Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] WG: AHO Redaktion Grosstiere: LAVES-Bericht: Bio-Kontrollen unzureichend; Missstände übersehen

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] WG: AHO Redaktion Grosstiere: LAVES-Bericht: Bio-Kontrollen unzureichend; Missstände übersehen


Chronologisch Thread 
  • From: "Pirat Wolfgang" <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] WG: AHO Redaktion Grosstiere: LAVES-Bericht: Bio-Kontrollen unzureichend; Missstände übersehen
  • Date: Tue, 22 Oct 2013 16:20:11 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Ja Josef,

es gibt ja z. B. das Tierschutz-Label. Das ist aber sehr umstritten da die
Standards sehr niedrig sind und die Kontrollen offenbar nicht ausreichend.

Natürlich muss man Tierschutz bei Nutztieren unabhängig davon sehen ob es
ein Bio- oder ein konventioneller Betrieb ist, auch wenn man die
Anforderungen bei Bio-Betrieben sicher höher setzen muss. Z. B. bei
Haltungsart und Fläche je Tier.

Die Schwachstelle, sowohl bei den Bio-Kontrollen wie auch bei der Kontrolle
des TS-Labels, scheinen aber die Kontrollstellen zu sein.

LG

Wolfgang

> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-
> bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Josef Schugt
> Gesendet: Dienstag, 22. Oktober 2013 12:13
> An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] WG: AHO Redaktion Grosstiere:
LAVES-Bericht:
> Bio-Kontrollen unzureichend; Missstände übersehen
>
> Es muss m.E. auch möglich sein, Tierschutz werbewirksam umzusetzen,
> ohne gleichzeitig gezwungen zu werden, Bioprodukte herzustellen. Das
> würde dem Tierschutz mittelfristig eher dienen, als verschärfte
> Kontrollen einer Minderheit. Wobei das natürlich nur eine
> "Brückentechnologie" sein kann.
>
> On 10/21/13, Pirat Wolfgang <pirat AT wolfgang-zerulla.de> wrote:
> > Zur Info.
> >
> >
> >
> > LG
> >
> >
> >
> > Wolfgang
> >
> > _____
> >
> > Von: AHO Redaktion Grosstiere [mailto:info AT animal-health-online.de]
> > Gesendet: Montag, 21. Oktober 2013 08:46
> > An:
> >
> > Betreff: AHO Redaktion Grosstiere: LAVES-Bericht: Bio-Kontrollen
> > unzureichend; Missstände übersehen
> >
> >
> >
> > AHO Redaktion Grosstiere
> >
> > 20. Oktober 2013
> >
> >
> > LAVES-Bericht:
> >
<http://www.animal-health-online.de/gross/2013/10/20/laves-bericht-bio-kontr
> > ollen-unzureichend-missstande-ubersehen/26580/> Bio-Kontrollen
> > unzureichend; Missstände übersehen
> >
> >
> > Biohenne
> >
<http://www.animal-health-online.de/gross/wp-content/uploads/2012/11/bio-hen
> > ne-01-150x146.jpg> Hannover/Bremen (aho/lme) – Wie einem nicht
> > öffentlichen
> > Bericht des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und
> > Lebensmittelsicherheit (Laves) zu entnehmen ist, scheint die Wirksamkeit
> > der
> > Bio-Kontrollen seitens der privaten Kontrollstellen nicht gegeben zu
sein.
> > Deshalb wird derzeit darüber diskutiert, wegen der immer wiederkehrenden
> > Betrugsfälle in der Bio-Branche die Kontrollen zu verstaatlichen. Bisher
> > werden private Kontrollstellen staatlich beauftragt. Der Bericht des
LAVES
> > belegt, dass Mitarbeiter der Kontrollstelle Institut für Marktökologie
> > (IMO)
> > einen Legehennenbetrieb im niedersächsischen Dorf Dimhausen zwar binnen
> > einem Jahr neunmal überprüften und dabei Mängel beim Tierschutz
übersahen.
> > Im Bericht ist dazu zu lesen: „In keinem der von der IMO GmbH
angefertigten
> > Protokolle und Auswertungsschreiben erfolgt ein Hinweis auf die
> > Besichtigung
> > und den Zustand des Tierbestands.“ Offenbar haben die Kontrolleure sich
die
> > Tiere nie genauer in Augenschein genommen. So war dem IMO-Mitarbeitern
> auch
> > nicht eine Elektrodrahtanlage aufgefallen, die die Hennen davon abhalten
> > kann, Eier auf den Boden statt in die dafür vorgesehenen Nester zu
legen.
> >
> > Der in Bremen erscheinende Weser-Kurier kommentiert in seiner Ausgabe
vom
> > 21. Oktober 2013:
> >
> > Die Nachfrage nach Bio-Produkten boomt. So sehr, dass Niedersachsen den
> > Hunger auf bio nicht mit heimischen Produkten stillen kann.
> > Landwirtschaftsminister Christian Meyer wirbt inzwischen offen um
> > konventionelle Landwirte, die auf ökologischen Landbau umstellen. Auch
wenn
> > die Zahl der Bio-Bauern in Niedersachsen auf 1400 gestiegen ist, machen
> > diese nur 2,8 Prozent der Branche aus (bundesweit 6,8 Prozent). Es ist
also
> > richtig, Landwirte mit Prämien für eine Umstellung ihrer Produktion zu
> > begeistern. Nur so lässt sich der Bedarf künftig durch heimische
Produkte
> > decken. Teilweise aber erfolgt die Umstellung zu schnell und ohne
> > Überzeugung. Eierbarone, die früher konventionell produzierten und nach
dem
> > Verbot der Käfighaltung heute Bio-Eier verkaufen, haben ihre
Grundhaltung
> > nicht unbedingt geändert. Wem es nur ums Geld geht, der schreckt auch
nicht
> > davor zurück, die angeblichen Bio-Hühner in überbelegte Ställe zu
stecken,
> > Kontrolleure zu bestechen und Verbraucher zu täuschen. Dabei sollte der
> > Verbraucher erwarten können, dass er für den Bio-Aufpreis ein Ei von
> > Hühnern
> > bekommt, die Platz haben und gesundes Futter bekommen. Es kann nicht
sein,
> > dass die Betriebe selbst die Kontrolleure bezahlen, die ihnen das
> > Öko-Siegel
> > verleihen. Solche Kontrollen können gar nicht unabhängig sein. Wenn der
> > Staat eigene Zertifizierer nicht bezahlen kann, muss er eben eine Abgabe
> > von
> > den Bauern verlangen, um eine eigene Kontrollstelle einzurichten. Immer
> > neue
> > Skandale zeigen, dass es nicht anders geht. Das Ausmaß der
> > Bio-Industrialisierung ist inzwischen so groß, dass die
Staatsanwaltschaft
> > gar nicht alle Fälle von Verstößen gegen das Ökolandbaugesetz bearbeiten
> > kann. Davon profitieren jene, die ohnehin schon ihren Gewinn auf dem
Rücken
> > derjenigen Bio-Bauern machen, die sich der Nachhaltigkeit verpflichtet
> > fühlen. Ähnliches gilt für Zertifizierer. Die Institute agieren teils
> > international und machen ein fragwürdiges Geschäft. Wen wundert es da,
dass
> > Discounter Bio-Produkte billig anbieten können. Die unkontrollierte
> > Industrialisierung der Bio-Produktion bringt uns auf dem Weg zu mehr
> > Nachhaltigkeit nicht weiter. Das hat der Bericht des Landesamtes für
> > Verbraucherschutz gezeigt.
> >
> >
>
>
> --
> Jupp
> The text of this email is limited to 300 characters.
> Der Text dieser E-Mail ist auf 300 Zeichen begrenzt.
> Le texte de cet courrier électronique est limité à 300 charactères.
>
> --
> Ag-landwirtschaft mailing list
> Ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft





Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang