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Re: [Ag Meinungsfindungstool] Piraten - Bürger? Wo ist der Unterschied für die Meinungsbildung?
Chronologisch Thread
- From: "marc" <marc AT merkstduwas.de>
- To: <ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Piraten - Bürger? Wo ist der Unterschied für die Meinungsbildung?
- Date: Tue, 24 Jan 2012 14:49:24 +0100
- Importance: Normal
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
- List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>
- Organization: merkst Du was?
Ahoi Dee Kay,
grundsätzlich stimme ich Dir zu.
Der Unterschied zwischen Bürger und Pirat ist marginal.
Ich würde hier auch nicht unbedingt eine Trennung vornehmen wollen. Z.B. gibt es auch Anfragen von Occupy an diese AG. Die beschäftigen sich mit ähnlichen, wenn nicht sogar den gleichen Fragestellungen.
Von daher denke ich sollte eine Zusammenarbeit / Austausch unbedingt stattfinden.
Allerdings siehst Du ja, was hier gerade los ist...
Cheers
Marc
-----Original Message----- From: DeeKay
Sent: Tuesday, January 24, 2012 2:26 PM
To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
Subject: [Ag Meinungsfindungstool] Piraten - Bürger? Wo ist der Unterschied für die Meinungsbildung?
Liebe Nachbarn :-)
liebe Grüße von der Nachbar AG Bürgerbeteiligung.
In gewissem Maß haben wir ein gleiches Thema: Meinungsbildung
Es ist eine Komponente in der von uns anvisierten Lösung.
Die wesentliche Differenz ist die unterschiedliche Zielgruppe.
Ihr zielt auf Piraten und wir auf die Bürger.
Ihr zielt auf Beschlüsse und wir auf einzelne Projekte von Gemeinden
Doch hier liegt auch eine Chance aus den üblichen Gedankenmustern
auszubrechen.
Warum? Weil unsere Lösung irgendwann einmal aus 3 Säulen bestehen soll:
* Faktendarstellung
* Meinungsbildung
* Abstimmung
_Eine Kernfrage ist deshalb:_
Gibt es einen Unterschied zwischen der Meinungsbildung eines Bürgers (zu
einem Projekt) und eines Piraten (zu einem Antragbeschluss)?
Meine persönliche Gedankensammlung zum Thema Meinungsbildung der Bürger
ist...
_Meinungsbildung der Bürger:_
* Wir können dem Bürger nicht vorschreiben wie er sich in welchem
Ausmaß eine Meinung über ein Projekt zu bilden hat
* Wir können dem Bürger nur so einfach und übersichtlich wie möglich
die Fakten zugänglich machen um ihn bei der Meinungsfindung zu
unterstützen
* Je leichter und unkomplizierter Fakten zur Verfügung stehen, desto mehr
werden sich Bürger damit auseinandersetzen
* Wir müssen den Bürger akzeptieren und respektieren der seine Meinung
nicht auf der Basis dieser Fakten bildet
* Wir müssen tolerieren wenn Bürger nach Bauchgefühl, Köpfen,
Personen, Boulevardmedien entscheiden
* Nur weil eine Meinung faktenbasierter oder fundierter gebildet wurde ist
sie nicht mehr wert als genau eine Stimme
_Einfach, übersichtlich, faktenbasiert:_
* Es genügt nicht alle Beteiligten ihre Meinung kundtun zu lassen und
diese darzustellen
* Auf eine Diskussion kommt es eben nicht an sondern sie ist ein Add-on um
zu belegen wie Fakten entstehen
* In allen Projekten benötigt man nur einfache W-Fragen um die einzelne
Meinung darzustellen: Wer? Was? Wann? Wo? Warum? Wieviel? Nutzen? Schaden?
Minderheit?
* Die Struktur bietet die Möglichkeit die Meinungen von verschiedenen
Gruppen, Parteien, Initiativen, etc in einer übersichtlichen Tabelle
gegenüber zu stellen.
* Dort wo der Bürger in der Tabelle Widerspruch entdeckt, wird er sich
mit der Diskussion befassen und so gezielt seine Meinung bilden
_Bedeutung von Stimmungsbildern für den Bürger:_
* Bürger sind ständig auf der Suche nach Stimmungsbilder um ihre
Meinungsbildung daran zu prüfen
* Wenn keine Trends angeboten werden nutzen die Bürger die Medien oder
ihr Umfeld um einen Trend zu finden
* Deshalb macht es Sinn einen neutralen Trend, ein möglichst
faktenbasiertes Stimmungsbild anzubieten
* Je früher die Bürger ein Stimmungsbild kennen desto mehr werden sie
sich mit diesem Trend auseinandersetzen
* Wenn es eine Minderheit gibt die geschützt werden muss, sollten Trends
differenziert dargestellt werden
* Für Entscheidungsträger sind Stimmungsbilder, Trends interessant um
Kompromisse zu finden oder gezielter zu arbeiten
(Kann man vielleicht "Bürger" durch "Piraten" und "Projekt" durch
"Antragsbeschluss" ersetzen?)
Und ich würde gerne noch einen Gedanken zur Meinungsbildung loswerden.
Auf allen Kommunikationskanälen der Piraten sind einige hundert richtig
aktiv, ein paar tausend schauen ab und zu mal vorbei und lesen mit und die
Masse der Piraten leben ein Leben in dem Politik nicht die Hauptrolle
spielt.
Ist es wirklich unser Anspruch, dass Piraten nur dann eine Meinung haben
dürfen, wenn sie sich ausreichend eine faktenbasierte Meinung gebildet
haben?
Schönen Gruß
Dee Kay
Mitmacher bei der AG Bürgerbeteiligung
--
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https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-meinungsfindungstool
- [Ag Meinungsfindungstool] Piraten - Bürger? Wo ist der Unterschied für die Meinungsbildung?, DeeKay, 24.01.2012
- Re: [Ag Meinungsfindungstool] Piraten - Bürger? Wo ist der Unterschied für die Meinungsbildung?, marc, 24.01.2012
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