Re: [Ag Meinungsfindungstool] qKonsens, Probble, fundiert-entscheiden, d!sco und der Common Discussion Standard (CDS*)

[Frauke Mattfeldt <mattfeldt AT karten-verlag.de>]

Am 27.01.2013 22:24, schrieb marc:
> > 3) Das Geschäftsmodell für Ideen- und Veränderungsmanagement in 
> > Unternehmen ist glaube ich ein riesiger Zukunftsmarkt. Gerade die 
> > global agierenden Unternehmen investieren immer mehr Zeit und Geld in 
> > den Ausbau der Beteiligung Ihrer Angestellten. Das machen sie 
> > natürlich nicht um Basisdemokratie in den Unternehmen einzuführen, 
> > sondern um die brach liegenden Ideenpotentiale der Mitarbeiter zu 
> > heben. Auch ist der steigende Kostendruck und weitere 
> > Flexibilisierung in Zukunft nur noch durch geordnete 
> > Veränderungsprozesse in großer Skalierung (Multinationale Konzerne) 
> > handhabbar. Hier wird es für die Unternehmen immer essentieller die 
> > Meinungen und Bedürfnisse der Belegschaft ermitteln zu können. Das 
> > ist der konkrete Anwendungsfall in der Wirtschaft. Macht was draus ;o)
Dass die Idee von Partizipation, bzw. dem "Heben" der Ideen der Basis in 
den Betrieben (wär ja nett, wenn die Leute mit den guten Ideen aus der 
Unternehmens-Basis auch was dafür bekommen würden - ist das so? ) 
bereits angekommen ist zeigt doch eigentlich auch mal wieder, dass der 
Staat und die Politik bzw. das gesamte demokratische System den 
Entwicklungen immer meilenweit hinterher hinkt und vollkommen 
schwerfällig ist. Es zeigt, dass Unternehmen gute Ideen recht schnell 
aufgreifen, wohingegen sowas bei der breiten Masse bzw. in der 
Politik/Gesellschaft nicht der Fall ist. Da dauert es ewig, bis sich was 
durchsetzt. Sowas ist in einigen Fällen aber fatal.

Ich hab das Gefühl, dass ich das Ganze nochmal wieder neu durchdenken 
muss und dass es gut wäre, wenn ich meine Sichtweise mal wieder auf den 
Kopf stelle - auch meine Sichtweise gegenüber Staat und Politik, aber 
vor allem auch in Bezug auf die Plattform.

Ich denke, dass ich an der Konzeption mit Wolfgang zusammen weiter 
arbeiten sollte und dass es zunächst besser wäre, wenn auch wir "unser 
Ding" machen, während die Standards von einer anderen Gruppe weiter 
erarbeitet werden sollten. Wenn dann die ersten Ergebnisse da sind, 
können wir uns ja wieder austauschen. Wie gesagt, mir jetzt auch noch 
über Standards den Kopf zu zerbrechen wird mir einfach zu viel, 
insbesondere, da ich nicht begreife, worauf es hinaus laufen soll; und 
ich will mich damit auch nicht befassen
Ich weiß aber nicht, wie Wolfgang das sieht...?
Wolfgang kann ja ungeachtet dessen auch an den Standards mitarbeiten.

Was den Quellcode angeht, Open Source usw.
Ich hatte mir anfangs überlegt, dass ma erstmal die Plattform fertig 
stellt und dann einen Spendenaufruf startet was die Offenlegung des 
Codes angeht. Dann muss niemand die Katze im Sack kaufen und man kann 
letztendlich sehen, ob das Ergebnis gefällt und der Bedarf und 
Nutzeffekt so groß ist, dass man dafür spenden will. Wenn nicht, d.h. 
wenn es keiner nutzen will, hätte ich halt Pech gehabt - bzw. auch 
Wolfgang und alle, die dran mitarbeiten. So hatte ich mir das eigentlich 
gedacht in Bezug auf die Open-Source-Geschichte.

Was Alex angeht: ich fände es super, wenn Du eine Umfrage in den AGs 
starten könntest zwecks Bedarf und Ausgestaltung einer solchen 
Meinungsfindungplattform und Dich erstmal auf diese Art einbringen 
würdest. Ich hatte das schon mal in der AG GOuF ausprobiert - aber es 
gab kein Feedback. Ich denke, dass Du hierfür einen Fragebogen 
ausarbeiten solltest und die AGs bitten, diesen auszufüllen, vielleicht 
auch eine Online-Umfrage mit Online-Formular. Alex, würdest Du das 
machen? Über alles weitere können wir ja noch mal persönlich im Skype 
sprechen oder so.

Viele Grüße,
Frauke