Re: [AG-Gesundheit] Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung

["\(lists\) Lily | LV Sachsen KV Leipzig" <ressorts AT piratenlily.net>]

Hallo Reinhard,

 

inwiefern sind Abtreibung und „Pille danach“ keine Gesundheitsthemen?

 

Viele Grüße

Lily

 

Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Reinhard Schaffert
Gesendet: Mittwoch, 27. August 2014 23:15
An: AG Gesundheit
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung

 

Liebe Munis,

auch nach mehrmaligem Lesen kann ich deinem Beitrag nicht folgen:

Erst sagst du, dass die Trennung zwischen Sex und Geschlecht artifiziell (=künstlich). Das würde bedeuten Sex und (ich nehme mal an gefühltes) Geschlecht seinen identisch, was nicht immer stimmt!
Dann sagst du, diese Trennung sei pathologisierend und beziehst das in irgend einer mir nicht nachvolzeihbaren Logik auf die Piraten. Dann benutzt du das Wort Gentrifizierung in diesem Zusammenhang, was überhaupt nicht passt (http://de.wikipedia.org/wiki/Gentrifizierung)

Sorry, aber: Wenn du Fremswörter gebrauchst, dann bitte auch im richtigen Zusammenhang.

Ansonsten bin ich Wolfs Meinung: So lange die Geschlecherindentität nicht individuell zu einem Leiden führt, handelt es sich nicht mal um ein gesundheitliches und schon gar nicht um ein gesundheitspolitisches! Thema.

Übrigens: Die Mehrheit der Frauen, die ich kenne und die duraus sehr sebstbewusst sind, scheißen auf die Genderung der Sprache, weil sie sich in ihrem Selbstbewusstsein nicht duch banale Formulierungen angeriffen fühlen. Der Sexismus der Gesellschaft findet sich - wenn du dich damit beschäftigen willst - in ganz anderen Ebenen als der Sprache! 

so long, Reinhard

Am 27.08.2014 20:31, schrieb Munis:

Im Übrigen ist die Trennung zw Sex und Geschlecht selbst gerade pathologisierend:
Vlt. kann ein Experte das näher erleuchten inwiefern das gerade hier bei Piraten nach deren Grundsätzen solch eine Trennung bzw. Gentrifizierung einer Förderung bedarf.

Habe mich zwar mit "Gender-Sprache" befasst, aber abschließend meine ich,  dass man dabei hätte auch einfach auf das Wörtchen "Gender" verzichten können. Es ging um Gentrifizierung der Kommunikation insbesondere bei öffentlichen Verwaltungen, um eine neutrale Sprache zu entwickeln und eine sexuelle Diskriminierung auszuschließen.

Selbstbestimmung ist gesetzlich gewährleistet und Aufklärung ist  stets hilfreich.

Am 27.08.2014 19:57 schrieb "Munis" <mubay2050 AT googlemail.com>:

mE ist die Trennung zw Sex und Geschlecht artifiziell.

Die Würde des Menschen ist unantastbar: d.h. es gibt diese Trennung nicht.

Munis 

-- 

Reinhard Schaffert

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