Re: [Ag-landwirtschaft] Erzeugung von Energie aus landwirtschaftlichen Produkten

["Axel Heidkamp" <axel.heidkamp AT googlemail.com>]

Hallo Werner,

es schreibt Dir Pirat Axel Heidkamp(Argakan)

 

Ich habe mich seit 4 Jahren mit diesem Thema beschäftigt und bereits Vorträge zu diesem Thema bei der IHI in Zittau

und vor den Landräten in Neuruppin gehalten.

Bei der IHI wurde mir die Frage gestellt:  

1.       Worin liegen die Uhrsachen für den Hunger in der Dritten/Vierten Welt?

2.       Wie kann dieser nachhaltig bekämpft werden?

3.       Ist die Nutzung der Ackerflächen für Biomasse unter Berücksichtigung des Hunger in der Welt und aus

ethischen Gesichtspunkten zu Verantworten?

4.       Welche CO2 Einsparung ergibt sich wirklich,  bei der Energiegewinnung aus der  Biomasse von Ackerflächen?

 

In Neurupin

5.       Welche Möglichkeiten zur regenerativen Energiegewinnung  ergeben sich auf den riesigen Konversationsflächen in Brandenburg?

6.       Welchen Unterschied macht der Anbau von Biomasse zum Getreide-/Raps-/Leguminosen-/Gemüseanbau aus?

 

Ich Vertrete die Auffassung, dass bei der Einführung der Energiewende, drei  wichtige Grundsatzpunkte missachtet wurden.

1.       Anbau von Biomasse im Ackerbau nur unter Einhaltung  der Richtlinien zu Cross-Compliance und einer ordentlichen landwirtschaftlichen Praxis.

(Einhaltung einer Fruchtfolge) Damit wäre die Vermaisung verhindert worden und keiner hätte heute nachjustieren müssen.

Die heutige  Begrenzung auf 60 %  verhindert nicht mehr, dass etliche Anlagen, den zu hohen  Anteil an Mais in Ihrer Fruchtfolge,

noch viele Jahre weiter fahren können.  Damit schädigen diese Betriebe, auf lange Sicht, Ihre eigene Ökologie,  sowie den Ruf und das Image

der Landwirte und der Bioenergie.

2.       Einschränkung des Gülle- und Biomassetourismus auf ca. 50 km ( Es kann nicht sein, das Biomasse und Gülle, über hunderte km transportiert wird.

(Ausnahmen dürfte es hier nur in dürre Jahren geben)

 

3.       Mit der Förderung der Wind-, Solar- und Biogasenergie auf der Produktionsseite, hätten die Politiker auch den Ausbau der Leitungsnetze

Zeitversetzt mit  Fördern müssen. ( Einspeisung  10-15 Jahre und geringerer Satz je KW/h und  nach 5 Jahren den Netzausbau 10-15 Jahre mit dem Gesparten Geld.)

Diesen Netzengpass hätten die Berater der Regierung erahnen müssen, da das Ziel über die Menge der  erzeugten regenerativen Energie,  in den nächsten 20 Jahren bekannt war.

 

A)      Solange Großanlagen durch Investoren bei  Einbeziehung der Landwirte als Lieferanten entstehen, erhöht sich die Wertschöpfungskette für die Landwirte

und führt nicht zur Verteuerung der Land Kauf- und Pachtpreise.

 

MfG

 

Axel Heidkamp

 

 

 

Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Werner Lechpirat
Gesendet: Dienstag, 24. Juli 2012 11:3
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: [Ag-landwirtschaft] Erzeugung von Energie aus landwirtschaftlichen Produkten

 

Hallo Landwirte

 

mein Name ist Werner Steppuhn, Benutzer : Lobovelo, und ich bin in der AG Energie.

 

wir werden am 18./19. August in Frankfurt ein Energiecamp veranstalten und suchen einen oder zwei aus der Landwirtschaft die uns einiges an pro und contra zur Gewinnung von Energie aus Bio-Produkten als Referenten rüberbringen können.

 

es geht uns nicht darum die Welt zu retten oder die Nutzung von Nahrungsmitteln zur Energieerzeugung hochzujubeln oder zu verteufeln sondern wirklich um reine Fakten

 

welchen Einfluss hat dieses Verfahren auf die Versorgung mit Lebensmitteln

welchen Einfluss hat das auf unsere Landwirtschaft 

welchen Einfluss hat das auf unseren Umweltschutz

wie hoch könnte der Anteil der Bio-Energie aus unserer Landwirtschaft sein ohne Nahrungsproduktion oder Umwelt zu belasten

 

und und und

 

ihr wisst glaube ich am Besten was wir meinen

 

Vielen Dank und Piratengruß ...... Werner