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ag-liquid-democracy - Re: [AG Liquid Democracy] Sichtbarkeit bei STimmabgabe im LQFB

ag-liquid-democracy AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Liquid Democracy in der Piratenpartei

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Re: [AG Liquid Democracy] Sichtbarkeit bei STimmabgabe im LQFB


Chronologisch Thread 
  • From: Dinu Gherman <gherman AT darwin.in-berlin.de>
  • To: Liquid Democracy in der Piratenpartei <ag-liquid-democracy AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG Liquid Democracy] Sichtbarkeit bei STimmabgabe im LQFB
  • Date: Thu, 10 May 2012 14:37:29 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-liquid-democracy>
  • List-id: Liquid Democracy in der Piratenpartei <ag-liquid-democracy.lists.piratenpartei.de>

Am 10.05.2012 um 10:41 schrieb StreetDogg:

> christoph "Pluto" Puppe schrieb:
>> "StreetDogg" schrieb:
>>> Es kommt noch besser: Vor Ende der Abstimmung kannst du nichtmal sehen,
>>> wer überhaupt dein Delegierter ist.
>>> Wenn du in eine Delegationskette reindelegierst, kann jeder davon
>>> potenziell dein Delegierter werden. Das hängt davon ab, wer von denen
>>> abstimmt und wer nicht. Aber auch wenn du an einen einzelnen delegierst,
>>> kann der bis zum letzten Moment noch an irgendjemanden weiterdelegieren
>>> oder einfach nicht abstimmen. Über das System erfährst du das alles gar
>>> nicht. Das bekommst du nur raus indem du für jede einzelne (!) Abstimmung
>>> deine potenziellen Delegierten fragst, was sie zu tun gedenken und diese
>>> dir korrekt antworten.
>> Will man das? Und wenn ja warum?
> Ich schätze mal das muss jeder für sich selbst wissen, ob es einen
> interessiert wer für einen abstimmt.
>
> Mich würde so ganz grundsätzlich schon interessieren, wer mein Stimmrecht
> für mich wahrnimmt, gerne auch bevor die Abstimmung gelaufen ist, also wenn
> man noch eingreifen kann. Immerhin verzichte ich zugunsten der Person x auf
> mein Stimmrecht.

Ich denke, das sollte jeden interessieren, der sich die "Mühe" macht, seine
Stimme überhaupt "wahrzunehmen". Wenn das schon passiert, dann möchte man
auch darauf vertrauen können, dass die eigene Stimme im eigenen Sinne
eingesetzt wird. Schließlich hat man ja letztlich jemanden als Delegierten
ausgewählt, weil man denkt, dass er genau das macht. Sonst würde man es ja
selbst machen.

Im Prinzip läuft das darauf hinaus, dass man neben dem gewünschten
Delegierten auch solche angeben kann, die die eigene Stimme nicht bekommen
können sollen, z.B. durch transitive Delegation. Und wenn man schon dabei
ist, warum sollte man dann nicht gleich mehrere Delegierte angeben können, um
der Gefahr einer solchen unerwünschten Delagation vorzubeugen? Dann vermeidet
man auch, dass die eigene Stimme "verfällt", weil der gewählte Delegierte
vielleicht gar nicht wählt.

Letztlich wäre es eine "Wahl in der Wahl", nämlich die von Delegierten bei
einer Abstimmung. Und dann hätte man nicht nur für die eigentliche Abstimmung
einen (Präferenz-) Wahlzettel, sondern auch einen für die eigenen Vertreter
dabei, was ich einen reizvollen Gedanken finde. Einfacher wird die Auszählung
damit zwar auch nicht, aber das geht sowieso schon nur noch mit Software.

Und eine Sichtbarkeit der Delegationen vor der Wahl kann man eh immer nur
sehr beschränkt erreichen, nämlich indem man den dann aktuell
"wahrscheinlichsten" Delegierten anzeigt, was übrigens noch leichter wäre,
wenn diese sich sogar schon vor der Wahl öffentlich auf eine Entscheidung
festlegen würden, was einem die Delegation noch einfacher machen und die
Transparenz noch mehr steigern würde.

Mir scheint, es gibt viele Wahlverfahren, die noch ihrer Entdeckung harren...
;-)

Gruß,

Dinu





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