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ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] Piraten - Bürger? Wo ist der Unterschied für die Meinungsbildung?

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Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

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Re: [Ag Meinungsfindungstool] Piraten - Bürger? Wo ist der Unterschied für die Meinungsbildung?


Chronologisch Thread 
  • From: Leviathan <Leviathan AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Piraten - Bürger? Wo ist der Unterschied für die Meinungsbildung?
  • Date: Tue, 17 Apr 2012 12:07:41 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Moin, moin :)

DeeKay schrieb:

Liebe Nachbarn :-)

liebe Grüße von der Nachbar AG Bürgerbeteiligung...
* Faktendarstellung

* Meinungsbildung

* Abstimmung

_Eine Kernfrage ist deshalb:_
Gibt es einen Unterschied zwischen der Meinungsbildung eines Bürgers (zu einem Projekt) und eines Piraten (zu einem Antragbeschluss)?

Es sollte keinen großen Unterschied geben.
Vor der Faktendarstellung kommt noch ein Punkt.
/Problemdartsellung bzw. "gewünschte Effekte" des Projektes.
/Erst dann kann man es mit der Realität abgleichen.
(Gesetzeslage, Finanzen, Rückkopplungen,...)

DeeKay schrieb:
Meine persönliche Gedankensammlung zum Thema Meinungsbildung der Bürger ist...

_Meinungsbildung der Bürger:_
...
[*]Wir können dem Bürger nur so einfach und übersichtlich wie möglich die Fakten zugänglich machen um ihn bei der Meinungsfindung zu unterstützen

An diesem Punkt möchte ich ergänzen.
/Den "Bürger" einbeziehen in die Meinungsfindung./

[*]Je früher die Bürger ein Stimmungsbild kennen desto mehr werden sie sich mit diesem Trend auseinandersetzen

[*]Je leichter und unkomplizierter Fakten zur Verfügung stehen, desto mehr werden sich Bürger damit auseinandersetzen

Ähm, Ja & Nein.
Eine komplizierte/komplexe Faktenlage lässt sich nicht werthaltend reduzieren. Lieber den "Bürger" an die Komplexität herranführen.

[*]Wir müssen den Bürger akzeptieren und respektieren der seine Meinung nicht auf der Basis dieser Fakten bildet
[*]Wir müssen tolerieren wenn Bürger nach Bauchgefühl, Köpfen, Personen, Boulevardmedien entscheiden
[*]Nur weil eine Meinung faktenbasierter oder fundierter gebildet wurde ist sie nicht mehr wert als genau eine Stimme

Na, ob das bei Piraten anders ist? ;)

[*]In allen Projekten benötigt man nur einfache W-Fragen um die einzelne Meinung darzustellen: Wer? Was? Wann? Wo? Warum? Wieviel? Nutzen? Schaden? Minderheit?

Häh? Eine Meinung ist ein Statement und keine Frage. Oder bist du hier bereits im Abstimmungsprozess?

[*]Die Struktur bietet die Möglichkeit die Meinungen von verschiedenen Gruppen, Parteien, Initiativen, etc in einer übersichtlichen Tabelle gegenüber zu stellen.
[*]Dort wo der Bürger in der Tabelle Widerspruch entdeckt, wird er sich mit der Diskussion befassen und so gezielt seine Meinung bilden

Meinungen sind keine Fakten und daher sollte imho die "Struktur" ausschließlich das angestrebte Projekt inklusive der Fakten dargestellt werden.
Im Meinungsbildungsprozess würde ich das bewerten der Meinungen kategorisch ausschliessen
sondern lediglich die Kategorisierung der Fakten vornehmen.

[*]Deshalb macht es Sinn einen neutralen Trend, ein möglichst faktenbasiertes Stimmungsbild anzubieten

[*]Bürger sind ständig auf der Suche nach Stimmungsbilder um ihre Meinungsbildung daran zu prüfen
[*]Wenn keine Trends angeboten werden nutzen die Bürger die Medien oder ihr Umfeld um einen Trend zu finden

Ich denke davon wollen wir weg. Einem Trend zu folgen, zeugt nicht von Selbstbestimmtheit.

[*]Wenn es eine Minderheit gibt die geschützt werden muss, sollten Trends differenziert dargestellt werden
[*]Für Entscheidungsträger sind Stimmungsbilder, Trends interessant um Kompromisse zu finden oder gezielter zu arbeiten
Zu schützende Minderheiten sollten bereits beim Faktencheck auffällig werden.
Entscheidungsgträger sind an ihr Gewissen gebunden und sollten sich auf gar keinen Fall von Trends und Stimmungsbildern leiten lassen.
Sondern legitimierte Beschlüsse umsetzen.

(Kann man vielleicht "Bürger" durch "Piraten" und "Projekt" durch "Antragsbeschluss" ersetzen?)

Hm, als Pirat ist es für mich irgendwie doof, von mir selbst in dritter Person aka "Bürger" zu sprechen. ;)
Ein wichtigen Unterschied gibt es.
Eine Partei (Parlament) kann Gesetze ändern und erlassen, nicht politisch organisierte "Bürger" eher nicht.

Und ich würde gerne noch einen Gedanken zur Meinungsbildung loswerden.
Auf allen Kommunikationskanälen der Piraten sind einige hundert richtig aktiv, ein paar tausend schauen ab und zu mal vorbei und lesen mit und die Masse der Piraten leben ein Leben in dem Politik nicht die Hauptrolle spielt.

Ist es wirklich unser Anspruch, dass Piraten nur dann eine Meinung haben dürfen, wenn sie sich ausreichend eine faktenbasierte Meinung gebildet haben?

Schönen Gruß

Dee Kay
Mitmacher bei der AG Bürgerbeteiligung

Tja, wo ist die Grenze? Meinungen vs. Fakten?

Grüsse
André



  • Re: [Ag Meinungsfindungstool] Piraten - Bürger? Wo ist der Unterschied für die Meinungsbildung?, Leviathan, 17.04.2012

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