzw. der Freigabe der
> Entität selbst hängt, oder? Sprich: wenn ein Post "{ Action: 'Post.Modify',
> Grant: 'Everyone' }" gewährt, dann kann selbstverständlich jedermann (auch
> ein Troll) diesen Post ändern, wenn aber "{ Action: 'Post.Delete', Grant:
> 'Owner' }" definiert wäre, dann könnte nur der "Owner" den Post löschen
> (wobei es momentan noch keine Semantik für den Begriff 'Owner' in der
> Ontologie gibt, aber das ist ein anderes Thema). Zur Sicherheit wandert ja
> aber auch jede Änderung/Löschung direkt in das Changeset Log.
>
> Worüber wir uns dann zu gegebener Zeit noch intensiv Gedanken machen müssen
> ist, wie wir die Semantik des Berechtigungskonzeptes ausgestalten wollen.
>
> @ALL: Wie seht Ihr das?
>
> Cheers
> Marc
>
>
> -----Original Message-----
> From: Schallehn AT t-online.de
> Sent: Thursday, July 24, 2014 12:05 PM
> To: pa.rei AT gmx.de
> Cc: Marc, Marc
> Subject: AW: [Ag Meinungsfindungstool] ReferenceType Constraints (war -
> Re:Workflows)
>
>
>
> Hi Paul,
>
>
> schon klar, aber was heißt "nutzen"?
>
> Dass alle Tools wählen können, welche Markierungen sie lesen/auswerten -
> selbstverständlich!
>
>
>
> Aber dass alle Tools auch "nichteigene" Posts beliebig markieren können,
> halte ich für höchst bedenklich - ich würde das sogar grundsätzlich
> ausschließen! Weil es Trollereien Tür und Tor öffnet.
>
>
>
> Wobei gilt " 'grundsätzlich' heißt nicht 'ausnahmslos' !".
>
> Eine mMn sinnvolle Ausnahme wäre, dass an einem "nichteigenen" Post die
> Marke "Es existiert ein Einwand" erzeugt wird, sobald ein solcher Einwand
> (natürlich mit der Referenz "objection to") gepostet wurde.
>
> Entsprechend wäre sinnvoll, ein Post als "origin" eines neuen Posts zu
> markieren.
>
>
>
>
> Ich würde es aber strikt ablehnen, dass "Fremde" irgendwelche Markierungen
> verändern oder hinzufügen können, wenn das Eigenschaften oder allgemeine
> Zuordnungen des betroffenen Posts betrifft.
>
> Allenfalls: Wer solche Änderungen vornehmen will, muss(!) mMn zusehen, dass
> er/sie "Eigner" dieses Posts wird oder die/den Eigner zur gewünschten
> Änderung veranlasst...
>
>
>
> Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
>
>
>
> LG Wolfgang
>
>
>
> -----Original-Nachricht-----
>
> Betreff: AW: [Ag Meinungsfindungstool] ReferenceType Constraints (war -
> Re:Workflows)
>
> Datum: Tue, 22 Jul 2014 23:23:10 +0200
>
> Von: pa.rei AT gmx.de
>
> An: "Schallehn AT t-online.de" <Schallehn AT t-online.de>
>
>
>
>
>
> Hi Wolfgang,
> kurze Antwort: Das entscheiden die Tools. Die Tools können wählen, welche
> Markierungen genutzt werden und welche nicht.
> Grüße, Paul
>
> Gesendet: Dienstag, 22. Juli 2014 um 23:09 Uhr
> Von: "Schallehn AT t-online.de" <Schallehn AT t-online.de>
> An: "Reichert, Paul" <pa.rei AT gmx.de>
> Betreff: AW: [Ag Meinungsfindungstool] ReferenceType Constraints (war -
> Re:Workflows)
>
> Hi Paul,
>
> in aller Eile:
>
> macht es wirklich Sinn, dass alle Leser an allen Posts herummarkieren
> können?
>
> LG Wolfgang
>
>
>
> -----Original-Nachricht-----
>
> Betreff: Re: [Ag Meinungsfindungstool] ReferenceType Constraints (war -
> Re:Workflows)
>
> Datum: Tue, 22 Jul 2014 17:30:44 +0200
>
> Von: pa.rei AT gmx.de
>
> An: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
>
>
>
>
>
> Hi Wolfgang,
>
> die Unterscheidung ist ein guter Hinweis. "Gemeint" ist das, was der Autor
> selbst markiert. Die anderen Markierungen sind die Meinungen und
> Einordnungsversuche der Leser, das können Tools unterscheiden. Bei einer
> einzelnen Person macht es Sinn, dass diese konsistent sind - aber es kann
> schon sein, dass zwei Personen in einem Post sowohl Agreeement als auch
> Disagreement sehen. Ich bin mir nicht sicher, ob man zu solchen Posts dann
> Topoi [2] sagen kann, aber es gibt immer so eine Schwelle, auf der man sich
> unsicher sein könnte. Außerdem könnten ja auch Trolle eine falsche
> Markierung setzen.
>
> Die Sache damit, was der Autor darf, sehe ich so, dass das eigentlich zur
> Methodik gehört. Die Ontologie sollte das nicht vorgeben, wenn dann sollte
> man solche Dinge über Berechtigungen einstellen können.
>
> Liebe Grüße,
> Paul
>
> [2] http://slash.bplaced.net/discotests/qkonsens/
>
> Gesendet: Dienstag, 22. Juli 2014 um 16:59 Uhr
> Von: "Schallehn AT t-online.de" <Schallehn AT t-online.de>
> An: marc <marc AT merkstduwas.de>,
> "ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de"
> <ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de>
> Betreff: Re: [Ag Meinungsfindungstool] ReferenceType Constraints (war -
> Re:Workflows)
>
> Haallo Freunde,
> habt ihr euch hier nicht ziemlich verlaufen??
>
> Mal abgesehen davon, dass mir hier der Begriff "Workflow" vergewaltigt
> erscheint...
>
> Es muss doch wohl unterschieden werden:
>
> ein Post ist "per se" Objection oder Agreement zu einem anderen Post - das
> sollte dann objektiv/unstrittig sein - aber genau das ist wohl das Problem
> ;-)
> oder aber
> ein Post ist als Objection oder Agreement zu einem anderen Post "gemeint" -
> dann ist das eindeutig Sache des Autors!
>
> Für den qKonsens wäre es ein Komfortmerkmal, wenn Diskussionsbeiträge als
> PRO oder KONTRA zu bestimmten Kernaussagen deklariert werden könnten - und
> dazu schon in der Konsenskiste eine Markierung erscheint.
>
>
>
> Die Frage ist doch: welche Funktionaltät steht dem Autor zur Verfügung, um
> solche Referenzen zu deklarieren? Wenn er nur per Radiobutton die Wahl
> zwischen PRO undd KONTRA hat, kann doch eigentlich nichts passieren? Wobei
> ich durchaus in Betracht ziehen würde, dass der Autor (aber nur er/sie!)
> diese seine Meinung auch ändern kann. Z.B.: was heute als Schutz des
> Individuums gilt, kann morgen als Einschränkung der Freiheit gesehen
> werden - oder umgekehrt ...
>
>
>
> Sorry für die Einmischung, wenn dies euch nicht hilft.
>
> Viele Grüße!
> Wolfgang
>
>
> -----Original-Nachricht-----
> Betreff: Re: [Ag Meinungsfindungstool] ReferenceType Constraints (war -
> Re:Workflows)
> Datum: Mon, 21 Jul 2014 18:47:02 +0200
> Von: "marc" <marc AT merkstduwas.de>
> An: <ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de>
>
> A2 müsste natürlich an P2 ReferredFrom P1 als "Disagreement" setzt
>
> -----Original Message-----
> From: marc
> Sent: Monday, July 21, 2014 6:39 PM
> To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
> Subject: [Ag Meinungsfindungstool] ReferenceType Constraints (war -
> Re:Workflows)
>
> Hi Paul,
>
> Du schriebst:
> > Was wäre zum Beispiel, wenn der eine Nutzer einer 'Agreement'-
> > Referenz und der andere lieber eine 'Disagreement'-Referenz setzen
> > möchte? Gewinnt dann der Schnellere?
>
> Das wäre ja nur relevant für eine einzelne Referenz zwischen den selben
> Posts (A ==> B), oder?
>
> Hier kommt es mMn auf auf zwei Dinge an:
>
> (1) den ReferenceType Constraint: Agreement & Disagreement können nicht zur
> selben Zeit zwei Posts miteinander referenzieren
> (2) die Autorisierung des Benutzers: ist die Berechtigungsebene für das
> setzen von Refenrenzen Public, Group oder Author?
>
> (Wobei natürlich die Berechtigung hier noch komplexer sein würden, wenn wir
> zwischen Referenzen in ReferrsTo und ReferredFrom unterschieden.)
>
> Also z.B. wenn der Post P1 vom Autor A1 und der Post P2 vom Autor A2 jeweils
> die Berechtigungsstufe "Author" zum setzen von Referenzen haben, dann könnte
> A1 an P1 RefersTo P2 die Referenz als "Agreement" setzen, während A2 an P2
> RefersTo P1 als "Disagreement" setzt.
>
> Das kann durchaus eine gewünschte Semantik besitzen, da die Referenzen von
> unterschiedlichen Benutzern hinzugefügt wurde. Allerdings hätte
> d!scoArguments mit der Darstellung dieses Sachverhaltes größere
> Schwierigkeiten und müsste z.B. hier einen "Dissens" ausweisen. Das würde
> also Deinem Ansatz entsprechen den Plug-Ins die Handhabung der
> Inkonsistenzen zu überlassen.
>
> > Rein logisch kann man sicher sagen, dass eine Aussage nicht
> > gleichzeitig zustimmen und ablehnen kann (oder doch? Vielleicht
> > enthält sie ja zwei widersprüchliche Aussagen...).
>
> Wie eben angedeutet könnten die Plug-Ins eine Verletzung der Constraints als
> "Dissens" auffassen. Das hätte doch auch was! Die Ontologie würde dann
> Constraints "nur" pro Berechtigungsebene prüfen und durchsetzen. Den ein
> Dissens bei einem einzelnen Autor wäre ja quasi der Diagnose Schizophrenie
> gleichzusetzen.
>
> D.h. meine Idee wäre es hier, sobald A1 versucht eine zweite Referenz an P1
> RefersTo P2 als "Disagreement" zu setzen, lässt d!sco dies nicht zu und
> wirft eine ConstraintViolationException oder ähnliches.
>
> > Objection und
> > Agreement sind schon schwerer - handelt es sich um Zustimmung,
> > weil es sich um die bestvorgeschlagene Lösung handelt, aber da gibt
> > es trotzdem noch Einwände? Ich glaube, solche Konflikte müssen
> > Menschen in geeigneten Plug-ins (Clean-up Plugins?) versuchen zu
> > lösen.
>
> Auch wieder ein Fall für den "Dissens", welcher über die d!sco Plug-Ins
> ausgewiesen werden könnte. Hier ein spezielles Dissens-Lösungs-Plug-In
> anzubieten ist glaube ich nicht notwendig, da man auch problemlos eines der
> vorhandenen Plug-Ins genau zu diesem Zweck einsetzen könnte. Hier wäre es
> nur "nett" und hilfreich (sprich benutzerfreundlich), wenn aus dem Dissens
> ausweisende Plug-In bereits über die "d!sco Frame Bar" der Dissens in ein
> anderes (oder dasselbe) Plug-In als neuer Diskurs übernommen werden könnte.
>
> > Wenn die auszuschließenden Kombinationen so viele werden, dass
> > man eine Tabelle dafür braucht, sollten wir uns vermutlich fragen,
> > wie wir das semantisch besser darstellen können. Es ist ja nicht so
> > zuträglich für eine Ontologie, hunderte intransparente
> > Einschränkungen zu haben.
>
> Volle Zustimmung! Wir sollten versuchen die Komplexität der Bedingungen und
> Abhängigkeiten so gering wie möglich und damit die Semantik der Ontologie
> maximal verständlich bis intuitiv zu halten. Aber ich befürchte, dass wir
> sie nicht auf Null werden reduzieren können.
>
> > Als erstes müssten wir wohl die Begriffe schärfen, wenn ein
> > Computer damit umgehen und Inkonsistenzen finden soll. Wo
> > genau liegt der feine Unterschied zwischen 'Objection' und
> > 'Disagreement' (Einwand und Ablehnung, es gibt natürlich den
> > Unterschied)?
>
> Yupp. Ich glaube auch wir müssen die Semantik weiter ausdefinieren und uns
> über die Begriffe verständigen. Wird mal wieder Zeit unser Vokabelheft
> herauszuholen: https://meinungsfindungstool.piratenpad.de/Definitionen
> Ziemlich unübersichtlich. Besser wir machen ein neues Pad auf für die
> Definition jedes einzelnen Begriffes der Ontologie auf, oder?
>
> > Oder sollten wir den Umgang mit Inkonsistenzen den Tools
> > überlassen? Ein ReferenceType-Rating einführen?
>
> ReferenceType-Rating bräuchte ich jetzt nicht unbedingt. Aber die Tools
> sollten außerhalb der Berechtigungsebene den Dissens individuell handhaben.
> Also jeweils innerhalb der Berechtigungen Public (jedermann), Group
> (Mitglieder der Gruppe) oder Autor (nur der Ersteller) sollten wir mMn die
> Einhaltung der Constraints über die d!sco Implementierungen "erzwingen".
>
> Cheers
> Marc
>
>
> --
> Ag-meinungsfindungstool mailing list
> Ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-meinungsfindungstool
>
>
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