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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 4, Eintrag 29, Maschinenringe, Nützlingseinsatz

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 4, Eintrag 29, Maschinenringe, Nützlingseinsatz


Chronologisch Thread 
  • From: "Pirat Wolfgang" <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 4, Eintrag 29, Maschinenringe, Nützlingseinsatz
  • Date: Sun, 13 May 2012 20:14:04 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Hallo Christoph,

 

nach meiner Erinnerung haben wir zum Punkt Landschaftspflege als Beispiele die Erhaltung und Pflege von Knicks, Almwiesen, Grünlandstreifen gesprochen.

Der Einsatz von Nützlingen wäre sicher auch ein interessanter Punkt.

 

LG

 

Wolfgang

 


Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Christoph Trotha
Gesendet: Sonntag, 13. Mai 2012 19:44
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Ag-landwirtschaft Nachrichtensammlung, Band 4, Eintrag 29, Maschinenringe, Nützlingseinsatz

 

Das mit dem Maschinenring hatte ich neulich mal im mumble angesprochen, muss man nur drauf achten, dass man gleich zu Beginn eine faire Abmachung macht, ein Landwirt berichtete, er sei zwar ganz zufrieden, nur der Andere, mit dem er die Maschinen teile, habe wesentlich mehr Land als er... :-\ 
Würde zum Landschaftsschutz auch die Förderung von Nützlingseinsatz wie Schlupfwespen gehören?

Am 13.05.2012 19:32, schrieb ag-landwirtschaft-request AT lists.piratenpartei.de:

Um E-Mails an die Liste Ag-landwirtschaft zu schicken, nutzen Sie
bitte die Adresse
 
       ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
 
Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:
 
       https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-landwirtschaft
 
oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in
Subject/Betreff oder im Text an
 
       ag-landwirtschaft-request AT lists.piratenpartei.de
 
Sie können den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse
 
       ag-landwirtschaft-owner AT lists.piratenpartei.de
 
erreichen
 
Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of
Ag-landwirtschaft digest..."
 
 
Meldungen des Tages:
 
   1. Re: Antrag für das Bundeswahlprogr amm (Pirat Wolfgang)
 
 
----------------------------------------------------------------------
 
Message: 1
Date: Sun, 13 May 2012 19:31:43 +0200
From: "Pirat Wolfgang" <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Antrag für das Bundeswahlprogr amm
Message-ID: <E8789229EB7E4170B191BD365DE9CFA2@DELL>
Content-Type: text/plain;     charset="iso-8859-1"
 
Hallo Manfred,
 
bei der verfehlten Subventionspolitik stimme ich dir natürlich völlig zu.
Und auch was Heeremann & Konsorten betrifft. All diesen Berufsfunktionären
ist das eigene Hemd stets wichtiger als die Jacke derer, die sie eigentlich
zu vertreten haben.
 
Deshalb haben wir ja schon in unseren Pads ausgearbeitet das wir jegliche
Subventionen abschaffen wollen. Ausgenommen Bezahlung für Landschaftspflege,
was auch die kleinen Betriebe bevorzugen würde, sowie Beihilfen für die
Umstellung auf ökologische Landwirtschaft.
 
LG
 
Wolfgang
 
 
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-

bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von manfredo-willich AT arcor.de
Gesendet: Sonntag, 13. Mai 2012 18:54
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Antrag für das Bundeswahlprogr amm
 
 
Hallo Wolfgang, natürlich geht es anderen Branchen auch ähnlich, aber ein
ist und

bleibt unvermehrbar, es ist das Land, der Acker auf welchen unsere
Produktion

stattfindet....man kann grössere Maschinen in allen Bereichen bauen so
auch leider

diese gigantische Mähmaschine   aber wir Bauern können nicht expandieren,
wenn

andere nicht weichen! Ich behaupte hier noch etwas, es gab mal eine
Kleinerzeugerregelung, die unterstützte Landwirte mit bis zu 15,4ha (weis
es nicht

mehr ganz genau) so hatte mann als Kleinbetrieb noch einen gewissen
Vorteil.

Heute werde Riesenbetriebe auf jedem ha/ZA gefördert. Könnte nun natürlich
fordern kein Betrieb über 100 GV etc.  Hatte dir ja schon von splitten
erzählt...

diese einvernehmlichen Betriebe, können zB einen Maschinenring bilden,
Drei oder

5 Kleinere Betriebe können dies nicht es gibt Ärger, wenn man mehr als 3
Bauern

unter einen Hut kriegen will.   /   Der Bauernpräsident Heeremann hat mit
Sicherheit nicht das für die kleinen Bauern getan, was er hätte tun
müssen, er hatte

damals schon ca zig Aufsichtsratposten, wovon man vor ca.30 Jahren träumen
konnte denke so an ca 2 Millionen DM p/A glaubst du etwa im interessierte
die

Landwirtschaft... seine Verwandschaft ist doch nun der vom
Waldbauernverband...

wir werden politisch doch wie alle anderen, die UNTEN sind nur verraten
und

verkauft... PUNKT
 
----- Original Nachricht ----
Von:     Pirat Wolfgang <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
An:      ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Datum:   13.05.2012 18:12
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft]
 Antrag für das Bundeswahlprogr amm
 
Hallo Manfred,
 
das immer mehr und immer billiger produziert werden muss trifft nicht
nur

die Landwirte. Diese Tendenz gibt und gab es in allen anderen Branchen
genauso.
 
Und das man bei Spezialisten arbeiten lässt ebenso. Wie die Landwirte
ihre

Lohnunternehmer haben so hat z. B. die Autoindustrie ihre
Zulieferbetriebe.

 
Das trifft als erstes die kleinen und mittleren Betriebe, die diesem
Preisdruck nicht standhalten können. Da geht es den Produktionsbetrieben
in

anderen Branchen auch nicht anders als den Landwirten.
 
Das landwirtschaftliche Produkte insgesamt viel zu billig sind, da
stimme

ich dir völlig zu. Das hat aber eine eigene Geschichte:
 
die Landwirtschaft wurde, mehr als andere Branchen, durch Subventionen
zu

immer höheren Produktionsmengen und schließlich Überproduktion
getrieben.

Das dadurch die Preise in den Keller fallen war absehbar. Wenn nach den
Preisen dann auch noch die Subventionen fallen (weil vom Steuerzahler
nicht

mehr bezahlbar) dann bricht die finanzielle Basis der Betriebe zusammen.
Auch das war absehbar.
 
Das alles ist aber nicht unerwartet vom Himmel gefallen. (Mit-) Schuld
ist

die verfehlte Verbandspolitik des DBV. Und auch wenn Detmar mir ja
kürzlich

recht gut erklärte dass der DBV ursprünglich politisch begründet wurde
so

wird er traditionell von einem Bauernfunktionär geleitet und die
Landwirte

sind dort Mitglied. Wer also sonst sollte für die verfehlte Politik des
DBV

verantwortlich sein wenn nicht die Landwirte selbst?
 
Ändern kann man nur etwas wenn man auch die eigenen Positionen in Frage
stellt. Landwirte müssen wieder in die Lage kommen wie jeder andere
Produktionsbetrieb von den Erlösen ihrer Produkte zu leben. Das geht
nicht

mit billiger Massenproduktion und auch nicht mit subventionierter
Überproduktion. Die Konzentration zu Großbetrieben sowie auch die
Konkurrenz

aus Billiglohnländern gibt es nicht nur in der Landwirtschaft. Halten
können

sich Klein- und Mittelbetriebe gegen diese Konkurrenz nicht indem sie
sich

auf den Preiskampf einlässt. Den können sie nicht gewinnen, weder in der
Landwirtschaft noch in anderen Branchen. Also müssen die Klein- und
Mittelbetriebe sich von dieser Konkurrenz absetzen indem sie andere und
/

oder bessere Waren produzieren.
 
Sonst könnte ja auch der Bundesverband des Elektrohandwerks fordern das
man

für jeden Meter verlegte Leitung 1 ? Subvention dazu bekommt damit man
gegen

die Konkurrenz der osteuropäischen Elektrohandwerker bestehen könne.
 
LG
 
Wolfgang
 
 
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-

bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
manfredo-willich AT arcor.de

Gesendet: Samstag, 12. Mai 2012 12:14
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Antrag für das Bundeswahlprogramm
 
 
Nun Wolfgang... Der Grasschnitt wird wohl oder übel bleiben müssen..
Ich

blicke
mal wieder zurück zu meiner Kindheit-um mal ausschweifen zu dürfen
behaupte

ich mein Opa hat sogar noch mit der Sense gemäht. es gab auch keine
Arbeitslosen! Als ich kann mich selbst noch an eine seitlich
angebauten

"Messerbalken"von ca 1,3m Schnittbreite erinnern, jedoch kamen da
schon

die
ersten Kreiselmäher mit einer wesentlich höheren Fahrgeschwindigkeit
auf

den
Markt. 1985 rum wahren es schon 4Teller/Scheibenmähwerke darauf
folgten

auch
schon 6 und Knickzetter kamen hinzu. Das Ding, aus dem Videoclip
gehöhrt

natürlich meist keinem Landwirt, sondern einem Lohnunternehmer,
welcher

den
Grasschnitt leider wesentlich schneller und auch preiswerter
durchführt.

Es ist für
den Landwirt auch von Vorteil, damit er sich als Tierwirt intensiver
um

seinen
Viehbestand kümmern kann. Knechte und Melker gibt es auf den meissten
Betrieben nicht mehr. Fremdarbeitskräfte sind für Stallarbeiten zu
teuer.

Ja
Wolfgang ich bin eigentlich aus der eigentlichen LDW ausgestiegen,
aber

die
Bauern haben sich nicht aus Habgier zu solchen Betrieben moduliert
sondern

leider aus notwendiger Überlebensstrategie. Die Kleinbetriebe von
einst,(

meiner
Kindheit) sind zu 70% und mehr aufgegeben worden! a,) weil die ältere
Generation

einen Wandel teilweise nicht wahrhaben wollte und sie den Betrieb bis
zur

Überschuldung nach alter Tradition weiterführten. Die andern Betriebe
expandierten, was sich bis heute fortgesetzt hat. Will dies hier nicht
ausfühlicher

schildern, es währen nur viel mehr Worte, welchen aber an der aussage
nichts

ändern würden. Würde mansofort "alles nach Tierschützervorstellung
ändern,

wäre
die LDW komplett zerstört" wer würde dann unser Landschaftsbild prägen
und

im
eigentlichen Sinne auch pflegen. Auch in Deutschland müssen wir mit
ausländischen Betrieben Konkurieren um existent zu bleiben! Viel
Bauern

wollten
damals keine EU /EG doch die Politik hat uns gezwungen. Die Politik
hat an

den
sogenannten 4 Eckpreisen das Verhältnis geändert da wir ein
Industrieland

sind (
ein kleines Beispiel an der guten alten Zeit der Bauern ein dt Weizen
hat

1950 ca
über 50DM gekostet ein - VW käfer ca 5000 DM ein Arbeiterstundenlohn
dürfte bei

80Pfennig und Akkordlohn bei 1,2DM gelegen haben- Ein Zentner Brot,
hat

dem
Bauern ein hundertzwanzig Pfund Roggen gekostet inclusive Backlohn.
Nun

überlege die Verhältnismääsigkeit zu heute der Bäcker würde mich
auslachen

wenn ich einen Zentner Brot zu diesen Konditionen haben wollte / und
wenn

ich
heute ein standartmässiges Auto, was ein Käfer wohl mal war, müsse ich
heute

einen Golf für nur 2000? erhalten legen wir noch etwas
Ertragssteigerung

des
Weizens drauf, konnten wir mal grosszügig 3000? sagen Der Golf kostet
heute

aber????(Vor einigen Jahren hat der Weizen sogar mal nur ca. 9?
Erzeugerpreis

gekostet)  und das Pfund Brot kostet??? ein Ei und auch Butter kosten
mit

allen
"Augen zugedrückt" das gleiche wie vor 60 Jahren,  wir können nicht
mehr

zurück
Wolfgang uns hat man dorthin getrieben und diesen Mist ausbaden, was
die

Politik
mit uns in den letzten 2 Generationen gemacht hat, ist leider
UNMÖGLICH ja

es ist
wirklich etwas ausschweifend aber diese Zeilen sind Tatsachen. Bis ca
1980/85

war es noch relativ erträglich dann aber gingen die "Kleinen Betriebe"
so

langsam
zu Grunde...... sicherlich kannst du dir nun bei diesen Zahlen einen
Stundenlohn

ausrechnen den die Bauern erzielen würden ich hoffe du zeigst nun auch
etwas

Verständnis diese absurden Lage, welche vielleicht nicht jedem Tier
und

Naturschützer passt. Würde man nun auch noch die Jagd verbieten , oder
so

planen wie die Grünen es in NRW wollen,  bleiben die Bauern dann noch
auf

ihren
"Wildschäden" sitzen sage ich nur "ade deutsche Bauern"....Gruss
Manfred

 
----- Original Nachricht ----
Von:     Detmar Kleensang <detmar AT gmx.de>
An:      ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Datum:   12.05.2012 00:54
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft]
 Antrag für das Bundeswahlprogramm
 
Und wie soll das dann geregelt werden? Wann dürfen Landwirte denn
Grasschnitt machen? Wenn das Futter auf dem Halm platt an der Erde
liegt

und
halb vergammelt ist und unsere Tiere davon krank werden? Oder wenn
das

alt
und in Saat geschossen ist und es unsere Tiere nicht mehr fressen?
 
Sollen wir vielleicht nur noch zweimal im Jahr mähen dürfen oder gar
nur

einmal? Anstatt vier bis fünf mal wie gehabt? Dann haben wir aber
nicht

genug Futter für unsere Tiere und wir brauchen entsprechend mehr
Fläche.

Dann ist weniger Fläche für reine Naturschutzflächen übrig. Die
könnt

ihr
euch dann mal ganz gepflegt abschminken.
 
Entschuldigt bitte, aber ich hau mich jetzt mal aufs Ohr. Ich bau
nämlich

nachher das Mähwerk an und dann geht's los. Und falls jemand meint,
irgendwelche Vogelarten wären kurz vorm aussterben, der darf gerne
mal

her
kommen. Die sind nämlich alle hier bei mir.
 
 
Am 12.05.2012 um 00:37 schrieb Pirat Wolfgang:
 
Hallo Manfred,
 
Grasschnitt dürfte es während der Brut- und Setzzeit überhaupt
nicht

geben.
 
LG
 
Wolfgang
 
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von:
 
 
ag-landwirtschaft-bounces+pirat=wolfgang-zerulla.de AT lists.piratenpartei.de

 
 
 
 
[mailto:ag-landwirtschaft-bounces+pirat=wolfgang-zerulla.de AT lists.piratenpar

tei.de]
Im Auftrag von manfredo-willich AT arcor.de
Gesendet: Samstag, 12. Mai 2012 00:07
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Antrag für das
Bundeswahlprogramm

 
Hallo Wolfgang, es muss Anreize geben keine "industrielle
Tierhaltung" zu

betreiben! Solange es wirtschaftlich ist versucht man dies
natürlich,

oder
gibt es
Kaufleute die Verlustgeschäfte suchen? Mit strikten Verboten geht
es

nicht, die
Privilegierung eines Ldw-Betriebes siehe zB. http://www.aelf-
kf.bayern.de/laendlicher_raum/15890/linkurl_0_0_0_0.pdf  (wenn im
Baugebiet ein

Stall unter BImSCHG errichtet werden soll, wird es oft schon
nicht

mehr
lukrativ
sein. Ergo wendet sich der pfiffige doch wohl an einem Landwirt
um

etwas
zu
umgehen... etc. usw. (ich möchte hiermit zum Ausdruck bringen,
das

ich in
einer
"Notsituation immer das Gegenteil beweisen kann". Agrarfabriken
Fachrichtung

Tierproduktion werden nicht von klassischen Bauern errichtet,
nein

die
Bauern
werden als Leumund dazu (meinetwegen von Deuka , Muskatur oder
XY-

Schlachthof) missbraucht. Ich kenne LDW Betriebe welche nicht
liquide

genug sind
Dünger zu kaufen - nein, sie verhökern ihre zu erwartende Ernte
an

diese
Haie.....
Gruss Manfred
Anbei noch etwas was mir als Jäger und Tierschützer missfällt,
der

Grasschnitt hat
begonnen, haben die Tiere noch eine Chance zu entkommen?
http://www.youtube.com/watch?v=_kT5gsUDjnI
 
 
----- Original Nachricht ----
Von:     Pirat Wolfgang <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
An:      ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Datum:   11.05.2012 23:12
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft]
 Antrag für das Bundeswahlprogramm
 
Hallo Manfred,
 
ich will dir über Baurecht nichts vormachen. Was Du beschreibst
ist

völlig
unbestritten, aber ein anderes Thema.
 
Es geht mir darum as es eine gute Handhabe gibt industrielle
Tierproduktion

zu verhindern, nämlich darüber das diese Betriebe nicht mehr
privilegiert

bauen dürfen. Mit der absoluten Größe hat das erst mal nichts zu
tun.

 
Natürlich könnte man, mit der von dir beschriebenen
Konstellation,

in
Einzelfällen auch §201 BauGB unterlaufen wenn man dem
Familienbetrieb,

der
Bauen will, entsprechend viel Land zuordnet das er, trotz des
Neubaus,

immer
noch genügend Fläche hat um als landwirtschaftlicher Betrieb zu
gelten.

Das
solches im Einzelfall möglich ist heißt aber doch nicht das §201
ungeeignet

ist. Jede industrielle Tierproduktion, die man mit §201
verhindern

kann
wenn
man ihn wirklich umsetzt, ist doch schon ein Erfolg.
 
LG
 
Wolfgang
 
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-

bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
manfredo-willich AT arcor.de

Gesendet: Freitag, 11. Mai 2012 21:32
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Antrag für das
Bundeswahlprogramm

 
Haqllo Wolfgang ich glaube nicht, dass mir jemand in Sachen
Bauaussenbezirk

etwas vormacht, ich weiss dies sehr genau, da ich dies auch
ausschöpfe! im

Bauaussenbezirk hat die LDW Kammer das SAGEN sie entscheidet!
Wenn

ich
einen landwirtschaftlichen Betrieb besitze, so kann dieser
gesplittet

werden, so zB.
wenn der Vater eines Landwirtes noch zu jung ist um in Rente zu
gehen,

hierraus
ergibt sich die erste überwundene Hürde, man bekommt eine
zweite

Betriebs-Nr.
dann kann, wenn die Ehefrau auch wirtschaftsfähig ist einen In
aufgabe

stehenden
"Nachbarbetrieb anpachten" und es entsteht ein 3 Betrieb in
Familienhand,

welche
jeder als einzelner in steuerlicher und unternehmerischer
Hinsicht

von
der
Kammer
zu bewerten sind. Du kannst dich gerne auf der Kammer
informieren.

So
entstehen Grossbetriebe obwohl es ja eigentlich Einzelbetriebe
sind,

doch
dies
sieht der fremde Aussenseiter nicht... Gruss Manfred
 
----- Original Nachricht ----
Von:     Pirat Wolfgang <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
An:      ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Datum:   11.05.2012 20:42
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft]
    Antrag für das Bundeswahlprogramm
 
Hallo Manfred,
 
das Baurecht hat zunächst nichts mit der Betriebsgröße zu tun.
Es

geht
darum, ob ein Gebäude ein landwirtschaftliches Gebäude ist
oder

ein
gewerbliches. Nur im ersteren Fall darf privilegiert, also
außerhalb

der
Baugebiete, gebaut werden. Ein gewerblicher Bau hingegen
dürfte

eigentlich
nur in einem Gewerbegebiet oder Mischgebiet errichtet werden,
nicht

aber
irgendwo in der Landschaft.
 
§ 201 BauGB
Begriff der Landwirtschaft
 
"Landwirtschaft im Sinne dieses Gesetzbuchs ist insbesondere
der

Ackerbau,
die Wiesen- und Weidewirtschaft einschließlich Tierhaltung,
soweit

das
Futter überwiegend auf den zum landwirtschaftlichen Betrieb
gehörenden,

landwirtschaftlich genutzten Flächen erzeugt werden kann, die
gartenbauliche

Erzeugung, der Erwerbsobstbau, der Weinbau, die berufsmäßige
Imkerei

und
die
berufsmäßige Binnenfischerei."
 
Der entscheidende Punkt ist, ob der Betrieb genügend Fläche
hat um

das
Futter für die Tiere selbst anzubauen. Mit der absoluten Größe
hat

das
nichts zu tun. Wenn man dies aber beachten und gewerbliche
Bauten

in
der
freien Landschaft nicht mehr zulassen würde dann wäre dass das
Aus

für
die
Tierfabriken.
 
M. A. der beste Ansatzpunkt den wir haben. Wir müssen nur in
den

einzelnen
Gemeinden, die ja die Baugenehmigung erteilen müssen, darauf
dringen

das
keine Ausnahmen von § 201 BauGB mehr zugelassen werden.
 
LG
 
Wolfgang
 
 
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-

bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
manfredo-willich AT arcor.de

Gesendet: Freitag, 11. Mai 2012 14:22
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Antrag für das
Bundeswahlprogramm

 
 
Wenn dass mal so einfach wäre! Also, ein Bekannter Bauer in
meiner

entfernten
Nachbarschaft,(Name = Brunen) hat ca 2000 laktierende Kühe,
er

hat
eine
Sohn,
und auch eine Frau und vielleicht ein Onkel der Betrieb wird
in 4

Einzelbetriebe
gesplittet und schon seid ihr mit eurem Latein am Ende. Will
man

als
Gesetzgeber
sich  nun noch in privatrechtlichen Sachen eingreifen? Wer es
umgehen

will. den
kann kein Gesetz dieser Welt daran hindern! (natürlich ist
dies

nicht
der
Regelfall,
aber möglich! Gesetze waren immer schon "umgänglich"
...Gruss

Manfred
 
----- Original Nachricht ----
Von:     Pirat Wolfgang <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
An:      ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Datum:   11.05.2012 13:30
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft]
    Antrag für das Bundeswahlprogramm
 
Hallo Detmar,
 
entscheidender Punkt ist hier das Baurecht. Gewerbliche
Betriebe

dürften
nicht mehr privilegiert zugelassen werden, wie ich soeben
bereits

schrieb.
So kann man etwas ändern.
 
LG
 
Wolfgang
 
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-landwirtschaft-

bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Detmar
Kleensang

Gesendet: Donnerstag, 10. Mai 2012 14:03
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Antrag für das
Bundeswahlprogramm

 
Steuerliche Gründe und: an etwa 600 GV greift das
Bundesimmissionsschutzgesetz, welches spezielle
Umweltauflagen

für
gewerbliche Größenordnungen regelt. So könnte man
eigentlich

festsetzen,
das ab
dieser Größe eine Gewerblichkeit vorliegt.
 
Die Frage ist, ob Subventionen beispielsweise auch für
Gewerbebetriebe

gezahlt
werden sollen oder nur für familiär geführte bäuerliche
Landwirtschaftsbetriebe?

 
Abgesehen davon: die Fläche-Tier-Koppelung  gilt auch für
"Kleinbetriebe"

nicht
mehr unbedingt. Ein Nachweis (schriftlicher Vertrag) mit
einem

Abnehmer
des
Wirtschaftsdüngers reicht aus, um selber auf dem Betrieb
die

notwendige
Fläche
nicht mehr vorhalten zu müssen.
Das wird auch zunehmen, weil mit dem Betriebswachstum auch
Futtermttel

zugekauft werden von anderen Betrieben. Ergo brauchen die
auch

Wirtschaftsdünger, den sie zurückerhalten müssen. So könnte
also

ein
Milchviehbetrieb lediglich einen Stall auf seiner
Eigenfläche

bauen
und
alles an
Futtermitteln von anderen Landwirten erzeugen lassen. An
die

er
seinen
Wirtschaftsdünger dann wieder abgibt. So braucht er
überhaupt

keine
eigene
Futterfläche.
 
Mal an die Verbraucher gerichtet:
Zeichnet ein Bild (mit Worten), wie ihr Euch Landwirtschaft
und

Nahrungsmittelerzeugung vorstellt.
 
Ich sage dann, was sich machen lässt und wie es realisiert
werden

könnte.
 
 
Am 10.05.2012 um 13:37 schrieb Friedhelm Blücher:
 
 
Die Anmeldung einer Tierhaltung als Gewerbe hat in der
Regel

steuerliche
Gründe. Die Fläche-Tier-Kopplung kann trotzdem gegeben
sein.

 
Gruß F.
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Thu, 10 May 2012 13:26:17 +0200
Von: Stephan <erlenmayr AT gmail.com>
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft]               Antrag für das
Bundeswahlprogramm

 
Wenn das tatsächlich wahr ist, dass man die
Fläche-Tier-Kopplung

umgehen kann, indem man Ställe als "Gewerbe" anmeldet,
dann

haben
wir
hier doch eine klare Forderung, die jedem einleuchten
sollte,

nämlich
diese Umgehung wirksam zu verhindern.
 
Gruß
 
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